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Kinderlose-Frauen-und-M_C3_A4nner-Ungewollte-oder-gewollte-Kinderlosigkeit-im-Lebenslauf-und-Nutzung-von-Unterst_C3_BCtzungsangeboten-Studie,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true

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XI.Vertiefung: Einstellungenzum KinderwunschMehrd<strong>im</strong>ensional <strong>und</strong> facettenreich sind die Beweggründe für den Kinderwunsch, aber auchgegen ein Kind. Der jeweilige Kosmos <strong>von</strong> Einstellungen speist sich aus verschiedenen Quellender eigenen Biografie, (Schlüssel-)Erlebnissen, rationalen Erwägungen <strong>und</strong> emotionalenBefindlichkeiten, persönlichen Max<strong>im</strong>en <strong>und</strong> gesellschaftlichen (internalisierten) Erwartungen.Die quantitativen Messungen der Einstellungen zum Kinderwunsch wurden in Deutschlandseit den 1980er-Jahren <strong>von</strong> verschiedenen sozialwissenschaftlichen, psychologischen <strong>und</strong>medizinischen Forschungseinrichtungen vorgenommen <strong>und</strong> die Instrumente (Fragebögen,Skalen) sukzessive verfeinert, kondensiert <strong>und</strong> präzisiert. 53 Veränderungen des Fragenspektrums<strong>und</strong> einzelner Fragenformulierungen waren notwendig, weil sich manche Aspekte alsunerheblich <strong>oder</strong> nicht mehr zeitgemäß erwiesen hatten, weil die Bedeutungsäquivalenz <strong>von</strong>Items gewährleistet werden musste 54 <strong>und</strong> weil durch den soziokulturellen Wandel neue Motive,Ziele <strong>und</strong> Einstellungsd<strong>im</strong>ensionen hinzukamen. Große Anerkennung fand die Untersuchung<strong>von</strong> Stöbel-Richter/Brähler (2000) mit einem umfassenden Fragebogen zu Kinderwunschmotiven.55 Diese Items wurden in unsere Repräsentativbefragung nahezu identischübernommen, ergänzt durch neue Aspekte aus der qualitativen Untersuchung, sodass Zeitvergleichemöglich sind sowie erstmals milieuspezifische Analysen, die sehr differenzierte <strong>und</strong>spannende Bef<strong>und</strong>e aufdecken.53 Vgl. Rosenstiel 1978, Mittag/Jagenow 1984, Lukesch 1986, Roth 1988, Nave-Herz 1988, Hölzle 1989, Brüderl 1990,Kaufmann 1990, Schön 1990, Gr<strong>und</strong>mann/Huinink 1991, Schneewind/Vaskovics 1992, Schwarz 1992, Gloger-Tippelt 1994, Richter 1994, Rost/Schneider 1995, Höhn/Dorbritz 1996, Schneider 1996, Beck-Gernshe<strong>im</strong> 1998,Huinink/Brähler 1999.54 Durch den gesellschaftlichen Wandel verändern sich auch die Bedeutungshorizonte <strong>von</strong> Begriffen. Um dasselbezu messen <strong>und</strong> die Bedeutungsäquivalenz sicherzustellen, ist es daher mitunter notwendig, ein Item zu verändern.55 Leipziger Fragebogen zu Kinderwunschmotiven (LKM). Vgl. Stöbel-Richter/Brähler (2000): Persönliche Kinderwunschmotive<strong>und</strong> Einstellungen zum Kinderwunsch in Ost- <strong>und</strong> Westdeutschland. Ergebnisse einer Repräsentativbefragung.In: Brähler, Elmar/Felder, Hildegard/Strauß, Bernhard (Hg.): Jahrbuch der Medizinischen Psychologie.Band 17: Fruchtbarkeitsstörungen. Göttingen, S. 72–87.

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