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Geschäftsbericht 2010 - Panalpina

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Konzernrechnung <strong>2010</strong>4 Wesentliche Schätzungen und Annahmen97Für die Erstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit IFRS sind Schätzungen und Annahmen durch die Konzernleitung erforderlich,die die Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze und die ausgewiesenen Beträge bei Vermögenswerten, Verbindlichkeiten, Erträgen,Aufwendungen und zugehörigen Angabepflichten beeinflussen. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen beruhen auf historischerErfahrung und verschiedenen weiteren Faktoren, die unter den gegebenen Umständen als angemessen gelten können. Die Ergebnissedieser Schätzungen und Annahmen bilden die Basis für Ermessensentscheidungen zu Buchwerten von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten,die nicht sofort aus anderen Quellen ersichtlich sind. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen. Die Schätzun -gen und die zugrunde liegenden Annahmen werden regelmässig überprüft. Änderungen von Schätzungen können notwendig sein, wennÄnderungen in den Umständen vorliegen, auf denen die Schätzung basierte, oder wenn neue Informationen oder weitere Erfahrungen hinzugekommensind. Solche Änderungen werden in der Periode erfasst, in der die Schätzung revidiert wird.Die Annahmen und Schätzungen, bei denen im nächsten Geschäftsjahr ein erhebliches Risiko in Bezug auf wesentliche Anpassungen der Buchwerteder betreffenden Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten besteht, sind im Folgenden dargestellt.Annahmen zur Wertminderung von GoodwillDer Konzern überprüft regelmässig, ob der Goodwill Wertminderungen erfahren hat. Massgeblich sind die Rechnungslegungsgrundsätze desKonzerns und die Informationen in Anhang 15 – Immaterielle Vermögenswerte, Abschnitt: Überprüfung der Werthaltigkeit beim Goodwill.Der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel generierenden Einheit (CGU) wird anhand von Berechnungen des aktuellen Nutzungswerts festgelegt.Die zugrunde liegenden Berechnungen beruhen auf Annahmen.Beizulegender Zeitwert von FinanzinstrumentenWenn der beizulegende Zeitwert von in der Aufstellung der Vermögens- und Finanzlage ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerten undfinanziellen Verbindlichkeiten nicht von zukünftigen Märkten abgeleitet werden kann, wird er mit Hilfe von Bewertungstechniken, beispielsweisediskontierten Geldflüssen, festgelegt. Die Eingabewerte für diese Modelle erfolgen, sofern möglich, aus beobachtbaren Märkten. Ist diesjedoch nicht möglich, ist ein bestimmtes Mass an Schätzung zur Festlegung des beizulegenden Zeitwerts erforderlich. Für die Schätzungenwerden auch Faktoren wie Kreditrisiko, Liquiditätsrisiko und Volatilität berücksichtigt. Änderungen der Annahmen zu diesen Faktoren könnensich auf den ausgewiesenen beizulegenden Zeitwert der Finanzinstrumente auswirken.Personalvorsorge und andere VorsorgeleistungenDie Kosten von leistungsorientierten Vorsorgeplänen und anderen Vorsorgeleistungen im Krankheitsfall sowie der derzeitige Wert der Vorsorgeverpflichtungenwerden mit Hilfe von versicherungsmathematischen Bewertungen festgelegt. Diese Bewertungen beruhen auf Annahmen,beispielsweise zu Abzinsungssätzen, erwarteter Rendite aus Planvermögen, erwarteten Lohn- und Gehaltserhöhungen, Sterblichkeitsratenund künftigen Rentenerhöhungen. Alle Annahmen werden zu jedem Berichtsstichtag überprüft. Zur Festlegung des angemessenen Abzinsungssatzesberücksichtigt die Konzernleitung