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Das langerwarteteDEBÜT-ALBUM vonInkl. <strong>de</strong>r HitsFINDERS KEEPERS,PUSH PLAY undRAISED IN RAINAb jetzt!www.universal-music.<strong>de</strong>Robert Pollard»Honey Locust Honky Tonk«Fire / CargoUnfrisiert / Indie / BürgermeisterEs gibt ein paar Stellen auf<strong>de</strong>m neuen Soloalbum vonGui<strong>de</strong>d-By-Voices-MastermindRobert Pollard, daklingt er stimmlich haargenauwie David Gedge:lei<strong>de</strong>nschaftlich beiläufigund leicht daneben. Und irgendwie passt das jaauch. Achtung, steile These: GBV waren schonimmer die amerikanische Variante von TheWedding Present: ein unfrisierter Frontmann,<strong>de</strong>r früher die Bandmitglie<strong>de</strong>r wechselte wie dieBaumwollsocken, genreprägend und schon immerdabei – und so was von Indie-konservativ ...!Im Falle von Robert Pollard wird das »immer soweiter« untermauert durch einen wahnwitzigenOutput: In <strong>de</strong>m einen Jahr, seit <strong>de</strong>r Bürgermeistervon Dayton <strong>de</strong>n Juli 2012 als »Gui<strong>de</strong>d ByVoices Month« ausgerufen hat, gab es allein zweiGBV- und zwei Soloalben. Der Mann, <strong>de</strong>r nacheigenen Angaben über 4000 Songs geschriebenhat (mehr als 1600 sind zumin<strong>de</strong>st auf seinenNamen bei <strong>de</strong>n Rechteverwertern vom BMIregistriert), packt einfach genau eine I<strong>de</strong>e ineinen Song. Solange die aber so gut sind wie dieMehrzahl <strong>de</strong>r 17 neuen wie<strong>de</strong>r, kann er ruhigimmer weitermachen.Claudius GrigatPearl Jam »Lightning Bolt«Republic / UniversalWachsfiguren / Grunge / EddieDas wirkliche Aha-Erlebnisbezüglich <strong>de</strong>s mittlerweilezehnten Albums <strong>de</strong>r zumRockinventar gewor<strong>de</strong>nenGrunge-Legen<strong>de</strong> Pearl Jambetrifft eine ganz an<strong>de</strong>reBand. Und zwar The Killers.Der Opener »Getaway« legt los und endlichkommt man drauf, wo jene Killers ihren vermeintlichso originellen Classic-Rock-Gestus<strong>de</strong>r letzten Platte (»Battle Born«) herhatten. Bei<strong>de</strong>n Posern aus Las Vegas ist dieser Sound allerdingsAttitü<strong>de</strong> bei Ved<strong>de</strong>r und seinen Rockisteneher so Schicksal. Und ab »Mind Your Manners«verwischt sich dann auch zusehends <strong>de</strong>r Linkzu <strong>de</strong>n Rockhipstern wie<strong>de</strong>r, und Pearl Jam sinddas, was sie am besten können: Pearl Jam. Dasbe<strong>de</strong>utet Midtempo-Rock, prägnante Bassläufeund viel gepresstes Pathos. Am meisten hat manals Hörer davon, wenn die hochmotivierten,betagten Darsteller einer Angry-Young-Men-Combo ihrem Frontmann allen Raum lassen.Denn <strong>de</strong>r kann diesen immer noch ausfüllen.Keiner kann die Vokale bei <strong>de</strong>n Refrains inso einem unverkennbaren Stil in die Längemeckern. Grüße aus <strong>de</strong>m Seattle-Poesiealbum.Sandra BrosiSebadoh »Defend Yourself«Domino / GoodToGoWurzel / Mil<strong>de</strong> / Lo-FiRockstars wer<strong>de</strong>n im Altergemeinhin weichgespült,klebrig o<strong>de</strong>r schmierig.Nicht so Lou Barlow. DerMann, <strong>de</strong>r genauer betrachtetnie wirklich einRockstar war, steht seit geraumerZeit wie<strong>de</strong>r mit seinem wirr ins Gesichtfallen<strong>de</strong>n Haarschopf bei <strong>de</strong>n Indie-AntistarsDinosaur Jr am Bass und hat jetzt auch seinerstes Seitenprojekt Sebadoh nach langer Pauseerneut angeschmissen. Stilistisch hat er für<strong>de</strong>ssen neues Album »Defend Yourself« nichtsgeän<strong>de</strong>rt, klanglich aber schon: Das Albumklingt wie<strong>de</strong>r so ungeschminkt und direkt wiein <strong>de</strong>r Frühphase <strong>de</strong>r Band und besitzt dadurcheine Frische, die Sebadoh vor ihrer Pause zwischenzeitlichabging. Die erste Hälfte <strong>de</strong>s Albumsist geprägt von ungestümen Rockern, diezweite von <strong>de</strong>r Sorte Songs, die Barlow in <strong>de</strong>nAugen vieler seiner Fans sowieso immer schonam besten konnte: Balla<strong>de</strong>n, ruhige, gefühlvolleSongs, die selbst jetzt nicht schmierig wirken,son<strong>de</strong>rn einen sehr <strong>de</strong>zenten und aufrichtigenTon treffen. »Defend Yourself« könnte musikalischzweifelsfrei auch in <strong>de</strong>r HochphaseSebadohs zwischen »Bubble & Scrape« und»Harmacy« entstan<strong>de</strong>n sein – und das ist alsKompliment gemeint.Christian SteinbrinkSepalot »Black Sky«Eskapa<strong>de</strong>n / SoulfoodDüster / Schmutzig / AggressivAuch wenn <strong>de</strong>r Blumentopfseit über einer Deka<strong>de</strong>eine feste Konstante in <strong>de</strong>r<strong>de</strong>utschen Rap-Szene istund man gerne annimmt,dass die vier Herren ausMünchen eigentlich nurim Verbund »die Reime rauslassen«, gab esauch immer Soloprojekte <strong>de</strong>r Töpfe, die aberzugegebenermaßen wenig beachtet wur<strong>de</strong>n.Vor allem beim DJ und Hauptproduzenten <strong>de</strong>rGruppe, Sepalot, unterschie<strong>de</strong>n sich die musikalischenAlleingänge signifikant von <strong>de</strong>n Alben<strong>de</strong>r Band. Schlagworte wie »düster«, »schmutzig«und »aggressiv« wür<strong>de</strong> man wohl kaummit einer Blumentopf-Platte in Verbindungbringen. Sepalots fünftes Soloalbum »BlackSky« geht aber genau in diese Richtung. Vomersten Song an fühlt man sich weniger an klassischeHipHop-Produktionen erinnert, viel eherdrängt sich <strong>de</strong>r Vergleich mit <strong>de</strong>n Black Keysund <strong>de</strong>ren Blues-Rock-Entwurf auf. Wenn Sepalotzwischendurch <strong>de</strong>n Mark Ronson gibtund die hochtalentierte Ladi6 in bester Amy-Winehouse-Manier betört, hat die Platte eineRadiosingle, die trotz<strong>de</strong>m nicht nach Pop klingt(»March On«). Kleine Randnotiz: Seine Band-

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