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Kundenkontakt – weniger Marktforschung - IAI

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Innovationsmanagement<br />

� Einflussfaktoren und Handlungsbedarfe für Innovationen zum nachhaltigen Wirtschaften<br />

<strong>–</strong> Möglichkeiten und Grenzen einer nachhaltigen Wasserwirtschaft<br />

Das derzeitige Wirtschaften entlang des Stoffstroms „Wasser“ genügt noch nicht durchweg dem<br />

Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung. Das Innovationsverhalten der beteiligten Akteure wird<br />

auch hier u.a. vom rechtlichen Umfeld bestimmt. So haben Akteure der (Ab-)Wasserwirtschaft<br />

bei der Etablierung und Umsetzung innovativer Problemlösungen zahlreiche Gesetze und sonstige<br />

Vorgaben aus anderen Regelungsbereichen zu berücksichtigen wie bspw. das Bundes-<br />

Immissionsschutzgesetz (BImSchG) oder das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-<br />

AbfG). Seit einiger Zeit weckt ein innovatives Verfahren das Interesse von Kläranlagenbetreibern,<br />

welches schon auf den ersten Blick zwei verschiedenen Regelungsregimen <strong>–</strong> nämlich dem<br />

Abfall- und Wasserrecht <strong>–</strong> unterliegt: die sog. Co-Vergärung. Empirische Analysen haben hier<br />

gezeigt, dass die Co-Vergärung von Klärschlamm und Abfällen bislang keine große Verbreitung<br />

gefunden hat, da bei der Einführung dieses ökologisch und ökonomisch sinnvollen Verfahrens<br />

die unklare Rechtslage im Grenzbereich zwischen Abwasser- und Abfallrecht sowie das behördliche<br />

Genehmigungsverfahren große Hemmnisse darstellen.<br />

Nennungen der Barriere<br />

„Gesetzeslage resp.<br />

Genehmigungsverfahren“<br />

in Prozent<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

Gruppe der Unternehmen,<br />

die keine Erfahrung mit der Co-Vergärung<br />

haben und dies auch nicht planen<br />

5<br />

0<br />

0,7 %<br />

14,3 %<br />

Gruppe der Unternehmen,<br />

die eine Anwendung der Co-Vergärung planen<br />

oder dies noch nicht entschieden haben<br />

20,0 %<br />

Gruppe der Unternehmen,<br />

die Erfahrungen mit dem (Genehmigungs-)<br />

Verfahren der Co-Vergärung haben<br />

Die Bedeutung der regelungsbedingten Barriere bei der Diffusion der Innovation „Co-Vergärung“<br />

Veröffentlichungen: Thomzik, M.; Nisipeanu, P.: Innovation trotz Regulation? <strong>–</strong> Das Beispiel der medienübergreifenden<br />

Umweltinnovation Co-Vergärung, Bochum 2003; Thomzik, M.; Nisipeanu, P.: Das deutsche Umweltrecht<br />

als Einflussfaktor für Innovationen zum nachhaltigen Wirtschaften <strong>–</strong> Das Beispiel der Co-Vergärung von biogenen<br />

Abfällen in Faulräumen von Abwasserbehandlungsanlagen, in: Zeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht<br />

(ZfU) Heft 2/2004, S. 167-200; Thomzik, M. et al.: Innovationen für eine nachhaltige Wasserwirtschaft <strong>–</strong><br />

Einflussfaktoren und Handlungsbedarf, Berlin et al. 2005.<br />

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