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Panorama - GELD-Magazin

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BRENNPUNKT <strong>Panorama</strong>sTeuer-loTTerie. Dem slowakischen Staatentgehen pro Jahr, laut eigenen Schätzungen,rund 150 Millionen Euro an Steuereinnahmendurch nicht ausgestellte oder sogar manipulierteRechnungen aus Restaurants und Geschäften.Die Behörden – genauer gesagt, dasFinanzministerium und die Finanzverwaltung– haben nun anscheinend die sprichwörtlicheNase voll und greifen zu ungewöhnlichen Mitteln.Der Kampf gegen den Steuerbetrug wirdseit 1. September auch kreativ, mithilfe einerArt „Rechnungslotterie“, geführt. Die Bürgerunseres Nachbarlandes sollen dazu motiviertwerden, für ihre Einkäufe zukünftig auch aktivRechnungen zu verlangen, um diese dann beider Lotterie einzureichen. Den Gewinnern derbYE bYE SOMMEr(lOCh)?SLOWAKEILand des MonatsECKDATEN (Slowakische republik)StaatsformRepublikHauptstadtBratislavaAmtsspracheSlowakischStaatsoberhauptPräsident Ivan GasparovicRegierungschefMinisterpräsident Robert FicoFläche 49.034 km 2Einwohneretwa 5,4 MillionenBevölkerungsdichte etwa 110 pro km 2WährungEuroKfz-KennzeichenSKInternet-TLD.skInternat. Telefonvorwahl +421Staatsgründung (Vereinigung) 1993NachbarstaatenÖsterreich, Polen, Tschechien,Ukraine, UngarnGrößte Städte Bratislave, Kosice, Presov, ZilinaHöchste Erhebung Gerlachovsky stit (2.655 m)Verwaltungsgliederung8 „Kraj“ (Bezirke)vierzehntägigen Ziehungen winken Geldpreisein der Höhe von bis zu 10.000 Euro. In einerzweiten Runde verlost die Finanzverwaltungdanach sogar Autos. Abgekupfert dürften dieslowakischen Behörden ihr „Spiel“ übrigensim Fernen Osten haben. In Taiwan erfreut sicheine ähnliche Aktion bereits seit 1951 größterBeliebtheit.„“STArKE WOrTE ´´„Bei mir rockt es mehr!“Peer Steinbrück ist keinKind von Traurigkeit, dasist nun auch offi ziell. Obder SPD-KanzlerkandidatAngela Merkel auchin anderen „politischen“Kategorien das Wasserreichen kann, wird sich bei der Bundestagswahlzeigen.„Ich hätte die HyposelbstverständlichPleite gehen lassen.“Frank Stronach kritisiertdie Rettung der HypoAlpe Adria. Die Banksei irreparabel undobendrein niemalssystemrelevant fürÖsterreich gewesen, soder Austro-Kanadier in einer ORF-Diskussionmit Vizekanzler Spindelegger im Vorfeld derNationalratswahl.reTropoliTik. Der Sommer 2013 ist Geschichte,leider. Das Ende der warmen Jahreszeit bringtjedoch auch positive Begleiterscheinungen mitsich. So dürften beispielsweise die seltsamenWortmeldungen aus der Politik und dieser nahestehender Bereiche wieder auf ein erträglichesNormalmaß zurückgeschraubt werden. „Ohwait“ – es ist ja Wahlkampf in unserem schönenLand. Sei’s drum, eine der entbehrlichstenWortspenden des vergangenen Sommers, dieallerdings aller Wahrscheinlichkeit nach auchbis zur Nationalratswahl nicht zu toppen seinwird, kam wohl aus dem Mund von Rudolf Kaske.Mitte August hatte der streitbare AK-Chef Forderungennach einer schnellstmöglichen Senkungder Lohnnebenkosten als „Retropolitik“ abgetan.Es gebe „keine Notwendigkeit, hier etwaszu tun“, ließ er via Kurier ausrichten, denn wirklichentscheidend seien die Lohnstückkosten,und „da ist Österreich im EU-Vergleich moderatunterwegs“. Würden etwa die Kranken- undUnfallversicherungsbeiträge gesenkt, sei daslediglich eine Ersparnis für die Unternehmer,„und bei den Arbeitnehmern (...) müssen dieLeistungen gekürzt werden“.Wahrlich ein feiner, der Jahreszeit entsprechenderCocktail aus krankhafter Realitätsverweigerungund klassenkämpferischen Räubergeschichten.Wenn es noch eines Beweises dafürbedurft hätte, dass der Sommer 2013 schlichtund einfach zu heiß war, wäre dieser spätestensjetzt erbracht.„Wir hatten einen72 Jahre alten Mann, der einDamenkorsett anhatte, in demsich 150.000 Euro befanden.“Ein deutscher Zollbeamterberichtet überdie teils sehr skurrilenIdeen seiner Landsleute,die mittlerweilein Massen Schwarzgeldaus der Schweiz in dieBundesrepublik zurückbringen.6 ° GElD-MAGAZIN – SEpTEMbEr 2013

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