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Jahresbericht 2011/2012 - Diakonie Württemberg

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4 Vorwort<br />

<strong>Diakonie</strong>: Seine<br />

Sorgen möchten<br />

Sie nicht haben.<br />

Menschlichkeit braucht<br />

Ihre Unterstützung.<br />

Rainer Middel, Heike Baehrens, Dieter Kaufmann<br />

Seine Sorgen möchten Sie nicht haben<br />

Liebe Mitglieder im Diakonischen Werk<br />

<strong>Württemberg</strong>, liebe Freundinnen und Freunde<br />

der württembergischen <strong>Diakonie</strong>,<br />

der Kopf gesenkt, die Augen niedergeschlagen. Der Blick<br />

geht ins „Leere“ oder besser: Es ist unklar, wo der Blick<br />

hingeht. Der junge Mann wirkt in sich gekehrt. Dieses Portrait<br />

eines Jugendlichen war das Plakatmotiv zur diesjährigen<br />

Woche der <strong>Diakonie</strong>. „Seine Sorgen möchten Sie nicht haben“<br />

war das Motto der Aktionswoche. Im Mittelpunkt standen zwar<br />

die Sorgen und Nöte junger Menschen. Aber insgesamt<br />

werden damit die Sorgen und Nöte der Menschen angesprochen,<br />

die am Rand der Gesellschaft stehen, die auf die<br />

Unterstützung der <strong>Diakonie</strong> angewiesen sind, sei es auf<br />

konkrete Hilfe oder aber auf das anwaltschaftliche Eintreten<br />

in unserer Gesellschaft.<br />

Deshalb haben wir dieses Motto auch als Grundlage für<br />

unseren diesjährigen <strong>Jahresbericht</strong> gewählt, um die vielfältigen<br />

sozial- und verbandspolitischen Herausforderungen im<br />

Berichtszeitraum vorzustellen. Vor zehn Jahren wurden die<br />

Hartz-Gesetze auf den Weg gebracht. Die Stuttgarter Zeitung<br />

hat den Bericht dazu überschrieben: „Hochgelobter Sozialabbau“.<br />

Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Die<br />

Instrumentenreform führt dazu, dass Langzeitarbeitslose von<br />

der Gesellschaft in Stich gelassen werden und kaum mehr<br />

Chancen auf sinnvolle Beschäftigung bekommen. Die Pflegereform<br />

hat wieder mal die Bedürfnisse von Demenzkranken<br />

kaum berücksichtigt. In der Kinder- und Jugendhilfe wird die<br />

Finanzierung der immer mehr ausdifferenzierten Angebote in<br />

Frage gestellt Und während es immer schwieriger wird, die<br />

Refinanzierung diakonischer Arbeit zu gewährleisten, ist die<br />

<strong>Diakonie</strong> herausgefordert, internationaler und europäischer<br />

zu denken und zu handeln.<br />

Einige dieser zentralen Themen werden im <strong>Jahresbericht</strong><br />

aufgegriffen. Im Interview mit dem Vorstand wird die breite<br />

Palette sozial- und verbandpolitischer Themen angesprochen.<br />

Die Arbeit bewegt sich zwischen dem Anspruch der „Inklusion“<br />

und den Erfahrungen von „Exklusion“. Das Gespräch<br />

spiegelt die problematische Finanzierungsstruktur sozialer<br />

Arbeit wider.<br />

Unter dem Motto „<strong>Diakonie</strong> konkret“ werden vier Arbeitsbereiche<br />

vorgestellt. In einer Reportage wird jeweils die konkrete<br />

Hilfe der <strong>Diakonie</strong> dargestellt. Dies wird dann von Seiten der<br />

Mitarbeitenden der Landesgeschäftsstelle in einen größeren<br />

sozialpolitischen Rahmen gestellt. Unter „Beispielhaft“ werden

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