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Jahresbericht 2011 - Cusanuswerk

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Dmit Beiträgen interessierter Teilnehmer. Es wurde auch Interesse an einer Fortsetzungdieser Art von Auseinandersetzung mit Glaubensinhalten bekundet.Martin Urschel18. Kurs „Wenn die Propheten einbrächen“ – Einstieg in den AdventZeit: 26. bis 28. November <strong>2011</strong>Ort:Abtei MarienstattTeilnehmer/innen: 32Leitung:P. Jakob Schwinde OCist.„Wenn die Propheten einbrächen“ lautete der Titel des diesjährigen Einstiegs in denAdvent in der Zisterzienserabtei Marienstatt. Und ebenso brach auch dieses Wochenendefür uns teilnehmende (Alt-)CusanerInnen mitten in den Trubel der Vorweihnachtszeit ein.Der Einstieg in den Advent in Marienstatt ist mittlerweile eine traditionelle Veranstaltungim Geistlichen Programm und so waren unter uns 25 TeilnehmerInnen viele, für die dieserEinstieg inzwischen zum festen Bestandteil der Vorweihnachtszeit geworden ist. Ausdem anstrengenden Alltag von Studium, Promotion oder Arbeit gerieten wir gleich zuBeginn am Freitagabend nach der herzlichen Begrüßung durch Pater Jakob Schwinde indie Stille der Abteikirche. Zuvor hatten wir uns mit einer Bildbetrachtung auf das Höreneingestimmt – ein Leitthema des Wochenendes. Hören nicht vor allem auf die vielen vonaußen auf uns eindringenden Stimmen und Geräusche, sondern auf die leisen Töne in undaus uns selbst. Und als die Stille in der Kirche von Orgel, Saxophon und Querflöte, gespieltvon Pater Jakob und Frater Gregor, durchbrochen wurde, konnten wir erfahren, dass Musiknicht die inneren Klänge übertönen muss, sondern diese erst recht zum Klingen bringenkann.Durch diesen Beginn nun auf das Hören eingestimmt und in den ruhigen Rhythmus desKlosterlebens hineingezogen, hörten wir am folgenden Samstag die Lesungstexte derersten drei Adventssonntage, die alle dem Buch Jesaja entnommen sind. Und nun beließenwir es nicht beim Hören, sondern diskutierten und reflektierten teils in Kleingruppen, wasdieses Gehörte mit uns heute zu tun hat: Wie können wir bloßen Lärm von Hörenswertemtrennen? Auf wen lohnt es sich zu hören? Wer redet in unserer Zeit prophetisch?Der Nachmittag brachte freie Zeit für Spaziergänge, zum Adventskranzbinden, auch diesesinzwischen eine gute Tradition, oder die Proben des rasch gebildeten cusanischen Chores.Im Anschluss führte uns Pater Jakob durch die Abtei, wobei es auch für schon häufig dabeigeweseneTeilnehmerInnen wieder Neues zu entdecken gab.Am Abend versammelten wir uns im neu gestalteten Meditationsraum der an die Abteiangrenzenden Schule zu einer besonderen Hörübung: Vor dem Hintergrund des Gedichtes„Wenn die Propheten einbrächen“ der Dichterin Nelly Sachs, dem der Titel der Veranstaltungentnommen war, lauschten wir adventlicher (Chor-)Musik aus verschiedenenJahrhunderten. Auch wenn dabei, mitbedingt durch die bequemen Mediationskissen, derÜbergang zwischen entspanntem Hören und Stadien tieferer Entspannung fließend verlief,wurde das Thema unseres Wochenendes ein weiteres Mal auf den Punkt gebracht: „Wenndie Propheten einbrächen (…), würdest Du hören?“177

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