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Die Bludenzer Gruppe 1934Schließlich wurde den ermittelnden Beamten noch die Organisationder KP in Bludenz zugänglich; dies führte zur weiteren Verhaftungvon acht Personen (Bericht des Sicherheitsdirektors vom10.11.1934). Die Bludenzer Gruppe war aber so organisiert, daßden Behörden die Mehrheit der Mitgliedschaft, auf "100-120Personen" veranschlagt (ebenda) ,nicht bekannt wurde. DieOrganisation in Fünfergruppen wurde offenbar straffer durchgeführt,während die Errichtung eines zentralen Apparates, wieer in Bregenz bestand, von den Bludenzer Kommunisten trotz einerAufforderung aus Wien nicht durchgeführt wurde (soweit jedenfallsJakob Rupprechter, Aussage vom 29.10.34, LGF Vr 935/34). MehrereFünfergruppen bestanden bei der Bahn, zwei bis drei bei derFabrik Klarenbrunn , ebenso in der Bleicherei, vier bis fünfGruppen hätten aus Arbeitslosen bestanden (Bericht des Sicherheitsdirektorsvom 10 .11.1934).Innerhalb kurzer Zeit, von Mitte <strong>August</strong> bis Ende Oktober 1934,konnten die Behörden also große Teile der Vorarlberger Organisationzerschlagen; zur Gänze verschont blieben nur Dornbirn (dazuweiter unten) und Feldkireh. Die Aktivisten hatten sich dochzuwenig vorsichtig verhalten. Auffällig ist auch das großeAusmaß an Details und Interna, die den Behörden, wenn auch nurnach längeren Verhören und unter Druck, mitgeteilt wurden. Dastrifft allerdings nicht auf Alfred Fitz, Richard Kolar, HeinrichReisecker und die Bludenzer Kommunisten Dona, Tidl, Fronsa,Weinzierl und Kühne zu; eInIge von ihnen waren an späterenAktionen der KP weiter beteiligt.Die Dornbirner Gruppe 1935Im Februar 1935 kam es zur Aufdeckung der Dornbirner Organisawiebereits angemerkt, der erstention der KPÖ, die sich,Verhaftungswelle entziehen hatte können. Die Aufdeckung erfolgtenach der Entdeckung einer Schmuggelorganisation für Propagandamaterial.Bereits am 13. Jänner 1935 wurden zwei Schmuggler, ReinholdFink und Emil Both aus Dornbirn, bei dem Versuch verhaftet,einen im Gasthaus "Zum Arlberg" in Diepoldsau eingestellten Kofferabzuholen und über die Grenze zu bringen. Der Koffer enthieltkommunistische Tarnschriften (Die Kochkiste, Reclams Zimmergärtnereilund Broschüren (Der Kampf gegen den Faschis-54

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