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Kinderlose-Frauen-und-M_C3_A4nner-Ungewollte-oder-gewollte-Kinderlosigkeit-im-Lebenslauf-und-Nutzung-von-Unterst_C3_BCtzungsangeboten-Studie,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true

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<strong>Kinderlose</strong> <strong>Frauen</strong>mit aktuellem KinderwunschEinmalige <strong>oder</strong> mehrmalige <strong>Nutzung</strong><strong>von</strong>:30- bis 39-Jährige 40- bis 50-JährigeHormonelle St<strong>im</strong>ulation der Eierstöcke 7 % 19 %Insemination 5 % 17 %Alternative Medizin 6 % 16 %IVF 4 % 15 %Hormonkorrektur 7 % 13 %Psychosoziale Beratung 6 % 7 %ICSI 6 % 5 %Quelle: DELTA-<strong>Kinderlose</strong>nstudieBasis: Ungewollt kinderlose <strong>Frauen</strong> <strong>im</strong> Alter 30 bis 50 Jahre; 321 FälleSehr lange gerät für <strong>Frauen</strong> die Möglichkeit einer eigenen Kinderwunschbehandlung garnicht in den Blick, wird abgewehrt <strong>oder</strong> auf später geschoben als Ult<strong>im</strong>a Ratio. Bis Ende des30. Lebensjahrzehnts haben nur 7 % der heute kinderlosen <strong>Frauen</strong> eine dieser Maßnahmenversucht. Ein sprunghafter Anstieg erfolgt bei <strong>Frauen</strong> um das 40. Lebensjahr, dieses ist subjektiveine Zäsur <strong>und</strong> lässt einige zur Ult<strong>im</strong>a Ratio einer medizinischen Kinderwunschbehandlunggreifen: Der Anteil derer, die sich zwischen 40 <strong>und</strong> 50 Jahren dafür entscheiden, ist mehr alsdoppelt so hoch wie <strong>im</strong> Alter zwischen 30 <strong>und</strong> 39 Jahren – doch deutlich unter 20 Prozent.Die (reproduktions-)medizinischen Maßnahmen werden <strong>von</strong> jenen, die diese in Anspruchnehmen, mehrmals genutzt (<strong>und</strong> nicht nur einmal). <strong>Frauen</strong> mit bisher unerfülltem Kinderwunschzeigen hier eine große Ausdauer <strong>und</strong> sind zu mehreren Versuchen der Kinderwunschbehandlungbereit. Allerdings sind <strong>Frauen</strong>, die einen ausgeprägten Kinderwunsch haben, inihren Einstellungen <strong>und</strong> in ihrem Verhalten keine homogene Gruppe, sondern spalten sich inSegmente mit diametral entgegengesetztem Verhalten: Einige <strong>Frauen</strong> wollen seit mehr <strong>oder</strong>weniger langer Zeit gern ein Kind – bleiben aber passiv <strong>und</strong> nutzen die externen Möglichkeitender <strong>Unterst</strong>ützung überhaupt nicht (kennen viele nicht, informieren sich nicht aktiv). Einkleinerer Teil der <strong>Frauen</strong> ist aktiv; diese <strong>Frauen</strong> informieren sich aktiv <strong>und</strong> differenziert, <strong>und</strong>sie nutzen aus dem Spektrum der Möglichkeiten best<strong>im</strong>mte Verfahren nicht nur einmal,sondern unternehmen mehrere Versuche <strong>und</strong> Anläufe.Männer sind – auch bei ausgeprägtem Kinderwunsch – <strong>im</strong> Vergleich zu <strong>Frauen</strong> relativ passiv,wenn es um <strong>Unterst</strong>ützung bei einem bisher unerfüllten Kinderwunsch geht. Männer delegierenmeist vorbewusst <strong>und</strong> ohne dies mit der Partnerin zu thematisieren, die Verantwortung,Zuständigkeit <strong>und</strong> Initiative an ihre Frau. Wenn sie nicht selbst gefordert sind (z. B. Konservieren/Einfrieren<strong>von</strong> Samenzellen, IVF, ICSI, Insemination), wissen nur wenige der betroffenenMänner, welche Maßnahmen ihre Partnerin selbst untern<strong>im</strong>mt: z. B. Hormonkorrektur, hormonelleSt<strong>im</strong>ulation der Eierstöcke, Alternativmedizin <strong>und</strong> Naturheilmaßnahmen <strong>und</strong> vorallem die psychosoziale Beratung.

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