11.07.2015 Aufrufe

Kinderlose-Frauen-und-M_C3_A4nner-Ungewollte-oder-gewollte-Kinderlosigkeit-im-Lebenslauf-und-Nutzung-von-Unterst_C3_BCtzungsangeboten-Studie,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true

Kinderlose-Frauen-und-M_C3_A4nner-Ungewollte-oder-gewollte-Kinderlosigkeit-im-Lebenslauf-und-Nutzung-von-Unterst_C3_BCtzungsangeboten-Studie,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true

Kinderlose-Frauen-und-M_C3_A4nner-Ungewollte-oder-gewollte-Kinderlosigkeit-im-Lebenslauf-und-Nutzung-von-Unterst_C3_BCtzungsangeboten-Studie,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Elternschaft <strong>und</strong> GeschlechtsidentitätSpannungsreich sind die geschlechtsspezifischen Rollenbilder:XXFür 48 % der kinderlosen <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> für 46 % der kinderlosen Männer ist Mutterschaft eintragendes <strong>und</strong> notwendiges Element für Frausein. Damit hat knapp die Hälfte der <strong>Frauen</strong>ohne Kinder den Selbstverdacht bzw. das Stigma einer „nicht vollständigen Geschlechtsidentität“,nicht ganz Frau zu sein. Diese Perspektive haben auch ihre männlichen Partner,die das Selbstbild der Frau spiegeln, mit erzeugen <strong>und</strong> verstärken, dass ihr etwas Wesentlichesfür ihre Geschlechtsidentität als Frau fehlt.XXHingegen „nur“ 36 % der kinderlosen Männer <strong>und</strong> 36 % der kinderlosen <strong>Frauen</strong> begreifenanalog Vaterschaft als Kernelement <strong>von</strong> vollständigem Mannsein. Erwartungshorizont <strong>und</strong>Erwartungsdruck sind für Männer in Bezug auf Elternschaft sehr viel kleiner als für <strong>Frauen</strong>.Kein Kind zu haben, berührt deutlich weniger ihre soziale Konstruktion <strong>und</strong> Bestätigungihrer Männlichkeit.Im Alter bis 24 Jahre ist die Verknüpfung <strong>von</strong> Elternschaft <strong>und</strong> ganzheitlicher Geschlechtsidentitätsehr ausgeprägt; die Einstellung, dass Mutterschaft zum Frausein bzw. Vaterschaftzum Mannsein gehöre, sinkt mit zunehmendem Alter – bei <strong>Frauen</strong> später als bei Männern.Für kinderlose Männer zeigt sich mit zunehmendem Alter eine kontinuierliche Entkoppelungder Einstellungen, dass Vatersein zum Mannsein dazugehöre: Im Alter bis 24 Jahre sehen 46 %in der Vaterschaft ein Kernelement <strong>von</strong> Männlichkeit, <strong>im</strong> Alter <strong>von</strong> 30 bis 34 Jahren nur noch37 % <strong>und</strong> <strong>im</strong> Alter ab 40 Jahren nur 26 %.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!