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PDF suchbar 26,8 MB - Johann-August-Malin-Gesellschaft

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auch Kapitel "Kommunisten ... 1938-1945") war wahrscheinlich indieser losen Gruppe tätig (1: Kobras K.).Illegales Material der KPÖ gedruckt und hektografiert- wurde im September 1936 in Feldkirch sichergestellt; derBericht gibt Wien als Herkunftsort an (VLA, Schachtel "KommunistischeAkten", BH Feldkirch 111-1009-10/ 1936).Als wichtigster Beitrag zum Widerstand gegen den Faschismusseitens der Vorarlberger Kommunisten und Sozialisten ab jahresende1936 muß der Aufbau eines Transportnetzes für Spanienfreiwilligegelten (vgl. Kapitel "Die vorarl bergisch-schweizerischeGrenze 1933-1945"). Aus konspirativen Gründen dürfte allerdingsversucht worden sein, die für die SpanienfreiwilligenAktiven vonden Organisationen im Lande selbst möglichst abzuschirmen; esgibt kaum Hinweise auf eine persönliche Verbindung, nur bei dem1nnsbrucker Kainz wurde eine Skizze ei ner Route für Spanienfreiwilligeund die Adresse einer Anlaufstelle in Paris gefunden(LGF Vr 913/37).1m jänner 1937 fand in mehreren Orten Vorarlbergs eineStreuzettelaktion statt. Die ausgestreuten Zettel waren beidseitigrelativ einfach bedruckt, wahrscheinlich im Spiritusumdruckverfahren, und zwar mit "Männer, kämpft mit uns für das große Zielder gesitteten Menschheit: den Weltkommunismus" auf der einenSeite und mit "Frauen, entzieht Eure Kinder nationaler undreligiöser Verhetzung, die sie zu Tieren formen versucht, lehrtsie wahres Menschentum und tiefen Abscheu vor dem gewissenlosenPfaffen- und Schmarotzertum" auf der anderen Seite (LGF Vr70/37). Solche Zettel wurden am <strong>26</strong>. jänner 1937 in Gais beiNenzing gefunden; zwei vagabundierende Burschen - KonstantinNagy und Viktor Korupetz - wurden verdächtigt, Beweise konntennicht beigebracht werden (LGF Vr 70/ 37). Bereits am 20.jänner hatte man, wie auch vom "Volksblatt" berichtet, dieselbenStreuzettel in Bersbuch gefunden (VV, 22.1.1937, S. 4). Einer derdortigen Streuzettel trug einen Aufdruck der Frastanzer Brauerei(LGF Vr 70/37). Am 25. jänner fand eine Lehrerswitwe inBludenz dieselben Zettel vor ihrer Tür, was wohl auf Einheimischeals Täter schließen läßt (LGF Vr 94/ 37). Zwischen 25. und30. jänner wurden die Zettel auch noch in Götzis, Hohenems,Satteins , Weiler und Rankweil gefunden (VLA, Schachtel "KommunistischeAkten", BH Feldkirch 111-220/1937). Sowohl von derVerbreitung her als auch wegen der Verwendung von Papier derFrastanzer Brauerei ist eine Entstehung im Raume Frastanz/Nenzingwahrscheinlich.In recht typischer Weise zeigt ein Ereignis im Mai 1937 im64

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