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haftung durch Flucht entziehen, die Geldmittel von Vereinen undOrtsorganisationen fielen den Behörden bis auf wenige Ausnahmenin die Hände. Für den Bezirk Bregenz ist eine Abrechnung derbeschlagnahmten Gelder aufgelöster sozialdemokratischer Vereineerhalten geblieben: Insgesamt wurden hier 34.255,67 öS eingezogen- eine für damalige Verhältnisse sehr ansehnliche Summe (LGF Vr198/38) .Der Februar 1934 in Vorarlberg (1)Im Gegensatz zu anderen österreichischen Industriezentren kam esin Vorarlberg am 12. Februar 1934 und in den Folgetagen zukeinen bewaffneten Auseinandersetzungen. Auch das Standrechtwurde hier nicht verhängt. Führende Sozialdemokra ten waren nocham Nachmittag des 12. Februar in "Vorbeugehaft" genommenworden - 13 allein im Bezirk Bregenz: Fritz Stadler (Lauterach),Eugen Bauer (Lauterach ), Fritz Preiß (Bregenz-Vorkloster), <strong>August</strong>Schwärzler (Bregenz-Vorkloster), Franz Madlener (Bregenz), HeinrichWinkler (Bregenz), ]ohann Mayer sen. (Bregenz), ]ohannMayer jun. (Bregenz), ]osef Greußing (Bregenz), ]ohann Draxler(Bregenz), ]osef Peter (Bregenz), ]osef Flatz (Hard) und EugenHermann (Hard) (VLA, BH Bregenz C-280/1934, 17.2.1934).In Bludenz wurden Otto SiegI, Karl Rosenblattl, Wilhelm Sieß,Siegfried Maschler und Karl Fagschlunger verhaftet und ins Gefangenenhausüberführt (GeBBl 36ff./1934). Nach eIner späterenDarstellung von Anton Linder wurden in Dornbirn und Feldkirchweitere elf Funktionäre festgenommen (Bericht A. Linder, DÖW o.Nr. ).Diese Verhaftungen, von denen auch Landesparteisekretär AntonLinder (Dornbirn) betroffen war, beraubten die Partei ihrerFührung. Sie machten auch den Schutzbund aktionsunfähig. Diesein Vorarlberg zahlenmäßig schwache und schlecht bewaffnete Formationwäre allerdings zu einer militärischen Auseinandersetzungmit den Einheiten der Exekutive und der Heimwehr nicht imstandegewesen. Der Vorarlberger Schutzbund erfüllte jetzt aber nichteinmal die Funktion, die ihm im militärischen Konzept derzentralen Schutzbundführung zugeschrieben war: nämlich durchSabotageakte Militär und Gendarmerie in Vorarlberg zu bindenund die Verlegung von Truppen in ein kämpfendes Ostösterreichzu verhindern. Der Schutzbundmajor Alexander Eifler aus Wienhatte dieses Konzept noch am 23. Juni 1933 vor Vorarlberger34

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