Satzspiegel - Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein eV
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Zur Verbesserung der Praxistauglichkeit der<br />
Regelwerke im Bauwesen in Deutschland <strong>und</strong><br />
Europa sollen praxisnahe pränormative Arbeiten<br />
im Vorfeld der Erstellung von Normen <strong>und</strong><br />
anderen Regelwerken durchgeführt werden.<br />
Dabei sollen folgende Punkte besondere Berücksichtigung<br />
finden:<br />
a) Beinhaltung nur praxisrelevanter Regeln;<br />
b) Vermeidung zwar wissenschaftlich korrekter,<br />
jedoch unnötig komplizierter Nachweiskonzepte;<br />
c) Beinhaltung alternativer Nachweisführungen<br />
nur in Ausnahmefällen;<br />
d) Beschränkung der Konstruktionsregeln auf<br />
Gr<strong>und</strong>prinzipien;<br />
e) Übersichtliche Strukturierung für die praktische<br />
Anwendung;<br />
f) Verträglichkeit der Nachweiskonzepte <strong>und</strong><br />
Regeln zwischen den einzelnen Fachnormen.<br />
Diese Initiative zu pränormativen Arbeiten soll<br />
als eingetragener <strong>Verein</strong> die in Bild 5 dargestellte<br />
Struktur erhalten: Es werden zunächst<br />
sechs Projektgruppen gebildet, die jeweils aus<br />
einem Projektgruppenleiter <strong>und</strong> weiteren Experten<br />
bestehen, die von den interessierten Institutionen<br />
benannt werden sollen. Die Kosten belaufen<br />
sich für diesen Ansatz insgesamt auf<br />
mehr als 2 Mio. Euro pro Jahr (400.000 Euro<br />
je Projektteam <strong>und</strong> Jahr). Diese sollen von den<br />
genannten Institutionen durch finanzielle Beiträge<br />
getragen werden. Am 13. Januar 2011<br />
wurde der <strong>Verein</strong> in Berlin gegründet.<br />
Die übergeordneten Ziele des DBV in der Baunormung<br />
sind somit deren praxisorientierte<br />
Gestaltung sowie die Professionalisierung der<br />
Normungsabläufe durch eine Stärkung der pränormativen<br />
Arbeit bei stärkerer Einbindung der<br />
technischen Gremien des DBV in die Normungsarbeit.<br />
Teilnehmer der Gründungsversammlung der Initiative praxisgerechte Regelwerke im Bauwesen (v. l. n. r.):<br />
Dr. Ronald Rast (DGfM), Dr. Kirsten Laackmann (DGGT), Friedhelm Heuser (HDB), Dr. Hans-Peter<br />
Andrä (stellvertretender Vorsitzender, BVPI), Michael Heide (ZDB), Prof. Manfred Nußbaumer (Vorsitzender,<br />
DBV). Dr. Jens Karstedt (BIngK), Sabine von Berchem (VBI), Dr. Udo Wiens (DAfStb), Manfred<br />
Tiedemann (BVPI), Prof. Karl G. Schütz (BIngK), Dr. Lars Meyer (Geschäftsführer, DBV); es fehlt:<br />
Dr. Volkmar Bergmann (DSTV)<br />
Tätigkeitsbericht 09-10<br />
Professionalisierung der Normungsarbeit 35