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Evangelisation in der Kraft von Zeichen und Wundern

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34 <strong>Evangelisation</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>von</strong> <strong>Zeichen</strong> <strong>und</strong> Wun<strong>der</strong>n02.02. Die Entstehung anticharismatischer LehrenAnticharismatische Autoren versuchen den E<strong>in</strong>druck zu erwecken, <strong>in</strong>nerhalb<strong>der</strong> biblisch orientierten Christenheit herrsche bereits seit Jahrhun<strong>der</strong>tene<strong>in</strong> Konsens <strong>in</strong> Bezug auf die Lehre, göttliche Heilungen <strong>und</strong>die Erfüllung mit dem Heiligen Geist hätten mit <strong>der</strong> Fertigstellung desNeuen Testaments geendet. Zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> Deutschland kann das nicht <strong>der</strong>Fall gewesen se<strong>in</strong>.Die Geschichte zeigt Folgendes <strong>in</strong> klarer Weise: Als die pf<strong>in</strong>gstliche Bewegungzu Anfang des zwanzigsten Jahrhun<strong>der</strong>ts nach Deutschland kam,wurde sie <strong>von</strong> vielen geistlichen Leitern zunächst willkommen geheißen<strong>und</strong> geför<strong>der</strong>t. Es existierte demnach praktisch ke<strong>in</strong>e Lehre, die Gaben desGeistes, die Erfüllung mit dem Heiligen Geist o<strong>der</strong> göttliche Heilungenwürden <strong>der</strong> Vergangenheit angehören o<strong>der</strong> wären dämonischer Natur.Nachdem es <strong>in</strong> pf<strong>in</strong>gstlichen Veranstaltungen für e<strong>in</strong>ige geistliche Leiter<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaftsbewegung zu laut <strong>und</strong> zu ungeordnet zug<strong>in</strong>g <strong>und</strong> sichD<strong>in</strong>ge ereigneten, welche e<strong>in</strong>ige Leiter nach ihrem Ermessen nicht mitdem Wirken Gottes <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang br<strong>in</strong>gen konnten, kam es schließlich zursogenannten Berl<strong>in</strong>er Erklärung. Damit e<strong>in</strong>her g<strong>in</strong>g <strong>der</strong> Versuch e<strong>in</strong>erbiblischen Begründung für diese Distanzierung <strong>von</strong> heute erlebtem HandelnGottes, welches dem Vorbild <strong>der</strong> Apostelgeschichte folgt.Die Behauptung e<strong>in</strong>es jahrhun<strong>der</strong>telangen Konsenses <strong>in</strong> Bezug auf e<strong>in</strong>Ende göttlicher Heilungen, <strong>Zeichen</strong> <strong>und</strong> Wun<strong>der</strong> ist somit nicht aufrichtig<strong>und</strong> nicht zutreffend. Hätte e<strong>in</strong>e solche Lehre bereits bestanden, sohätten die maßgeblichsten Leiter <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>geborenen Christenheit <strong>in</strong>Deutschland sich nicht zunächst für die Pf<strong>in</strong>gstbewegung geöffnet.Die nachprüfbare Historie zeigt jedoch, dass <strong>der</strong> Versuch biblischer Begründungenfür die Distanzierung – <strong>und</strong> zum Teil die Dämonisierung – göttlicherManifestationen nach dem Vorbild <strong>der</strong> Apostelgeschichte im größerenMaßstab erst ab 1902, <strong>und</strong> <strong>in</strong> Reaktion auf die Anfänge <strong>der</strong> Pf<strong>in</strong>gstbewegung,<strong>von</strong> e<strong>in</strong>em Teil geistlicher Leiter entwickelt wurde.

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