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950 Jahre Kleinrinderfeld 1060 - 2010 Festschrift - Gemeinde ...

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Werke von Willi Grimm sind der 1975 fertig gestellte,<br />

aus großen Bronzetafeln bestehende Kreuzweg an der<br />

Südwand des Seitentraktes, die gleichfalls in Bronze geschaffenen<br />

Türgriffe und Apostelkreuze, ferner Priestersitz,<br />

Ablagen, Weihwasserkessel und Grundstein, dies alles in<br />

Muschelkalk ausgeführt.<br />

Die Neugestaltung der Altarwand<br />

Im <strong>Jahre</strong> 2003 wurde die Altarwand von Willi Grimm –<br />

unter der Federführung von Herrn Domkapitular Dr. Jürgen<br />

Lenssen – neu gestaltet.<br />

Die mit Stoff überzogene Rückwand des Altarraumes<br />

war im Laufe der <strong>Jahre</strong> brüchig geworden und so stand<br />

seit längerem eine Neugestaltung im Raum.<br />

Eine wesentliche Aufgabe bestand darin, die Altarwand<br />

zeitgemäß in zurückhaltenden und ruhigen Farben<br />

zu gestalten. Zur harmonischen Eingliederung wurden die<br />

Einteilung und die Rasterung der oberen Kirchenfenster<br />

übernommen. Der zentrale Punkt dieser Wand ist ein<br />

wiederkehrender Christus aus gekalktem Eichenholz, der<br />

in seiner äußeren Form auf das Wesentliche reduziert ist.<br />

Vom Kreis um das Haupt Christi ausgehend, zieht sich über<br />

die ganze Wand ein Lichterstrahl. Der Corpus hängt auf<br />

einem aus der Decke kommenden Eisenstab, der die Wirkung<br />

des „aus dem Himmel Kommenden“ symbolisiert.<br />

Die enorme Kraft des „Herabkommenden“ wird durch das<br />

Fehlen der Arme auf eine Keilform reduziert und steigert<br />

so die Aussage, dass Christus mit aller Macht und Herrlichkeit<br />

zu uns kommen wird.<br />

Der Künstler Willi Grimm über die Neugestaltung der<br />

Altarwand: „Ich denke, dass der Altarraum nun insgesamt<br />

ruhiger und aussagekräftiger geworden ist“.<br />

In der Verlängerung der Altarwand zur Sakristei hin<br />

stellt Willi Grimm „Das Leben der Maria, Verkündigung,<br />

Geburt, Kreuzigung Christi, Tod der Maria und Himmelfahrt<br />

der Maria“ auf sechs Bildtafeln eindrucksvoll und in seiner<br />

unvergleichlichen Art dar. Die sechs Kunstwerke sind eine<br />

Dauerleihgabe des Künstlers.<br />

Die Entwürfe für die Fenster des Mitteltraktes stammen<br />

von Pater Polykarp Ühlein, OSB. Eine Girlande<br />

durchzieht die beiden Lichtstreifen, sich in jedem Fenster<br />

verändernd, sich auflösend, neu verbindend, in Schwerpunkten<br />

verdichtend und wieder zurückgehend. Mit diesen<br />

Fenstern wurde versucht, etwas von der Heiterkeit<br />

der Barockkirche in den modernen Bau zu übertragen,<br />

eine Antwort auf das melodische Ornament des Rokoko<br />

in der Formensprache unserer Zeit zu geben.<br />

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