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HEUTE 067eine magische Anziehungskraft ausüben, die irgendwas mitUnschuld, richtiger Ansprache, Kindlichkeit in Erwachsenengrößezu tun hat, die zu Rocksaum-Zupfen, Hand-Nehmen, Vollsabbeln und Fixierung auf diese Person führt.Ein Engel <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r – bis die Abenddämmerung überLos Angeles hereinbricht und Smithmit <strong>de</strong>n eigenen Dämonen kämpft.Die Drogen und Dealer, hingewiesensei auf das unfassbare Stück›Kings Crossing‹, die Kotze und dieSedierung.Wäre es besser, wenn er einfachan einer Tankstelle in Portland gearbeitethätte, bis er 70 ist, o<strong>de</strong>r istes das wert, dass sich jemand einMesser in sein Herz rammt und esdavor geschafft hat, uns die schönsten,dunkelsten, besten, grandiosgetexteten Lie<strong>de</strong>r zu schenken? Lie<strong>de</strong>r, die Tausen<strong>de</strong>n Menschenauf <strong>de</strong>r ganzen Welt Kraft und Re<strong>de</strong>mption geben?Burn out o<strong>de</strong>r fa<strong>de</strong> away. Ich weiß keine Antwort. Ich weißnur: We miss you, Elliott. Du fehlst uns.«Thees Uhlmann»Niemand hat mich in<strong>de</strong>n letzten 20 Jahren sobewegt, so neidisch gemachtund gleichzeitig <strong>de</strong>nunersättlichen Wunsch geschürt,immer mehr dieserSongs zu besitzen.«Ben Schadow (Solo-Künstler & bei<strong>de</strong>r Begemann-Band Die Befreiung)»Elliott Smith war ein genialer Dilettant, <strong>de</strong>r sich innerhalbeiner Szene mit festen Grenzen getraut hat, ein eingefleischtesHardcore/Punk-Publikum mit einer völlig an<strong>de</strong>ren Musikzu konfrontieren. Es ist heute gar nicht mehr nachzuvollziehen,wie revolutionär das damals war. Wür<strong>de</strong> Elliott Smithnoch leben, hätte er das heutige Singer/Songwriter-Klischee<strong>de</strong>finitiv noch ein paar Mal gebrochen und somit <strong>de</strong>n Musikernvon heute die Aufgabe gestellt, sich neu zu erfin<strong>de</strong>n,wenn sie nicht als Schnee von gestern gelten wollen.«Sea + Air»Zur letzten Muff-Potter-Platte haben wir diese Punk-Layout-Fotomontagen-Postkarten aus aller Welt gemacht. Dawar das Foto von <strong>de</strong>r ›Figure 8‹-Wand auf <strong>de</strong>m West SunsetBoulevard in Hollywood natürlich ein schöner Hintergrund.Wir waren da im April2008. Mir war esetwas unangenehm,mich davor fotografierenzu lassen.Zum Glück kamenkeine an<strong>de</strong>ren, richtigenFans vorbei.«Nagel (Autor, ehemalsMuff Potter)»Ich traf Elliott Smith En<strong>de</strong> Mai 1998 für ein kurzes Interviewim Kölner Tingel Tangel Club. Wir sprachen über dasMusikerleben in Portland, seinen Umzug nach Brooklynund die Arbeit am neuen Album ›XO‹. Ich erinnere michvor allem an die Begeisterung, mit <strong>de</strong>r er über seine neuenSongs sprach. Fragen nach seinem damaligen Erfolg mit›Good Will Hunting‹ beantwortete er dagegen schlichtmit: ›Alles, was mich interessiert,ist, Musik zu machen. Über allesan<strong>de</strong>re habe ich keine Kontrolle.‹«Christoph Büscher (Autor <strong>de</strong>rSmith-Story aus <strong>Intro</strong> #57)»Elliott Smiths ›Either/Or‹ beiNacht auf einem krächzen<strong>de</strong>n altenPlattenspieler. Ist selbst ohneWein und an<strong>de</strong>res Ballerzeugsimmer wie<strong>de</strong>r so, als wäre ich fürdie Dauer von ›Between The Bars‹,›Angeles‹ & Co. festgeschnallt amBo<strong>de</strong>n und gezwungen, auf einNeues die nicht greifbare Machtvon Musik zu erkennen, nur um siedann trotz<strong>de</strong>m nicht zu verstehen.»Er ist die düstere Rückenfigur<strong>de</strong>r Singer/Songwriter-Posse,die Schönheit,Melancholie, Hass und dieBitterkeit <strong>de</strong>r Abgrün<strong>de</strong> aufeine Art zusammenführt,die mit seinem Suizid eineTrueness bekommt, dieeinem beim Hören von›Everything Means NothingTo Me‹ die Tränen in dieAugen treibt.«Christin (Zucker)Das er<strong>de</strong>t, spornt ungeheuer an und motiviert dazu, immerweiter zu suchen, ohne zu fin<strong>de</strong>n. Ich hoffe, das bleibt fürimmer genau so.«Patrick Richardt21.10.2003 13:36 Uhr19.10.20042007Smith wird im Krankenhaus für tot erklärt. Der Autopsie-Bericht kommt zu keinem ein<strong>de</strong>utigen Ergebnis.Allgemein wird von Selbstmord ausgegangen,auch wenn die Selbsttötungdurch ein Messer ausgesprochen seltenist und oft misslingt. Zwar fin<strong>de</strong>tsich eine kurze Abschiedsnotiz, einigeSchnittwun<strong>de</strong>n scheinen <strong>de</strong>m Bild einerSelbsttötung jedoch zu wi<strong>de</strong>rsprechen.Elliott Smiths Tod gibt bis heute Anlassfür Verschwörungstheorien.Ein Jahr nachSmiths Tod erscheint»FromA Basement OnThe Hill«, das fünfzehnStücke aus Smiths letztenSessions beinhaltet. SmithsFamilie engagiert für dieFertigstellung seinen Ex-Produzenten Rob Schnapf.Eine Sammlungbisher unveröffentlichterSongs aus <strong>de</strong>n1990ern wird unter <strong>de</strong>mTitel »New Moon« auf <strong>de</strong>nMarkt gebracht. Zusätzliche100 Stücke sollen bisherunveröffentlicht gebliebensein.<strong>Intro</strong> – Die Woche #84Noch mehr Elliott Smith inunserem iPad-Spezialvom 18.10.2013

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