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Erinnerungen an meine ersten zwanzig Jahre auf Ducati ...

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27. Oktober 1991: Wien - Sparbach - Gaaden - Helenental - All<strong>an</strong>d - Klausenleopoldsdorf - Hengstl - Preßbaum -<br />

Irenental - Sieghartskirchen - Riederberg - Ollern - Königstetten - Dopplerhütte - Exelberg - Wien. (=130km)<br />

Eine Ausfahrt war mir noch gestattet, d<strong>an</strong>n kam schon wieder die kalte <strong>Jahre</strong>szeit. Im Winter veränderte ich das Aussehen<br />

der 900er ein wenig, mit der Einser-Sitzb<strong>an</strong>k bekam sie eine viel sportlichere Optik und verlor zudem 2 kg Gewicht.<br />

Weichere Ferodo-Racing-Bremsbeläge verbesserten die Bremswirkung enorm. Die O-Ring-Kette eliminierte ich und ersetzte<br />

sie durch eine viel leichter l<strong>auf</strong>ende Rennkette.<br />

Fast 60.000 Kilometer hatte die alte P<strong>an</strong>tah mittlerweile <strong>auf</strong> dem Tacho, die l<strong>an</strong>ge Pause von einem Jahr war wohl<br />

verdient. Erst in diesem Winter 1991 / 1992 nahm ich d<strong>an</strong>n die fälligen Arbeiten in Angriff. Natürlich wurde als erstes das<br />

defekte Zündschloß ersetzt. Die beiden Leichtmetallfelgen ließ ich s<strong>an</strong>dstrahlen und neu lackieren, alle Radlager und den<br />

Ruckdämpfer erneuerte ich. Neue Reifen und Schläuche waren notwendig, als besonderes Zuckerl montierte ich <strong>auf</strong><br />

Empfehlung von "Mecki" Klimek schnelle Avon-Clubracer-Reifen, die in ihrer Oberflächenkonsistenz mit mittelharten Slicks<br />

vergleichbar sind, dafür aber <strong>an</strong>geblich profilmäßig nur 2.000 Kilometer flotte Fahrt verkraften.<br />

Kette, Ritzel und Kr<strong>an</strong>zel gab ich ebenso neu wie die Bremsbeläge und die Bremsflüssigkeit. Das Gabelöl ersetzte ich<br />

durch frisches, Luftfilter und Vergaser wurden sorgfältig gereinigt, letzterer mit neuen Dichtungen und O-Ringerln versehen.<br />

Ölwechsel und Filterwechsel waren selbstverständlich, den T<strong>an</strong>k entleerte ich vollständig, säuberte und entrostete ihn innen<br />

und schloß ihn mit neuen Benzinfiltern wieder <strong>an</strong> die Treibstoffversorgung <strong>an</strong>. Neue Zündkerzen erleichterten die<br />

Wiederbelebung, und <strong>auf</strong> einem Motorenprüfst<strong>an</strong>d stellte ich sorgfältig Synchronl<strong>auf</strong>, Leerl<strong>auf</strong>gemisch und<br />

Überg<strong>an</strong>gsbereich ein. Diese Kur war wie ein Jungbrunnen für die alte Duc, nun war sie wieder fahrbereit.<br />

Für den Normalbetrieb wollte ich in Zukunft die neue 900er verwenden, für spezielle Gelegenheiten, wie z. B. zu<br />

<strong>Ducati</strong>-Treffen, die wesentlich seltenere P<strong>an</strong>tah ausführen. Außerdem hatte ich nun immer zumindest eine Duc zur<br />

Verfügung, sollte die jeweils <strong>an</strong>dere gerade Mucken machen oder ein benötigter Teil nicht lieferbar sein.<br />

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