950 Jahre Kleinrinderfeld 1060 - 2010 Festschrift - Gemeinde ...

eIn kleIneR RückblIck von hans kRebs
Das Gemeindehaus als Lazaret und beim Rotkreuzumtrunk
Wochenende Kino pur (Liebes-, Heimat- und Wild-West-
Filme) für die Ortsbevölkerung. Im selben Jahr konnte die
Rot-Kreuz-Gruppe Räume im vorderen Keller beziehen.
Als Rathaus diente das Gebäude von 1936 bis 1968
ebenfalls. Das Büro des jeweiligen 1. Bürgermeisters und
die Gemeindeverwaltung unter der Leitung von Rudolf
Gehrig waren in den Räumlichkeiten untergebracht.
In der Turnhalle im Keller des Hauses wirkte in den
50er- und 60er-Jahren die Turner-Riege des TSV und in
denselben Räumen fand der Spielmanns- und Fanfarenzug
Kleinrinderfeld in den späten 60er-Jahren sein Zuhause,
ebenso der Happy-Sound-Express als Nachfolger des
Spielmannszuges. Nach dessen Auflösung hat nun der
Musikverein Kleinrinderfeld seit 2002 hier seine Bleibe
gefunden. Ebenfalls in den 60er-Jahren war der kleine
Gemeindesaal über viele Jahre hinweg ein dringend benötigtes
Klassenzimmer der Volksschule.
In den 90er-Jahren richtete die Gemeinde im Keller
des Gemeindehauses, dort wo früher die Kugeln über die
Kegelbahnen rollten, ein Kommunales Jugendzentrum,
den sogenannten „Musiktreff“, ein. Auch die KJG und die
Feuerwehr haben hier Räume, in denen sie ihren Vereinssinn
pflegen. Und so dient das Gemeindehaus, vor allem
der große Saal, als ansprechender Ort für Gemeinde-Festivitäten,
als gern genutzte Räumlichkeit für Familienfeiern
aller Art und steht vor allen Dingen auch den örtlichen
Vereinen für ihre Veranstaltungen zur Verfügung.
Kurzum – ein Projekt, dem damals keine große Zu-
stimmung zuteil wurde, erfreut uns heute als Kommuni-
kations- und Veranstaltungs-Treffpunkt.
Es ist jetzt genau das, für was es einmal geplant war:
ein Mittelpunkt des geselligen und kulturellen Lebens hier
in Kleinrinderfeld.
Die Informationen über die Geschichte des Gemeindehauses
stammen aus der großen Ortschronik, die im Jahr
2000 erschien und den Aussagen von noch lebenden Zeitzeugen,
denen an dieser Stelle zu danken ist.