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Kinderlose-Frauen-und-M_C3_A4nner-Ungewollte-oder-gewollte-Kinderlosigkeit-im-Lebenslauf-und-Nutzung-von-Unterst_C3_BCtzungsangeboten-Studie,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true

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UngewolltkinderlosGewollt kinderlosGrößte%­DifferenzIch möchte kein eigenes Kind, um mir späterkeine Vorwürfe über eine falsche Erziehunganhören zu müssenMit einem eigenen Kind kann ich mich <strong>von</strong>meinen Eltern lösenMenschen ohne Kinder haben in unserer Gesellschaftviele finanzielle Vorteile<strong>Kinderlosigkeit</strong> bedeutet für mich gesellschaftlicheAbwertungEs fehlt die nötige staatliche <strong>Unterst</strong>ützung fürFamilien mit Kind bzw. KindernIch habe Angst, dass sich durch ein eigenes Kinddie sexuelle Beziehung zu meinem Partner/meiner Partnerin verändern würdeEin Kind ist für mich notwendig, um als Erwachseneranerkannt zu werdenEs gibt zu wenig Betreuungsmöglichkeiten/Kitas für Kinder3 3 8 14 118 12 4 2 1056 57 48 53 914 9 18 10 961 56 58 56 511 12 10 13 37 7 6 4 369 68 67 69 2Quelle: DELTA-<strong>Kinderlose</strong>nstudieBasis: <strong>Kinderlose</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> Männer <strong>im</strong> Alter <strong>von</strong> 20 bis 50 Jahren; 3.049 Fälle© DELTA-Institut11.3 Sieben Hauptd<strong>im</strong>ensionenIm Ensemble der vielen Einstellungen zum Kinderwunsch lassen sich sieben Hauptd<strong>im</strong>ensionenidentifizieren. Wir können auch sagen: In dem komplexen multid<strong>im</strong>ensionalen Raum dervielen miteinander verschränkten Einstellungen werden sieben Hauptd<strong>im</strong>ensionen (Gravitationszentren;Wahrnehmungsfelder <strong>und</strong> Argumentationswelten) der Orientierung kristallin,die Verdichtungen sind <strong>und</strong> in den einzelnen Einstellungen zum Ausdruck kommen: 561. Identität <strong>und</strong> Lebenssinn durch ein Kind2. Verlust <strong>und</strong> Einschränkung individueller Freiheiten durch ein Kind3. Unzureichende gesellschaftliche Infrastrukturen für Eltern56 Stöbel-Richter/Brähler hatten in ihrer Untersuchung <strong>im</strong> Jahr 2000 mit dem Verfahren der Faktorenanalyse vierHauptd<strong>im</strong>ensionen identifiziert: (1) Wunsch nach emotionaler Stabilisierung; (2) Wunsch nach sozialer Anerkennung;(3) Angst vor persönlichen Einschränkungen; (4) Angst vor materiellen Beeinträchtigungen. Diese basiertenauf 24 Items, <strong>von</strong> denen in unserer Befragung 23 übernommen wurden (nur ein Item wurde nicht abgefragt:„Die Welt ist ohnehin überbevölkert, sodass ich auf ein eigenes Kind verzichten möchte“). Die meisten Items <strong>von</strong>Stöbel-Richter/Brähler wurden identisch abgefragt, nur einzelne leicht modifiziert. So formulierten Stöbel-Richter/Brählerz. B. „Es gibt zu wenig Tagesunterbringungsmöglichkeiten für Kinder“; dies wurde an den aktuellenSprachgebrauch angepasst „Es gibt zu wenig Betreuungsmöglichkeiten/Kitas für Kinder“. Dieses Set <strong>von</strong> 23 Itemswurde ergänzt durch 8 neue Items, die hineinzunehmen sich aus den Bef<strong>und</strong>en der qualitativen Untersuchungergab. Insgesamt wurden somit 31 Items verwendet. Auffällig ist ein erheblicher Unterschied <strong>im</strong> Ergebnis: Stöbel-Richter/Brähler identifizierten <strong>im</strong> Jahr 2000 mit ihren 24 Items vier Hauptd<strong>im</strong>ensionen; unsere Untersuchungmit 31 Items <strong>im</strong> Jahr 2013 identifiziert sieben Hauptd<strong>im</strong>ensionen. Dabei wurde jeweils das gleiche statistischeVerfahren eingesetzt (Hauptkomponentenanalyse; Eigenwertkriterium = 1 (ein Faktor sollte mindestens dieErklärungskraft eines Items haben); Var<strong>im</strong>ax-Rotation, Itemanalyse bezüglich der Stabilität der Skala <strong>und</strong> desBeitrags eines Items zur Skala). Auch wenn die Befragungsgruppen sich hinsichtlich des Alters leicht unterscheiden(Stöbel-Richter/Brähler 16 bis 45 Jahre; DELTA-Institut 20 bis 50 Jahre) kann diese wachsende Zahl <strong>von</strong>Hauptfaktoren interpretiert werden, dass in den letzten Jahren <strong>und</strong> Jahrzehnten das Einstellungsspektrum sichausdifferenziert hat, feiner ziseliert wurde aufgr<strong>und</strong> des zunehmenden Drucks zur Individualisierung sowie der<strong>im</strong>mer weiter sich ausdifferenzierenden Lebenswelten (Submilieus).

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