Jahresbericht 2011/2012 - Diakonie Württemberg

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Kurz und knapp: Von Sorgen und Sorgenbewältigung der Diakonie
Von Sorgen und Sorgenbewältigung der Diakonie Kurz und knapp 37 Theologie und Bildung Wohnungslosenhilfe „In den vergangenen zwei Jahren fanden heftige Auseinandersetzungen um die Wohnungslosenhilfe statt. Hintergrund ist die Verlagerung der Zuständigkeit von der Landesebene auf die Kommunen im Zuge der Verwaltungsreform 2005. Die Folge davon ist eine uneinheitliche Entwicklung bis hin zu einem Wildwuchs unterschiedlicher Regelungen. Die Verschuldung der öffentlichen Hand und die fehlende Lobby der Wohnungslosen vor Ort beschleunigen diesen Prozess. Der Städtetag fordert eine Umstrukturierung der Wohnungslosenhilfe, welche einem Rückbau gleichkommen würde. Dem setzen wir als Diakonie, gemeinsam mit der Liga der freien Wohlfahrtspflege ein Konzept entgegen, in dem die Wohnungslosenhilfe als eigenständige Hilfe mit anderen Angeboten wie der Suchthilfe, der Jugendhilfe und der sozialpsychiatrischen Hilfen vernetzt wird. In Zukunft muss die Wohnungslosenhilfe entweder durch ein übergeordnetes Steuerungsgremium geregelt werden oder die Zuständigkeit zurück ans Land gehen.“ Frieder Claus | Referent für Wohnungslosenhilfe „Die Qualifikation von Mitarbeitenden diakonischer Einrichtungen beinhaltet zweierlei. Zum einen die fachliche Kompetenz. Diese muss aktiv erhalten und entsprechend der Anforderungen kontinuierlich weiterentwickelt werden. Als Zweites müssen unsere Mitarbeitenden aber auch mit den Grundlagen diakonischer Arbeit vertraut sein, wie sie z. B. in unserem Leitbild formuliert sind. Um diese diakonischen Grundanliegen zu vermitteln, haben wir unseren seit Jahren bewährten Kurs weiterentwickelt. Die Herausforderung bestand darin, die Rahmenbedingungen dieser Kurse so attraktiv zu gestalten, dass trotz angespannter Personalsituation die Einrichtungen ihren Mitarbeitenden die Teilnahme ermöglichen und empfehlen. Entsprechend wurden die Kurse von zweieinhalb auf zwei Tage gekürzt. Außerdem bieten wir unseren Trägern an, dass wir Bausteine des Kurses in den Einrichtungen durchführen oder diese bei der Planung und Organisation eigener Angebote unterstützen. Grundsätzlich stehen wir in der Diakonie vor der Frage, wie wichtig uns die „weichen“ Themen sind, also z. B. die Frage nach der Orientierung unseres Handelns. Ich bin überzeugt, dass wir heute mehr denn je Mitarbeitende und Führungskräfte brauchen, die fachlich und diakonisch überzeugen.“ Dr. Joachim Rückle | Leiter der Abteilung Theologie und Bildung
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