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Konzepterstellung für eine Lokale Beschäftigungsstrategie in der ...

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- im Landkreis Döbeln e<strong>in</strong> im Vergleich zum sächsischen Durchschnittswert<br />

2,1%Punkte höherer Anteil von Jugendlichen die Mittelschulen ohne Abschluss<br />

verlässt;<br />

- sich im Muldentalkreis k<strong>e<strong>in</strong>e</strong> signifikanten Abweichungen zum sächsischen<br />

Durchschnittswert nachweisen lassen;<br />

- darüber h<strong>in</strong>aus sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region Leipzig gegenüber dem sächsischen Durchschnittswert<br />

e<strong>in</strong> um 4,1%Punkte höherer Anteil von Mittelschulabsolventen mit<br />

Hauptschulabschluss zeigt.<br />

� ISG wird <strong>der</strong> Empfehlung <strong>der</strong> Teilnehmer/<strong>in</strong>nen nach <strong>e<strong>in</strong>e</strong>r differenzierten Darstellung<br />

(nach Landkreisen und kreisfreier Stadt) <strong>der</strong> Abschlüsse von Absolventen<br />

von Mittelschulen folgen.<br />

Diskutiert wurden auch mögliche Ursachen <strong>für</strong> den steigenden Anteil an Jugendlichen<br />

ohne Schulabschluss. Angeführt wurden folgende Erklärungsansätze:<br />

- Die frühzeitige Entscheidung im 4. Schuljahr über den weiteren Bildungsweg (Gymnasium<br />

o<strong>der</strong> Mittelschule) bewirkt bei gleichzeitigen Schwierigkeiten <strong>e<strong>in</strong>e</strong>s Schulwechsels,<br />

dass <strong>in</strong> den Mittelschulen Leistungsträger fehlen.<br />

- Steigende Schülerzahlen an den Schulen bzw. <strong>in</strong> den Klassen � Unübersichtlichkeit<br />

nimmt zu, <strong>in</strong>dividuelle Unterstützung bei Leistungsschwächeren wird erschwert.<br />

- Hohe Ausfallzeiten von Unterricht.<br />

- Generelle Schwierigkeiten bei <strong>der</strong> Organisation und Umsetzung <strong>in</strong>dividueller För<strong>der</strong>ung.<br />

An ISG wird die Empfehlung ausgesprochen, im Rahmen des Abschlussberichts Aussagen<br />

über Gründe <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region Leipzig überdurchschnittlichen Relevanz von Jugendlichen<br />

ohne Schulabschlüssen zu treffen, um hier konkrete strategische Ansatzpunkte<br />

ableiten zu können.<br />

� ISG wird diese Empfehlung prüfen, weist jedoch darauf h<strong>in</strong>, dass zu den Gründen<br />

von Schulversagen k<strong>e<strong>in</strong>e</strong> explizit auf die Region Leipzig bezogenen belastbaren<br />

empirischen Aussagen vorliegen. Indirekt ergeben sich Schlussfolgerungen<br />

mit Bezug auf Analysen im Bereich <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> beruflichen Erstausbildung<br />

bzw. <strong>der</strong> vorberuflichen Qualifizierung von Jugendlichen im Rahmen <strong>der</strong> sachsenweiten<br />

„Evaluation des Gesamtsystems jugendlicher Ausbildungsbewerber/<strong>in</strong>nen“.<br />

Hier wurde zum <strong>e<strong>in</strong>e</strong>n auf fehlende (zeitliche) Ressourcen bei den Lehrern<br />

an Mittelschulen sowie auf fehlende Informationen von Eltern h<strong>in</strong>gewiesen.<br />

Aus <strong>der</strong> laufenden Verbleibsstudie bei jugendlichen Absolventen beruflicher und<br />

vorberuflicher Ausbildungsgänge ist ferner die Relevanz <strong>der</strong> sozialen Schichtzugehörigkeit<br />

<strong>für</strong> schulische Leistungen zu nennen.<br />

Als strategische Empfehlung wurde mit Blick auf die zu erstellende Beschäftigungspolitische<br />

Strategie <strong>der</strong> Ausbau <strong>in</strong>dividuell ausgerichteter, sozialpädagogischer Betreuungsangebote<br />

von Seiten <strong>der</strong> Teilnehmer/<strong>in</strong>nen angeregt.<br />

� ISG wird diese Empfehlung im Rahmen <strong>der</strong> Arbeiten zum Leistungspaket 2<br />

„Beschäftigungspolitische Strategie“ prüfen.<br />

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