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Jahresbericht 2011 - Cusanuswerk

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Geistliches ProgrammEntscheidung zu fällen und dafür Anregungen zu erhalten, andere wollten sich am Beginneines neuen Lebensabschnitt für kommende Entscheidungen wappnen, einige beschriebenihre „grundsätzliche Entscheidungsunfähigkeit“, an der sie arbeiten wollten undwieder andere nahmen das Wochenende als Gelegenheit kürzlich getroffene Entscheidungennoch einmal Revue passieren zu lassen und daraus resultierende Konsequenzen zubedenken.Bald wurde uns klar, dass diese anfänglich verwirrende Vielfalt an Intentionen und derjeweilige Hintergrund unserer individuellen Lust am Thema Entscheidung, mit denen wirzusammengekommen waren, spannend und hilfreich für das Gelingen unseres Wochenendessein würden. In Kleingruppen und im Plenum wurde diskutiert, ausgetauscht,aufmerksam zugehört, nachgefragt.Einige fachliche Anregungen und neuen Diskussionsstoff gaben uns Dr. Michael Höffner,der uns zu seinem Dissertationsthema „Berufung im Spannungsfeld von Freiheit undNotwendigkeit“ ein ansprechendes Referat hielt und Clemens Blattert, dessen Lehren ausdem Schatz des Jesuitenordens uns eine neue Sichtweise auf Annahme und Vertrauen, aufWagnis und Erfüllung von Freiheit ermöglichte.Ein Highlight des Wochenendes war sicherlich auch der Besuch von Prof. Dr. JohannesGründel und Sr. Benedikta Hintersberger, die von ihrem langen und beeindruckendemLebensweg erzählten und uns teilhaben ließen an ihren ganz persönlichen Entscheidungen,an Momenten des Zweifels und der Unfähigkeit, das „Richtige“ zu tun und an Situationendes glücklichen Zufalls, den zu erkennen man oft selbst zu verantworten hat.Während des Wochenendes wurde uns sehr eindrücklich bewusst, dass Entscheidungsfähigkeiteinerseits des Mutes bedarf, sich mit sich selbst und der gegenwärtigen Situationbewusst auseinanderzusetzen und andererseits auch der Zeit als grundsätzliche Voraussetzungfür jede Form der (Selbst-)Reflexion und Begegnung mit sich selbst und Gott. –Beides haben wir in Freising gefunden, dank der (flexibel eingerichteten) ausreichendenPausen zwischen den fordernden thematischen Programmpunkten und der spirituellenImpulse in der kleinen Hauskapelle, dank der persönlichen und ehrlichen Gesprächezwischen Alt-und Neucusanern, dank des wunderschönen Palotti-Gartens, der zu einsamenSpaziergängen einlud und nicht zuletzt auch dank der gelassenen und geselligenAtmosphäre, die sich abends im Kellerstüberl bei einem gemütlichen Weißbier ausbreitete.Lucia Hämmerl154

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