13.07.2015 Aufrufe

Praxisbeispiele für Schülerbeteiligung in USE/INA-Schulen

Praxisbeispiele für Schülerbeteiligung in USE/INA-Schulen

Praxisbeispiele für Schülerbeteiligung in USE/INA-Schulen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2.2 E<strong>in</strong> möglicher Weg zur „Umweltschule <strong>in</strong> Europa/Internationale Agenda 21-Schule“<strong>Schulen</strong>, die längerfristig ihre Qualität verbessern wollen und Bildung für nachhaltigeEntwicklung als e<strong>in</strong>en wesentlichen Schwerpunkt ihres Profils ansehen, werden <strong>in</strong>Anlehnung an die Vorgaben der FEE folgende sieben Schritte vorgeschlagen:1. Etablierung e<strong>in</strong>er Arbeitsgruppe (z.B. Agenda 21-Schulkomitee)aus Vertretern möglichst vieler Gruppen der Schulgeme<strong>in</strong>schaft, z.B. Schüler<strong>in</strong>nenund Schüler, Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer, Schulleitung, Eltern, Hausmeister, Sekretariat,Kant<strong>in</strong>enpersonal. Die Arbeitsgruppe plant und evaluiert alle Aktivitäten und Maßnahmender „Umweltschule <strong>in</strong>Europa/Internationalen Agenda 21-Schule“. Dies ist der Kern e<strong>in</strong>es partizipatorischenProzesses im Unterricht und im Schulleben zur Profilbildung e<strong>in</strong>er Schule.2. Erfassung des Ist-Zustandes (z.B. Nachhaltigkeitsbericht)Dazu gehört e<strong>in</strong>e Übersicht zur Umweltsituation ebenso wie die Erfassung der Nachhaltigkeitsprozesse<strong>in</strong> der Schule e<strong>in</strong>schließlich eventueller Kooperationen mit außerschulischenE<strong>in</strong>richtungen und mit dem Stadtteil bzw. der Kommune im LokaleAgenda 21-Prozess.3. Entwurf e<strong>in</strong>es „Wer-macht-was-bis-wann-Programms“ (Aktionsplan)Die Erfassung der Umwelt- und Nachhaltigkeitssituation führt zu der Formulierungvon Handlungsfeldern, die bevorzugt bearbeitet werden sollen. Der Aktionsplan formulierterreichbare Ziele, benennt Verantwortlichkeiten und setzt Indikatoren undZeitmarken, die die Erreichung der Ziele überprüfbar machen.4. Überprüfung des Fortschrittes (Selbstevaluation)Dieses Verfahren begleitet den gesamten Prozess und liefert Rückmeldungen überErfolge und Misserfolge. Die Evaluation gibt H<strong>in</strong>weise darauf, ob der Aktionsplan realistischist oder geändert bzw. angepasst werden muss.5. Nachhaltige Entwicklung im Rahmen von Unterricht und Schulleben (Profilbildung)Dabei geht es um die Umsetzung selbst gesetzter Handlungsziele im Rahmen e<strong>in</strong>erBildung für nachhaltige Entwicklung und die Durchsetzung von mehr Umweltverträglichkeitund Nachhaltigkeit an der Schule.6. Information und E<strong>in</strong>beziehung außerschulischer Gruppen (Öffentlichkeitsarbeit)Das Schulleben ist Teil des Lebens im Stadtteil bzw. <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de. Die Beteiligungaußerschulischer Partner und die Zusammenarbeit mit außerschulischen E<strong>in</strong>richtungens<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> wesentlicher Bestandteil und e<strong>in</strong> Qualitätskriterium für die „Umweltschule<strong>in</strong> Europa/Internationale Agenda 21-Schule“.7. Erarbeitung und Veröffentlichung e<strong>in</strong>es LeitbildesHierbei handelt es sich um die Formulierung geme<strong>in</strong>samer Zielsetzungen für Unterrichtund Schulleben sowie für die Arbeit an Vorhaben und <strong>in</strong> Projekten.Diese sieben Schritte kann jede Schule adaptieren. Basierend auf den Elementene<strong>in</strong>es Management-Programms umfasst der Prozess e<strong>in</strong>e ganze Reihe Beteiligter,wobei allerd<strong>in</strong>gs die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler die bedeutendste Rolle spielen bzw.spielen müssen.6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!