950 Jahre Kleinrinderfeld 1060 - 2010 Festschrift - Gemeinde ...
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Die Besitzverhältnisse im Irtenberger<br />
und Guttenberger Wald<br />
Der Grundstock zu dem später so bedeutenden fürstbischöflichen<br />
Forst Guttenberg fällt erst in die Zeit des<br />
Bischofs Rudolf von Scherenberg, der 1470 vom Ritterstift<br />
St. Burkard das Revier Büchelberg erwarb. Seinem Nachfolger<br />
Lorenz von Bibra gelang es, weitere Waldflächen an<br />
sich zu bringen, vor allem die oben erwähnten 900 ha bei<br />
der Burg Guttenberg. So erwarb dieser 1510 von Stephan<br />
Zobel die Hälfte der Dorfherrschaft über Limbach, dazu<br />
die Hälfte der einstigen Höfe, Huben und Güter sowie die<br />
Hälfte des <strong>Gemeinde</strong>waldes. Mit gleicher Urkunde kam<br />
auch 1/6 der Dorfherrschaft über <strong>Kleinrinderfeld</strong> nebst<br />
einigen Häusern und Untertanen an den Fürstbischof. Von<br />
Florian Geyer erwarb er 1512 weitere 2/3 der Ortsherrschaft<br />
sowie einige Anwesen. 1518 hatte er die gesamte<br />
Ortsherrschaft sowie die Vogtei, die Frondienste und das<br />
Patronatsrecht der Kirche von <strong>Kleinrinderfeld</strong> an sich gebracht.<br />
Auch die Nachfolger des Lorenz von Bibra kauften<br />
noch Waldflächen auf <strong>Kleinrinderfeld</strong>er Gemarkung. 1526<br />
erwarb Konrad von Thüngen vom Stift St. Burkard weitere<br />
68 ha Wald auf dem Stöckach (wohl die heutige Waldabteilung<br />
Stöckig). 1687 und 1690 brachte Fürstbischof<br />
Johann Gottfried von Guttenberg vom Kloster Bronnbach<br />
und von einigen Bauern aus <strong>Kleinrinderfeld</strong> verschiedene<br />
Waldstücke an sich. Dazwischen lag der Erwerb kleiner<br />
und kleinster Waldparzellen von Klöstern, wie z. B. Him-<br />
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