die Kurse für erstklassige Unternehmensanleihen (mit AAA- oder AA-Rating) im jeweiligen Landund mit entsprechender Laufzeit. Die Sterblichkeitsrate basiert auf öffentlich zugänglichen Sterblichkeitstabellen für das jeweilige Land.Erwartete Gehalts- und Rentenerhöhungen basieren auf den erwarteten künftigen Inflationsraten für das jeweilige Land. Solche Differenzenwerden vollständig, direkt und periodengerecht im Eigenkapital erfasst, ohne dass dadurch die Erfolgsrechnung beeinflusst wird. Per31. Dezember <strong>2010</strong> hatte der Konzern einen Überschuss auf dem beizulegenden Zeitwert von Planvermögenswerten gegenüber dem Barwertvon Planverpflichtungen, die über einen Fonds finanziert werden, von CHF 7,6 Millionen (2009: CHF 11,9 Millionen) und einen negativenBarwert für Pläne, die nicht über einen Fonds finanziert werden, von CHF 37,9 Millionen (2009: CHF 36,6 Millionen); siehe dazu auch Anhang 7.Die verwendeten versicherungsmathematischen Annahmen können aufgrund von Änderungen der Markt- und Wirtschaftsbedingungen,höheren oder niedrigeren Ausscheideraten, längerer oder kürzerer Lebenserwartung der Teilnehmer und anderen Änderungen der bewertetenFaktoren von den tatsächlichen Ergebnissen stark abweichen. Diese Änderungen können auf die in der Aufstellung der VermögensundFinanzlage ausgewiesenen Aktiven oder Passiven in künftigen Perioden Auswirkungen haben.RückstellungenEinige Tochtergesellschaften sind im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit in Prozesse verwickelt, die zu Schadenersatzforderungengegen sie führen können.Der Konzern verfügt über eine unternehmenseigene Rückversicherungsgesellschaft. Sie versichert einen festgelegten Teil der Fehler- undUnterlassungsrisiken, der Haftpflicht aus dem Transportgeschäft und der allgemeinen Geschäftshaftpflicht. Die Engagements der unternehmenseigenenRückversicherungsgesellschaft werden durch einen externen Versicherer begrenzt. Dieser deckt Verluste von über CHF 1 Mil -lion pro Fall, maximal CHF 9 Millionen pro Jahr, bei Schäden von über CHF 50 000 je Schadenfall. Der Konzern trägt wegen seines unternehmenseigenenRückversicherers die bei diesem versicherten Risiken bis zu den genannten Limiten. Der Effekt entspricht unversichertenRisiken. Da die externe Deckung einem bedeutenden Selbstbehalt und einer jährlichen Gesamtlimite unterliegt, trägt der Konzern effektiv auchdie mit Schäden, Verlusten und Schadenforderungen verbundenen Risiken, welche über die genannten Limiten hinausgehen. Der Konzernbildet die betreffenden Rückstellungen mittels einer konservativen versicherungsmathematischen Methode, welche für die anfallenden, abernoch nicht gemeldeten Schadenfälle (IBNR) unter anderem Schätzwerte zugrunde legt, die auch Rahmenbedingungen berücksichtigen,die sich auf die Höhe der Schadenfälle auswirken können, wie z.B. die Geschäftsentwicklung. Per 31. Dezember <strong>2010</strong> betrug die erfassteVerbindlichkeit für Schadenforderungen CHF 52,5 Millionen (2009: CHF 47,6 Millionen). Wenn die Konzernleitung stattdessen von der optimalenversicherungsmathematischen Bewertungsmethode ausginge, der lediglich eine lineare Entwicklung der Schadenfälle aufgrund historischerDaten zugrunde liegt, würde sich der Buchwert der betreffenden Rückstellung um rund CHF 0,8 Millionen verringern (2009: CHF 0,5 Millionen).Bei Verwendung eines konservativeren Perzentils wäre der Buchwert dieser Rückstellungen um rund CHF 1,3 Millionen höher (2009:CHF 0,3 Millionen).<strong>Panalpina</strong> Geschäftsbericht <strong>2010</strong>

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