04.12.2012 Aufrufe

Konzepterstellung für eine Lokale Beschäftigungsstrategie in der ...

Konzepterstellung für eine Lokale Beschäftigungsstrategie in der ...

Konzepterstellung für eine Lokale Beschäftigungsstrategie in der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Übersicht 1: Von den Teilnehmer/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Arbeitsgruppe 2 erarbeitete SWOT-Matrix<br />

Stärken Schwächen Chancen Risiken<br />

• Diversifizierte Branchenstruktur mit spezifischen<br />

Stärken <strong>in</strong> Industrie, Landwirtschaft<br />

und Tourismus (LK DÖB)<br />

• Gute, ansiedlungsfreundliche Infrastruktur:<br />

Gewerbegebiete, Verkehrstechnische<br />

Anb<strong>in</strong>dung (LK DÖB; LEI)<br />

• Gewachsene Netzwerkstrukturen im ländlichen<br />

Raum (LK DÖB)<br />

• Steigende Zahl an Ausbildungsplätzen <strong>in</strong><br />

unternehmensbezogenen Dienstleistungen<br />

als Folge <strong>der</strong> Ansiedlung von<br />

„Leuchttürmen“ (z.B. Zulieferer, Logistik)<br />

• Neuansiedlungen (LEI)<br />

• Gute Strukturen <strong>der</strong> Berufsberatung und –<br />

orientierung <strong>für</strong> Jugendliche (LK DEL)<br />

• Hohe Bedeutung <strong>der</strong> Landwirtschaft <strong>für</strong><br />

die Ausbildung von Schulabsolventen ohne<br />

(verwertbaren) Abschluss (z.B. Helfer)<br />

(LK DEL; LK MUL)<br />

• Positivimage und Lebensqualität <strong>der</strong> Region<br />

• Stadt Leipzig als Impulsgeber <strong>für</strong> die Region<br />

(LEI)<br />

• Leipzig als Messe- und Medienstadt (LEI)<br />

• ÖPNV wird den Anfor<strong>der</strong>ungen an Mobilität<br />

nur teilweise gerecht (Taktzeiten, Anb<strong>in</strong>dung)<br />

• Hohe Zahl an Schülern ohne Bildungsabschluss<br />

• Zu starke Orientierung <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

auf Ansiedlungen und Großprojekte<br />

� Vernachlässigung <strong>der</strong> Bestandspflege,<br />

z.B. regionale Zulieferer, Unternehmensnachfolge<br />

• Verwaltungs-/för<strong>der</strong>rechtliche Schnittstellenprobleme<br />

und Reibungsverluste, z.B.<br />

LK DÖB an <strong>der</strong> Schnittstelle zwischen 3<br />

RPs und Region Leipzig an <strong>der</strong> Schnittstelle<br />

zwischen 3 Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

• Zu ger<strong>in</strong>ge arbeitsmarktpolitische Effekte<br />

durch Neuansiedlungen / „Leuchttürme“<br />

• „Leuchtturmpolitik“ vernachlässigt Unterstützung<br />

traditioneller Industriekerne<br />

• E<strong>in</strong>bruch bei Ausbildungsplätzen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Metallverarbeitung<br />

• Verfehlte Personalpolitik d. Unternehmen:<br />

Wegfall des Erfahrungswissens Älterer<br />

durch Personalumstrukturierungen und<br />

Kündigungen; Ke<strong>in</strong> Erfahrungstransfer<br />

zwischen Jüngeren und Älteren<br />

• Parallelität von Netzwerken und Netzwerkaktivitäten<br />

� Unübersichtlichkeit<br />

• Fehlen<strong>der</strong> Nachwuchs im naturwissenschaftlichen<br />

Bereich aus <strong>der</strong> Region / Unausgewogenes<br />

Ausbildungsspektrum <strong>der</strong><br />

Hochschulen<br />

8/9<br />

• Rekultivierung <strong>der</strong> Braunkohletagebaurestflächen<br />

� Tourismuspotenziale<br />

(Wellness, Reha, Erholung)<br />

• Weitere Zuzüge durch Erhöhung <strong>der</strong> Lebensqualität<br />

• „Sogwirkung“ <strong>der</strong> Ansiedlungen bei unternehmensbezogenen<br />

Dienstleistungen<br />

kann verstärkt werden<br />

• Ausbau des Dienstleistungssektors<br />

• Erhöhung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Attraktivität<br />

durch verbesserte Stadt-Umland-<br />

Beziehungen<br />

• Synergien durch Branchenvielfalt (horizontale<br />

/ vertikale Kooperationen)<br />

• Effizienzsteigerung <strong>der</strong> Netzwerkarbeit<br />

und –strukturen<br />

• Neue Branchen/Zweige („Leuchttürme“)<br />

bieten auch neue Chancen auf Arbeits-<br />

und Ausbildungsplätze<br />

• Chancen <strong>der</strong> regionalen Neuprofilierung,<br />

z.B. <strong>in</strong> den bestehen, aber auch <strong>in</strong> neuen<br />

Clustern, wie Solartechnik (LK DÖB),<br />

Kunst und Kultur (LEI)<br />

• Chance „Mitteldeutscher Wirtschaftsraum“<br />

– überregionale u. län<strong>der</strong>übergreifende<br />

Zusammenarbeit<br />

• Fachkräftemangel durch demografische<br />

Entwicklung<br />

• Zu wenig „e<strong>in</strong>fache“ Arbeitsplätze <strong>für</strong> Ger<strong>in</strong>gqualifizierte<br />

� Verstärkung sozialer<br />

Ausgrenzungsprozesse und Verfestigung<br />

sozialer Brennpunkte<br />

• Überschätzung des Arbeits- und Ausbildungsplatzpotenzials<br />

<strong>der</strong> Ansiedlungsför<strong>der</strong>ung<br />

• Produktivitätsfortschritte s<strong>in</strong>d oft Rationalisierungsergebnisse<br />

• Vernachlässigung <strong>der</strong> Mittelstandsför<strong>der</strong>ung<br />

und Bestandspflege zugunsten <strong>der</strong><br />

„Leuchtturmpolitik“<br />

• Neuansiedlungen als Gefahr <strong>für</strong> regionales<br />

Beschäftigungspotenzial (Nachteile <strong>für</strong><br />

Beschäftigtenstruktur <strong>in</strong> KMU)<br />

• E<strong>in</strong>schränkungen des wirtschaftlichen Erfolgs<br />

von KMU und <strong>der</strong> Ausbildungsbereitschaft<br />

durch zu hohen bürokratischen<br />

Aufwand<br />

• Sozialstruktur, Entstehen sozialer Brennpunkte<br />

Abkürzungen: LEI = Kreisfreie Stadt Leipzig; LK DÖB = Landkreis Döbeln; LK DEL = LK Delitzsch; LK MUL = Muldentalkreis; REG = Region Leipzig

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!