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Panorama - GELD-Magazin

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ROHSTOFFE ° Aktuelle TrendsROHÖL ° KriegsängsteDROHENDE KONFLIKTE. Die Zeiten im Commodity-Bereich bleiben nach wie vor bewegt:Alle wichtigen Rohstoffe haben zuletzt einen leichten Dämpfer hinnehmen müssen, wasin gewissem Maße an vereinzelten Gewinnmitnahmen nach den Kursanstiegen Anfang Augustlag. Auch beim Ölpreis gab es zu Beginn des vergangenen Monats einen leichten „Knick“,dann wurde der seit Ende Juni bestehende Aufwärtstrend aber wieder fortgesetzt. Leicht verbessertekurzfristige Wirtschaftsprognosen für Europa könnten dem schwarzen Gold zusätzlichRückenwind verleihen. Jetzt blickt die ganze Welt gebannt auf die weitere Entwicklung im NahenOsten – sowohl in Ägypten, vor allem in Syrien ist die Lage dramatisch. Nun zählen beideLänder nicht zu den bedeutenden Rohstoffl ieferanten, eine Zuspitzung der Situation würde aberdie gesamte Region in Unruhe versetzen und fürweitere Anspannung an den Ölmärkten sorgen– inklusive Preissteigerungen. Dass der Iran undÖLPREIS MARKE BRENTRussland als bedeutende Rohstoff-Produzentenim Zusammenhang mit dem Syrien-Konfl ikt warnendeWorte an den Westen gerichtet haben,gießt sprichwörtliches Öl ins Feuer. Zu Redaktionsschlussstand die weitere Vorgehensweiseder USA noch nicht fest. Ein Nebenschauplatz istsozusagen Libyen: Streikende Hafenarbeiter habendie Exportfähigkeit des Landes im Augustnegativ beeinträchtigt, es scheint allerdings eineEntspannung der Streikaktivitäten in Sicht. (hk)SAUDI-ARABIEN 20 %KANADA 13 %IRAN 10 %IRAK 9 %RESERVEN KUWAIT 8 %TRENDLINIE. ° In einer Analyse der Saxo Banksehen die Experten weitere Aufwärtsbemühungenbei Brent-Erdöl. An der Trendlinie bei 113,75 Dollarpro Barrel könnte der Chart allerdings aufgehaltenwerden.AGRARROHSTOFFE ° SchwachVERFILZTE SITUATION. Im Gegensatz zuBAUMWOLL-PREISEdelmetallen stehen Soft Commodities (Agrarrohstoffe)derzeit klar auf der Verliererseite mitBaumwolle als traurigem Spitzenreiter. Hintergrund:Die guten Wachstumsbedingungendieses Jahr haben für ein üppiges Angebot gesorgtund damit die Preise unter Druck gesetzt.Auch Kaffee und Zucker haben weiter verloren,ähnlich sah es jüngst bei Mais und Soja aus,wenngleich heißes und trockenes Wetter im mittlerenWesten der USA hier wieder Preisanstiegeerwarten lassen. Was die Baumwolle betrifft, wirdetwa für Indien als weltweit zweitgrößten Exporteur für heuer eine neue Rekordernte erwartet.Baumwolle ist die auf der Welt am häufi gsten eingesetzte Naturfaser. Die weltweite Nachfrageist daher groß, dennoch gibt es einen Angebotsüberschuss, so hat z.B. China seine Lagerbeständeprall gefüllt. Unter dem niedrigen Preis für Baumwolle leiden auch Faserproduzentenwie etwa die heimische Lenzing, weil die Umsätze preisbedingt zurückgehen. Man muss hinzufügen,dass der aktuelle Rückschlag beim Baumwoll-Kurs nicht zuletzt auf das Zwischenhochim August zurückzuführen ist – Investoren haben hier offensichtlich Kassa gemacht. Aus reinspekulativer Sicht scheinen sich die Märkte derzeit eben auf Edelmetalle eingeschworen zu haben;und nachdem Investitionskapital nun einmal begrenzt ist, sind die Agrarrohstoffe etwas insHintertreffen geraten. (hk)HOCH UND TIEF. ° Anfang des Jahres hieltSilber bei 35 Dollar je Feinunze. Nach dem tiefenFall erfolgte im Mai/Juni die positive Trendwende.Jetzt sind kurzfristige Gewinnmitnahmen nichtausgeschlossen.EXPORTCHINA 32,34 %INDIEN 22,15 %USA 11,99 %PAKISTAN 7,97 %BRASILIEN 5,54 %CHARTS: Tai-Pan / software-systems76 ° <strong>GELD</strong>-MAGAZIN – SEPTEMBER 2013

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