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Konzepterstellung für eine Lokale Beschäftigungsstrategie in der ...

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stehen. Zum Erhalt <strong>der</strong> Beschäftigungsfähigkeit <strong>der</strong> Betroffenen sollten daher entsprechend<br />

präventive För<strong>der</strong>angebote realisiert werden. Die TU Dresden, das SMS<br />

und die Optierende Kommune Döbeln starten demnächst e<strong>in</strong> Pilotprojekt mit dem<br />

Ziel, Mittel <strong>der</strong> Krankenkassen zu erschließen, um den mit Langzeitarbeitslosigkeit<br />

e<strong>in</strong>her gehenden schlechten Gesundheitszustand von Menschen zu verbessern und<br />

zu stabilisieren. Erfahrungen und Ergebnisse liegen noch nicht vor.<br />

3. Stetiger Rückgang e<strong>in</strong>facher Tätigkeiten<br />

• Die SWOT-Analyse zeigt, dass <strong>der</strong> Abbau von Beschäftigungsverhältnissen mit vergleichsweise<br />

e<strong>in</strong>fachem Tätigkeitsspektrum <strong>in</strong> den nächsten Jahren weiter voran<br />

schreiten wird. Damit besteht aus strategischer Perspektive die Notwendigkeit, Wege<br />

aufzuzeigen, mit denen <strong>e<strong>in</strong>e</strong>rseits <strong>der</strong> Anteil ger<strong>in</strong>g Qualifizierter effektiv reduziert<br />

werden kann (im Bereich des allgeme<strong>in</strong> bildenden Schulsystems und <strong>der</strong> beruflichen<br />

Erstausbildung, aber auch im Bereich <strong>der</strong> beruflichen Weiterbildung und <strong>der</strong> Qualifizierung<br />

Arbeitsloser) und an<strong>der</strong>erseits e<strong>in</strong>fache Tätigkeiten auch <strong>in</strong> Zukunft erhalten<br />

bleiben. Ob <strong>in</strong> diesem Zusammenhang <strong>der</strong> Vorschlag realisierbar ist, e<strong>in</strong>fache Tätigkeiten<br />

ggf. auch mit staatlicher Unterstützung auszuweiten, ist bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong><br />

<strong>Beschäftigungsstrategie</strong> <strong>für</strong> die Region Leipzig zu prüfen.<br />

4. Aufstocker<br />

• Die steigende Zahl an sog. Aufstockern – also von Personen, die trotz <strong>e<strong>in</strong>e</strong>s Beschäftigungsverhältnisses<br />

o<strong>der</strong> mehrerer Beschäftigungsverhältnisse auf Alg II angewiesen<br />

s<strong>in</strong>d – stellt die arbeitsmarktpolitischen Akteure auch langfristig vor strategische<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen, da <strong>für</strong> Aufstocker gegenüber Transferbeziehern ohne<br />

Beschäftigungsverhältnisse wenig Anreize bestehen, die ausgeübte Beschäftigung<br />

fortzuführen.<br />

5. Fachkräftemangel<br />

• H<strong>in</strong>sichtlich des im politischen Raum zunehmend diskutierten Fachkräftemangels<br />

wurde von den Teilnehmer/<strong>in</strong>nen zum <strong>e<strong>in</strong>e</strong>n darauf verwiesen, dass z.T. entsprechende<br />

Klagen von Unternehmen geäußert werden, die sich <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Beteiligung an <strong>der</strong> betrieblichen Ausbildung eher zurückgehalten<br />

haben.<br />

• Zum an<strong>der</strong>en wurde hervorgehoben, dass e<strong>in</strong> Fachkräftemangel punktuell bereits<br />

heute <strong>in</strong> bestimmten Berufen vorhanden ist: Offene Stellen <strong>für</strong> höher qualifizierte Tätigkeiten<br />

können <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Metall- und Elektrobereich nicht mit geeigneten<br />

Fachkräfte besetzt werden. Aufgrund des Ost-West-Lohngefälles wan<strong>der</strong>n nach wie<br />

vor Fachkräfte nach Westdeutschland ab.<br />

6. Bedarf an Anpassungsqualifizierungen<br />

• Insgesamt wurden von den Teilnehmer/<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>geschätzt, dass die Fähigkeit <strong>der</strong><br />

Unternehmen, den eigenen Bedarf an Anpassungsqualifizierungen <strong>für</strong> ihre Beschäftigten<br />

(a) zu erkennen, (b) zu formulieren und (c) <strong>in</strong> entsprechende Qualifizierungsprojekte<br />

umzusetzen, eher e<strong>in</strong>gegrenzt ist.<br />

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