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Praxisbeispiele für Schülerbeteiligung in USE/INA-Schulen

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mungen vorgenommen und Entscheidungen getroffen. Optimal ist e<strong>in</strong> guter Informationsflussbzw. die Kooperation zwischen den Gremien. In e<strong>in</strong>er Grundschule zumBeispiel arbeiten die K<strong>in</strong>derkonferenz und die Lehrerkonferenz eng zusammen. Sowerden <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derkonferenz Vorschläge für <strong>USE</strong>/<strong>INA</strong>-Vorhaben gesammelt und <strong>in</strong>die Lehrerkonferenz getragen. In der Lehrerkonferenz hat die <strong>USE</strong>/<strong>INA</strong>-Auszeichnung e<strong>in</strong>en festen Platz. Dort werden die Ideen der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüleraufgenommen, die Vorhaben geplant, organisiert und <strong>in</strong> die <strong>USE</strong>/<strong>INA</strong>-Arbeitsgruppe aufgenommen.Um den partizipativen Prozess <strong>in</strong> Unterricht und Schulleben zu fördern, hat sich <strong>in</strong>fast allen <strong>Schulen</strong> e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierlich tätige Arbeitsgruppe gebildet. In e<strong>in</strong>igen <strong>Schulen</strong>s<strong>in</strong>d die Arbeitsgruppen bereits als etablierte Umwelt-AG oder Ökogang-AG sowieauch als Nachhaltigkeits- oder Umweltausschuss organisiert, <strong>in</strong> denen <strong>in</strong>sbesonderedie Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler aktiv mitwirken. In der Arbeitsgruppe ist meist entwederdie Schulleitung, oder die stellvertretende Schulleitung aktiv engagiert bzw.unterstützt die Teilnahme an <strong>USE</strong>/<strong>INA</strong>. In e<strong>in</strong>igen wenigen <strong>Schulen</strong> beteiligen sichauch die Eltern. Der Hausmeister, das Sekretariat und die Kant<strong>in</strong>e werden meist jenach Bedarf e<strong>in</strong>gebunden. Es ist festzustellen, dass die Arbeitsgruppen <strong>in</strong> den befragten<strong>Schulen</strong> sehr unterschiedlich zusammengesetzt s<strong>in</strong>d. Die Ökogang-AG e<strong>in</strong>erHaupt- und Realschule zum Beispiel besteht aus 5-8 Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern, derSchulleitung, 1-2 Lehrpersonen, der verantwortlichen Person für Umwelt- und Naturschutzprojekte,dem Hausmeister und der Sekretär<strong>in</strong>. In der Umwelt-AG e<strong>in</strong>erGrundschule dagegen s<strong>in</strong>d 14 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler verschiedener Klassenstufen,die leitende Lehrperson sowie Klassenleiter engagiert. Und im Nachhaltigkeitsausschusse<strong>in</strong>es Gymnasiums s<strong>in</strong>d 20-25 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, 3 Lehrpersonen,Verwaltungspersonal und die Schulleitung aktiv. In e<strong>in</strong>igen <strong>Schulen</strong> s<strong>in</strong>d dieSchüler<strong>in</strong>nen und Schüler jedoch nicht direkt <strong>in</strong> die Arbeitsgruppe e<strong>in</strong>bezogen, d.h.sie s<strong>in</strong>d nicht aktiv an der Planung, doch aber an der Durchführung der Projekte beteiligt.Geleitet werden die Arbeitsgruppen meist von e<strong>in</strong>er federführenden Lehrperson.Die Mitglieder werden entweder über persönliche Ansprache, Plakate, Elternbriefe,oder <strong>in</strong> Gremien wie Eltern- und Schülerversammlung, Lehrerkonferenz undim Unterricht geworben. In e<strong>in</strong>em Gymnasium und e<strong>in</strong>er Haupt- und Realschule sowiee<strong>in</strong>er Förderschule zum Beispiel müssen sich die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler sogarum die Mitarbeit <strong>in</strong> der Gruppe bewerben. Die Arbeitsgruppen treffen sich regelmäßig,meist e<strong>in</strong>mal pro Woche.Bei der Erfassung des Ist-Zustandes und der Selbstevaluation werden die Schüler<strong>in</strong>nenund Schüler <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen <strong>Schulen</strong> partizipativ e<strong>in</strong>gebunden, <strong>in</strong>dem Sie beispielsweiseZählungen und Messungen vornehmen, Beobachtungen durchführenund beschreibende Texte verfassen. Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler beteiligen sichzum Beispiel als Lichtwächter oder Energiewächter mit Hilfe von Auswertungsbögenan der Überprüfung. In e<strong>in</strong>em Gymnasium führt die Umweltgruppe der Schüler<strong>in</strong>nenund Schüler die Erhebung anhand von selbst erstellten Checklisten durch. Die Erfassungdes Ist-Zustandes sowie die Selbstevaluation liegen jedoch größtenteils <strong>in</strong> derHand der Leitung der Arbeitsgruppe und s<strong>in</strong>d oftmals nicht formalisiert. E<strong>in</strong>e sehrbeispielhafte Ausnahme ist jedoch e<strong>in</strong> Gymnasium, das bereits seit Jahren e<strong>in</strong>enNachhaltigkeitsausschuss etabliert hat. Strukturiert und sehr beispielhaft erfassen dieSchüler<strong>in</strong>nen und Schüler den Ist-Zustand, erstellen den Aktionsplan und führen dieSelbstevaluation durch. E<strong>in</strong>ige <strong>Schulen</strong> arbeiten zur Erfassung des Ist-Zustands auchmit außerschulischen Experten zusammen. So hat e<strong>in</strong>e Integrierte Grund- HauptundRealschule zum Beispiel für die erstmalige Bestandsaufnahme e<strong>in</strong>en Expertenim Bereich Klimaschutz zu sich e<strong>in</strong>geladen und e<strong>in</strong>e Förderschule arbeitet dauerhaft12

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