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Kinderlose-Frauen-und-M_C3_A4nner-Ungewollte-oder-gewollte-Kinderlosigkeit-im-Lebenslauf-und-Nutzung-von-Unterst_C3_BCtzungsangeboten-Studie,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true

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3.) Das gr<strong>und</strong>sätzliche Interesse an einer reproduktionsmedizinischen Kinderwunschbehandlungwie an einer psychosozialen Beratung besteht in gleicher Weise bei jenen, dieaktuell ein Kind möchten wie bei jenen, die eventuell später ein Kind wollen. Insofern gibtes gute Gründe, bereits das künftige Potenzial aktiv zu informieren <strong>und</strong> in das kommunikativeZielgruppenkonzept systematisch zu integrieren.Am größten ist die Präferenz zur <strong>Unterst</strong>ützung des eigenen Kinderwunsches in Bezug auffolgende Möglichkeiten: 41XXAlternativmedizin: Viele <strong>Frauen</strong> (meist aus den Milieus „Postmaterielle“ <strong>und</strong> „Expeditive“),die <strong>im</strong> Alltag zur allgemeinen Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge <strong>und</strong> bei Krankheiten gern zuerstNaturheilverfahren einsetzen, wussten bisher nicht, dass es hier auch Möglichkeiten inBezug auf den Kinderwunsch gibt. Aber auch in anderen Milieus, die ansonsten keine Präferenzfür Naturheilverfahren haben, sind an diesen Möglichkeiten der Förderung ihrerangestrebten Elternschaft interessiert, wenn es ihre Chance erhöht, ein Kind zu bekommen.XXPsychosoziale Beratung: Groß ist die gr<strong>und</strong>sätzliche Bereitschaft, bei unerfülltem Kinderwunschkünftig Angebote der psychosozialen Beratung in Anspruch zu nehmen. DieRepräsentativdaten <strong>und</strong> qualitativen Interviews zeigen, dass die meisten ungewollt <strong>Kinderlose</strong>nhier ein Bedürfnis haben, aber dieses spezifische Angebot <strong>und</strong> konkrete Anlaufstellenvor Ort nicht kennen <strong>oder</strong> dass sie starke Hemmungen haben, auf Einrichtungendieser Angebote zuzugehen (hohe Schwellen). Am stärksten signalisieren <strong>Frauen</strong> (60 %) dieBereitschaft, diese Angebote künftig zu nutzen (wenn diese vor Ort leicht erreichbar sind),aber auch fast die Hälfte der Männer (47 %).XXDie (reproduktions-)medizinischen Möglichkeiten der Insemination, hormonellen St<strong>im</strong>ulationder Eierstöcke, Hormonkorrektur der Frau, IVF, ICSI, Konservieren <strong>von</strong> Eizellen/Samen werden <strong>von</strong> knapp der Hälfte der <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> der Männer in Erwägung gezogen –wenn sie <strong>von</strong> diesen Angeboten wissen <strong>und</strong> konkret informiert sind. Es ist für die Strategie<strong>und</strong> Kommunikation wichtig zu wissen, dass es hier zwischen <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> Männern keinesubstanziellen Unterschiede gibt. Zwar zeigen <strong>Frauen</strong> meist eine größere Zust<strong>im</strong>mung alsMänner (Ausnahme Konservieren <strong>und</strong> Einfrieren <strong>von</strong> Samen/Eizellen), aber die Unterschiedesind relativ gering, sodass hier keine Einstellungsbarrieren zwischen den Geschlechternbzw. in der Partnerschaft bestehen, die zu überwinden wären.XXInlands-Adoption: 58 % der <strong>Frauen</strong>, 44 % der Männer (vor Auslands-Adoption mit 42 % der<strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> 37 % der Männer)41 Erhebliche Vorbehalte <strong>und</strong> Ablehnung bestehen bei <strong>Frauen</strong> wie Männern in Bezug auf die in Deutschland rechtlichnicht zulässigen Verfahren der Eizellenspende <strong>und</strong> Leihmutterschaft sowie in Bezug auf die in Deutschlandzulässigen Verfahren der Samenspende eines Dritten sowie der Embryonenspende (Embryo eines fremdenPaares).

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