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Jahresbericht 2011 - Cusanuswerk

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Geistliches Programm1. Kurs Grundkurs Rhythmus-Atem-BewegungThema:„Sei freundlich zu Deinem Leib, damit die Seele Lust hat,darin zu wohnen“Zeit: 02. bis 06. Januar <strong>2011</strong>Ort:Benediktinerkloster HuysburgTeilnehmer/innen: 12Leitung:Dr. Annette SchleinzerDie Anreise war für viele beschwerlich: überfüllte Züge und eisglatte Straßen an diesemSonntag nach Neujahr stellten die Geduld auf die Probe. Dennoch – bis zum Abend hattensich zwölf Cusanerinnen und Cusaner aus sehr verschiedenen Generationen, Studien- undBerufskontexten heil auf der Huysburg eingefunden. Schon bei der ersten Komplet inder wunderschönen Marienkapelle des Benediktinerpriorats wurde der Grundtenor derFolgetage deutlich: eingebettet in das Chorgebet der neun Mönche als Rahmen des Tageskonnten wir uns getrost auf die Suche nach der eigenen Mitte machen.Beim ersten Abendessen fiel der Begriff „Gesamtkunstwerk“ – geäußert von einer Doktorandin,die schon zum wiederholten Male an dem Grundkurs Rhythmus-Atem-Bewegungteilgenommen hatte. Und das wurde es denn auch – ein Gesamtkunstwerk. Unter derbehutsam-nüchternen, zugleich aufmerksamen Leitung von Annette Schleinzer übten wirdrei Stunden am Vormittag und zwei Stunden am Nachmittag das Hinfühlen auf den eigenenKörper, das Über-sich-hinaus-Wachsen, im Liegen, im Sitzen, im Stehen. Mit Holzeiernoder Holzstäben in den Händen, zeitweise einem Rundholz unter den Oberschenkeln oderdem Hals – und mit einem ganz neuen Bewusstsein für das Kreuzbein in seiner zentralenFunktion für die Statik des ganzen Skeletts. Was auf der Ebene der Körperarbeit beginnt,gewinnt auch für Anfänger wie mich sehr schnell eine weit darüber hinausreichendeDimension. Wenn der Mensch bei sich ist, tun sich völlig neue Räume auf – so klar undeinfach, wie im Alltag vermutlich schwierig zu verwirklichen. Natürlich zeigten sich beiden Übungen allerlei Verspannungen und Schwachpunkte – aber zugleich die begründeteHoffnung, ihnen mit Hilfe der Methode nach H. L. Scharing zu Leibe rücken zu können.Die Huysburg, unweit von Halberstadt und rund 25 km von Quedlinburg entfernt, ist einidealer Ausgangspunkt zur Erkundung der Straße der Romanik in Sachsen-Anhalt. Auchfür uns gab es einen freien Nachmittag, der zur Besichtigung der wunderbar erhaltenenmittelalterlichen Stadt Quedlinburg diente. Elf Menschen in zwei PKWs – auch das brachtedie Gruppe näher zusammen. Nicht unerwähnt bleiben soll die hervorragende Küche desEkkehard-Hauses, des Gästehauses der vollständig sanierten Huysburg, und die komfortablenTagungsbedingungen. Ein Gesamtkunstwerk eben – zur Nachahmung empfohlen!Dr. Eva-Maria Streier148

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