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Panorama - GELD-Magazin

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aktien <strong>Panorama</strong>niederlandeLand des MonatsSILVIO BERLUSCONIKopf des MonatsKonzern-Paradies. Wieso in die Ferneschweifen, wenn das Gute liegt so nah? Genauergesagt, für europäische Großkonzernegibt es oft keinen Grund, in der Karibik odersonst wo nach lohnenden Steueroasen zu suchen,denn oftmals finden sie ein kleines Paradiesmitten vor ihrer Haustüre: die Niederlande.Der momentane Wahlkampf in Deutschlandbrachte wieder einmal medial zutage, wasseit den 80er Jahren des vergangenen Jahrhundertsgelebte Praxis und auch öffentlichbekannt ist. – Das Königreich im NordwestenEuropas zieht mit seinen großzügigen Steuerregelungenund der manchmal noch großzügigerenAuslegung derselbigen Konzerntöchterund Briefkastenfirmen an wie der Honigdie Fliegen. Deutsche DAX-Unternehmen etwabegeben ihre Anleihen besonders gerne übereine holländische Tochterfirma. Dieses Vorgehenist nicht nur einträglich, sondern auch völliglegal, was speziell dem SPD-KanzlerkandidatenPeer Steinbrück sauer aufstößt. Dass erselbst die Gelegenheit bekommen wird, diesals Kanzler der Bundesrepublik zu ändern, darfbezweifelt werden.BAU DEINEN EIGENEN ETFneue plattform. Das auch in Öster reichaktive Emissionshaus ETF Securities ist am9. September mit einer neue Serviceplattformnamens Canvas an den Start gegangen. MittelsCanvas können Investmentgesellschaftenaus der ganzen Welt nun White-Lagel ETFs entwickelnund auf den europäischen Markt bringen.Die Möglichkeiten für die Partner vonETF Securities sind dabei vielfältig. Produktekönnen über die bestehende Plattform des Unternehmensaufgelegt, neue Emissionsvehikel„taylormade“ entwickelt oder auch bestehendeUCITS Fonds in ETFs umgewandelt werden.ECKDATENStaatsformParlamentarische MonarchieHauptstadt Amsterdam (Regierungssitz: Den Haag)Amtssprachen Niederländisch und Friesisch (lokal)StaatsoberhauptKönig Willem-AlexanderRegierungschefMinisterpräsident Mark RutteFläche 41.548 km 2Einwohneretwa 16,7 MillionenBevölkerungsdichte etwa 402 pro km 2WährungEuroKfz-KennzeichenNLInternet-TLD.nlInternat. Telefonvorwahl +31Staatsgründung (Vereinigung): 1648 (anerkannt 1581)NachbarstaatenBelgien, DeutschlandHöchste ErhebungMount Scenery (877 mgelegen auf der Karibikinsel Saba)Verwaltungsgliederung 12 Provinzen (Festland) sowiedie in der Karibik gelegenen„Besonderen Gemeinden“ BonaireSint Eustatius und SabaGrößte Städte Amsterdam, Rotterdam, Den HaagUtrecht, EindhovenAM FALSCHEN FUSSverlustreich. Einige internationale Hedgefondshaben kürzlich eine böse (und finanzielläußerst schmerzvolle) Überraschung erlebt.Nach Bekanntgabe des Verkaufs der Nokia-Handysparte an Microsoft erlebte die Aktie der„Finnen“ einen wahren Höhenflug; beinahe 50Prozent Kursplus innerhalb kürzester Zeit warendie Folge. Während ein Großteil der Anleger naturgemäßin Jubelstimmung verfiel, hatten jeneHedgefonds, die auf einen weiterhin fallendenAktienkurs gesetzt hatten, weniger Grund zurFreude. Für viele von ihnen kam der Deal mitdem US-Riesen Microsoft nämlich anscheinendgenauso überraschend wie für die internationalenMedien und die Öffentlichkeit. Reutersschätzt, dass sich die diesbezüglichen Verlusteder Hedgefonds auf insgesamt bis zu 640 MillionenEuro belaufen.Absturz. Die rechtskräftigeVerurteilungvon Italiens ehemaligemPremierministerSilvio Berlusconi wegenSteuer betrug schlugnicht nur bei politischenBeobachtern und Boulevardmedienhohe Wellen. Auch an der Börseherrschte am Tag des Richterspruchs reinstesChaos. Hauptleidtragender der Verwerfungenam Mailänder Parkett war niemand Geringe rerals das Enfant terrible Berlusconi selbst. Nachdemdie Aktien seiner börsennotierten Gesellschaftenin einen veritablen Sinkflug übergingen,verlor er binnen weniger Stunden etwa 150Millionen Euro seines Vermögens. Berlusconiswohl bekannteste Beteiligung, der Medienkonzern„Mediaset“, wurde sogar vorübergehendvom Handel ausgesetzt. Warum das für Italienjedoch alles in allem gute Nachrichten bedeutet?Nun ja, die angeschlagenen Unternehmendes Medienzaren brauchen aktuell vor allemeines: politische Stabilität. Der ewige QuerulantBerlusconi wird sich ernsthaft überlegenmüssen, ob er im Nachklang seiner VerurteilungUnruhe in den politischen Reihen in Romsäen wird oder nicht.ZahlenspielMega-Zukauf. Der hei-Energieriese OMV hat 1,99mischeim August die größte Industrieinvestition der österreichischenGeschichte unter Dach und Fachgebracht: der in Wien beheimatete ATX-Konzernerwirbt „Nordsee-Beteiligungen“ im Wert von1,99 Milliarden Euro von seinem norwegischenPendant Statoil. Wenn der Deal Ende des Jahresendgültig über die Bühne geht, wird die OMV weitereknapp 380 Millionen Euro – eine anteiligeZahlung der Nettokosten für 2013 – nach Norwegenüberweisen, womit sich der Gesamtwert derTransaktion weit über der Zwei-Milliarden-Euro-Grenze abspielt. Neben Beteiligungen an aktivenÖl- und Gasfeldern erwirbt die OMV konkret auchdiverse Entwicklungsprojekte.CREDITS: Shutterstock60 ° <strong>GELD</strong>-MAGAZIN – September 2013

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