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950 Jahre Kleinrinderfeld 1060 - 2010 Festschrift - Gemeinde ...

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Eingriffe in die Bausubstanz erfolgten im <strong>Jahre</strong> 1889<br />

mit dem Neubau einer Sakristei an der Südseite des<br />

Chores und der Vergrößerung der Orgelempore. Die Pläne<br />

hierzu stammten von dem Architekten Karl Reinhard.<br />

Der Anstieg der Bevölkerungszahl <strong>Kleinrinderfeld</strong>s in<br />

der Neuzeit ließ eine Erweiterung der Kirche als unumgänglich<br />

erscheinen. Ein der Südseite des Langhauses<br />

angefügter Erweiterungsbau kristallisierte sich als die<br />

wohl beste Lösung heraus. Im Oktober 1970 beschlossen<br />

Pfarrgemeinde und Kirchenverwaltung, den Architekten<br />

Fritz Ebert vom Bischöflichen Bauamt mit der Planung<br />

der Kirchenerweiterung zu beauftragen. Im März 1972<br />

wurden die Pläne zur Genehmigung eingereicht. Am 12.<br />

November 1972 erfolgte die Grundsteinlegung. Die Bauleitung<br />

wurde dem Würzburger Architekten Edgar Appel<br />

(Elternhaus in <strong>Kleinrinderfeld</strong>) übertragen, die künstlerische<br />

und technische Oberleitung lag in den Händen von<br />

Fritz Ebert. Die Weihe der erweiterten Pfarrkirche <strong>Kleinrinderfeld</strong><br />

vollzog am 15. Dezember 1973 der Würzburger<br />

Diözesanbischof Dr. Josef Stangl.<br />

RENOVIERUNGEN<br />

Für das Jahr 1789 ist eine erste Renovierung überliefert,<br />

die vorwiegend die Ausstattung der Kirche betraf.<br />

Die knappen Geldmittel der <strong>Gemeinde</strong> ließen erst 1890<br />

wieder eine Renovierung zu. Eine 1906 geplante Innenrestauration<br />

scheiterte an den Kosten. 1909/10 konnte dann<br />

eine durchgreifende Restaurierung des Innenraumes und<br />

der Ausstattung vorgenommen werden. 1920 kam es zu<br />

einer Wiederherstellung des Äußeren, 1936 erfolgte eine<br />

erneute Innenrenovierung. 1952 wurden das Innere der<br />

Kirche und die Ausstattung überholt; ebenfalls wurde<br />

1973 eine Restauration durchgeführt. Der jetzige Zustand<br />

basiert auf einer 1993 durchgeführten Innenrenovierung<br />

der „alten Kirche“ sowie einer gründlichen Überholung<br />

der Orgel. In die Renovierungsarbeiten wurde die Außenhaut<br />

des Pfarrhauses mit einbezogen.<br />

BAUBESCHREIBUNG – DAS ÄUSSERE<br />

Alt und Neu verbinden sich in der Außenansicht der<br />

<strong>Kleinrinderfeld</strong>er St. Martinskirche in harmonischer Weise.<br />

Im Ortsbild dominiert der Barockbau mit seinem Turm wie<br />

eh und je; der Erweiterungsbau ordnet sich unter, ohne jedoch<br />

Individualität vermissen zu lassen. Die Kirche des 18.<br />

Jahrhunderts ist ein kleiner, ausgewogen proportionierter<br />

Bau. Er entspricht im Typus den vom Baubüro Balthasar<br />

Neumanns vielfach konzipierten Landkirchen, wie sie in<br />

dieser Form von der Neumann-Schule, zu der auch der<br />

entwerfende Architekt Johann Michael Fischer gehörte,<br />

aufgenommen und wiederholt wurden. Ein in die Fassade<br />

eingestellter Turm, ein dreijochiges Langhaus und ein<br />

eingezogener, einjochiger Chor mit dreiseitig gebrochenem<br />

Schluss sind die Merkmale dieses Typus. Besonderer<br />

Aufwand konnte allerdings hier in <strong>Kleinrinderfeld</strong> nicht<br />

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