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Kundenkontakt – weniger Marktforschung - IAI

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Jahresthema<br />

Hier gilt es demnach anzusetzen, wenn man den Fachkräftemangel insbesondere bei Ingenieuren<br />

und Naturwissenschaftlern ernsthaft überwinden will! Um diese Zielsetzung innerhalb der nächsten<br />

fünf Jahre zu erreichen, schlägt das Institut für angewandte Innovationsforschung (<strong>IAI</strong>) e.V.<br />

ein Konzept zur strategischen Neupositionierung „dualer Studiengänge“ vor. Drei Eckpunkte<br />

konturieren diese Standortoffensive „Zukunft durch dualen Ingenieurnachwuchs“:<br />

1. Ausbau und Profilierung dualer Studiengänge im naturwissenschaftlich-technischen<br />

Bereich<br />

In Deutschland existieren <strong>–</strong> je nach Bundesland <strong>–</strong> bereits etablierte Angebote für duale Studiengänge<br />

an Hochschulen und Berufsakademien. Weitgehend ungeklärt sind jedoch nicht nur Fragen<br />

zur quantitativen Passfähigkeit von „dualen Ausbildungskapazitäten“ an Hochschulen im<br />

Kontext regionaler Nachfragestrukturen, sondern auch zu den entsprechenden qualitativen Bedarfsclustern<br />

der Betriebe. Hier ist zunächst Transparenz zu schaffen und eine Weiterentwicklung<br />

der Angebote, die auf die jeweilige regionale Wirtschaftsstruktur bzw. strategisch relevante<br />

Wirtschaftscluster eingehen, zu forcieren. Angestrebt wird eine Quote von mindestens drei Prozent<br />

der regionalen Ausbildungsleistung. Als politische Zielgröße sollte angestrebt werden, jedem<br />

interessierten Unternehmen bis spätestens 2012 im Umkreis von 100 Kilometern die Möglichkeit<br />

zu eröffnen, sich in Kooperation mit einer Hochschule in dualen Ingenieurstudiengängen<br />

zu engagieren.<br />

2. Professionelle Umsetzungsunterstützung durch Task Force „Duale Ingenieur-<br />

Studiengänge“<br />

Viele Unternehmen, regionale Wirtschaftsförderer, IHK’n, HWK’n etc. aber auch potentielle<br />

Studierende und ihre sozialen Umsysteme haben die Optionen dualer Studiengänge noch nicht<br />

hinreichend erkannt. Erwartete Schwierigkeiten bei der Suche nach dem richtigen Studienangebot,<br />

Abstimmungsprobleme mit der innerbetrieblichen Ausbildung oder den IHK-Prüfungen etc.<br />

verhindern die breitere Diffusion eines längst bewährten Konzeptes.<br />

Auf Seiten der Hochschulen erschweren die organisatorische Abstimmung mit den „Normalstudierenden“,<br />

der zusätzliche Akkreditierungsaufwand und der professionelle Zugang zu den Unternehmen<br />

die aktive Forcierung dieses Studienmodells. Um das angestrebte Qualitätsniveau im<br />

Bereich dualer Studiengänge zu erreichen, sollte eine unabhängige Task Force hierfür die Voraussetzungen<br />

erarbeiten und sowohl Unternehmen als auch Hochschulen bei der Umsetzung beraten.

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