Kundenkontakt – weniger Marktforschung - IAI
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Innovationsmanagement<br />
� Vom Betrieblichen Vorschlagswesen zum Ideenmanagement<br />
Wer Innovationen fordert, muss die innovativen Kräfte des Unternehmens fördern. Das ist weithin<br />
akzeptiert. Doch vielen Unternehmen gelingt es nur unzureichend, das kreative Potenzial ihrer<br />
Mitarbeiter zu aktivieren und für die Unternehmensentwicklung zu erschließen. Mit Einzelinitiativen<br />
wie Ideenwerkstätten oder Innovationsworkshops werden vielfach nur Strohfeuer entfacht<br />
und auch Ansätze wie das<br />
Traditionelles<br />
Modernes<br />
Betriebliche Vorschlagswesen, mit<br />
BVW<br />
Ideenmanagement<br />
denen der Versuch unternommen<br />
wurde, dauerhafte Plattformen für die<br />
Ausrichtung<br />
Verbesserung der innerbetrieblichen<br />
Strukturen und Prozesse,<br />
Vorschläge zum Arbeits-, Umweltund<br />
Gesundheitsschutz<br />
Alle Innovationsarten (auch<br />
Produkt- und Serviceinnovationen)<br />
und Neuigkeitsgrade<br />
(inkrementell und radikal)<br />
Ideeneinreichung zu etablieren und<br />
einen neuen Umgang mit dem<br />
Adressierte<br />
Mitarbeiter<br />
Produktionsmitarbeiter,<br />
keine Führungskräfte<br />
Alle Fach- und Führungskräfte,<br />
ggf. auch ehemalige Mitarbeiter,<br />
Kunden etc.<br />
Kreativpotenzial der Mitarbeiter zu<br />
Mobilisierungs-<br />
Maßnahmen<br />
I.d.R. keine spezifischen<br />
Maßnahmen, ggf. BVW-<br />
Broschüre<br />
Ausschreibung von Ideenwettbewerben<br />
zu speziellen Innovationsthemen<br />
(Verzahnung mit<br />
kultivieren, haben sich nur selten als<br />
Unternehmensentwicklung)<br />
nachhaltig herausgestellt. Alle<br />
Bemühungen, die Einreichung von<br />
Ideen-<br />
Einreichung<br />
VV-Einreicherformular<br />
(IT-)Ideenkarte, ggf. Vorbewertung<br />
und Weiterentwicklung in<br />
Diskussionsforen<br />
Ideen allein über in Aussicht gestellte<br />
Bewertung/<br />
Begutachtung<br />
I.d.R. mehrstufig, VV-Weiterverfolgung<br />
im Rahmen des<br />
BVW nur, wenn „K.o.-Kriterien“<br />
Mehrstufige Bewertung und<br />
Weiterentwicklung, spezifische<br />
Bewertungsverfahren für unter-<br />
Prämien anzureizen, blieben in ihrer<br />
erfüllt<br />
schiedliche Innovationsarten<br />
Wirkung begrenzt. Aufgrund des<br />
Prämierung<br />
I.d.R. monetäre Prämierung<br />
abhängig von Einsparpotenzialen,<br />
Nähe zum Aufgaben-/<br />
Z.T. keine erfolgsabhängige<br />
Prämierung, statt dessen<br />
spezifische Incentives,<br />
wenig aktivierenden Charakters sowie<br />
Verantwortungsbereich etc. symbolische Führung<br />
der zum Teil bürokratischen Abwicklung<br />
von Verbesserungsvorschlägen ist<br />
das Betriebliche Vorschlagswesen in<br />
Integration<br />
Ideengeber<br />
I.d.R. keine Beteiligung des<br />
Ideengebers an der Umsetzung<br />
(„Staffelstab-Modell“)<br />
Sofern möglich und sinnvoll,<br />
Integration in den Umsetzungsprozess<br />
vielen Unternehmen leergelaufen und<br />
Umsetzungs-<br />
Controlling<br />
Fallweise<br />
Nachverfolgung<br />
Prozessbegleitendendes<br />
Controlling („Innovationscockpit“)<br />
und Gesamtwird<br />
oft nur noch wegen der<br />
Nutzen-Kosten-Bilanzierung<br />
Zertifizierung formal administriert.<br />
© 2007 <strong>–</strong> Institut für angewandte Innovationsforschung e.V.<br />
Nicht zu Unrecht wird das BVW bei den Mitarbeitern auch unter dem Label des<br />
„Vorschlagsverwaltungsunwesens“ geführt. Neue Perspektiven für die Mobilisierung kreativen<br />
Engagements eröffnen moderne Ansätze des „Ideenmanagements“. Vielfach werden die Chancen<br />
der unternehmensweiten Innovationsförderung jedoch noch nicht genutzt, weil sich die Ideenmanagement-Initiativen<br />
allein auf Kommunikationskampagnen oder die Einführung moderner<br />
Ideenmanagement-Softwaretools beschränken und zu wenig mit dem realen Innovationsgeschehen<br />
des Unternehmens abgestimmt sind.<br />
(gezielte) Aktivierung<br />
kreativen Engagements<br />
(stufenweise) Bewertung und<br />
Weiterentwicklung von Ideen<br />
Ideenumsetzung inkl.<br />
Umsetzungsverfolgung<br />
Veröffentlichungen: Kerka, F.; Kriegesmann, B.; Kley, T.: Lernförderliche Unternehmenskulturen <strong>–</strong> Trendreport,<br />
in: INQA-Bericht Nr. 29, Dortmund, Berlin, Dresden 2007.<br />
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