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Evangelisation in der Kraft von Zeichen und Wundern

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138 <strong>Evangelisation</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>von</strong> <strong>Zeichen</strong> <strong>und</strong> Wun<strong>der</strong>nVertreter des anticharismatischen Dispensationalismus würden das Endedes <strong>von</strong> ihnen erf<strong>und</strong>enen Apostelzeitalters sicher gern eher als das Jahr100 datieren, können dies jedoch nicht, ohne mit ihrer f<strong>und</strong>amentalstenThese <strong>in</strong> Konflikt zu geraten, nach welcher das vollständig gewordeneWort Gottes (die kanonischen Schriften) <strong>in</strong> ihrer Gesamtheit das „Vollkommene“aus 1. Kor. 13, 8 - 13 bilden.Da erst „das Vollkommene“ (<strong>in</strong> welchem Vertreter des anticharismatischenDispensationalismus das vollständige Wort Gottes sehen) Zungenrede,Erkenntnisworte <strong>und</strong> Prophetie unnötig machen <strong>und</strong> damit endenlassen würde, haben sie ke<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Wahl, dieses Ende <strong>von</strong> Erkenntnis<strong>und</strong>Wortgaben (<strong>und</strong> damit zugleich noch <strong>der</strong> <strong>Zeichen</strong>gaben) schwerenHerzens um das Jahr 100 nach Christus zu datieren, da erst dann die Vollendungdes Neuen Testaments als sicher angesehen werden kann. Diesjedoch br<strong>in</strong>gt sie <strong>in</strong> Konflikt mit ihrer parallelen Argumentationsl<strong>in</strong>ie,nach welcher sie bereits im Neuen Testament e<strong>in</strong> Abnehmen sichtbarengöttlichen Wirkens erkennen wollen.Flüchtig betrachtet unterstützt sie die Apostelgeschichte <strong>in</strong> dieser sche<strong>in</strong>barenBeobachtung. E<strong>in</strong>e etwas genauere Prüfung ergibt jedoch, dasssich die Apostelgeschichte ab e<strong>in</strong>em gewissen Punkt ausschließlich demLeben des Paulus nach dem Ende se<strong>in</strong>er Missionsreisen widmet, <strong>in</strong>sofernes folgerichtig ist, dass wir <strong>in</strong> ihr ke<strong>in</strong>e weitere Berichterstattungüber Geme<strong>in</strong>degründung <strong>und</strong> <strong>Evangelisation</strong> durch Paulus o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>eEvangelisten <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>den f<strong>in</strong>den. Da nun ke<strong>in</strong> vernünftiger Menschbehaupten würde, dass Paulus <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Gefährten die e<strong>in</strong>zigen Missionare<strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>degrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> damaligen Zeit waren, sollten Auslegerdie Aufrichtigkeit besitzen anzuerkennen, dass e<strong>in</strong>e Nichterwähnungke<strong>in</strong> Beleg für e<strong>in</strong> Nichtstattf<strong>in</strong>den ist.Wenn Paulus noch während se<strong>in</strong>er Gefangenschaft, als Schiffbrüchiger aufe<strong>in</strong>er entlegenen Insel, im letzten Kapitel <strong>der</strong> Apostelgeschichte die Kranken<strong>der</strong> Insel Melita heilte, so sollte dies jeden Zweifel daran ausräumen, göttlicheHeilung könnte mit <strong>der</strong> Zeit abgenommen o<strong>der</strong> bereits geendet haben.Während e<strong>in</strong>ige anticharismatische Bibellehrer <strong>in</strong> den letzten Jahren denVersuch unternahmen, jede e<strong>in</strong>zelne für <strong>Zeichen</strong> <strong>und</strong> Wun<strong>der</strong> sprechende

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