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Satzspiegel - Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein eV

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Das wirtschaftliche Umfeld<br />

Das Umfeld<br />

Das wirtschaftliche Umfeld wurde durch die Folgen<br />

der weltweiten Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise<br />

bestimmt. Diese nahm 2008 ihren Anfang<br />

<strong>und</strong> wirkte bis weit in das Jahr 2010 hin ein.<br />

Hinzu kam Anfang 2010 ein sehr langer <strong>und</strong><br />

strenger Winter, der die Bautätigkeit in vielen<br />

Regionen teilweise bis in das Frühjahr behinderte<br />

oder ganz zum Erliegen brachte. Die Baukonjunktur<br />

selbst hat sich 2009 <strong>und</strong> 2010 sowohl<br />

regional als auch spartenbezogen (Wohnungsbau,<br />

öffentlicher Bau, Wirtschaftsbau) höchst<br />

unterschiedlich entwickelt. Die Konjunkturpakete<br />

der öffentlichen Hand haben zwar für eine Belebung<br />

des Marktes gesorgt, hinderlich war jedoch<br />

vielfach – insbesondere für größere Unternehmen<br />

– die Kleinteiligkeit der Aufträge. Eine<br />

umfassende Beruhigung der Situation ist auch<br />

Ende 2010 noch nicht absehbar.<br />

Sorgen bereiteten auch die Auswirkungen der<br />

Wirtschaftskrise auf die Verfügbarkeit von Baustoffen.<br />

So wurden aufgr<strong>und</strong> der geringeren<br />

Nachfrage nach Stahl die verfügbaren Mengen<br />

Hüttensand – einem Nebenprodukt der Stahlerzeugung<br />

– im Laufe der vergangenen Jahre<br />

zeitweise so knapp, dass der geplante Einsatz<br />

von hüttensandhaltigen Zementen nicht mehr<br />

möglich war. Verstärkt durch den geringeren<br />

Energiebedarf der Wirtschaft kam es zudem zu<br />

Verteuerungen des Angebots von Steinkohleflugasche.<br />

Für viele Bauunternehmen kam diese<br />

Entwicklung völlig unerwartet, da die Baustoffindustrie<br />

nicht immer eine zuverlässige Informationsweitergabe<br />

erreichen konnte. Somit<br />

wurden einige Baustellen mit Baustoffen beliefert,<br />

die eine kostenintensive Umstellung der<br />

Bauverfahren erforderlich machte. Der DBV<br />

hat sich hier in Gesprächen mit der Baustoffindustrie<br />

für eine Verbesserung der Situation<br />

eingesetzt <strong>und</strong> von den Herstellern eine frühere<br />

Informationsweitergabe gefordert.<br />

Folgen für den DBV<br />

Der bis Mitte 2008 zu verzeichnende wirtschaftliche<br />

Aufschwung hatte auch steigende<br />

Umsätze im Bauhauptgewerbe zur Folge. Dadurch<br />

hat sich 2009 das Beitragsaufkommen<br />

der DBV-Mitglieder erhöht. Jedoch konnte das<br />

Niveau im Jahr 2010 nicht gehalten werden.<br />

Positiv entwickelt hat sich die Nachfrage nach<br />

den Leistungen des DBV: Veranstaltungen,<br />

Schriften <strong>und</strong> Beratungsleistungen fanden im<br />

Berichtszeitraum wachsendes Interesse. Der<br />

Erfolg basiert dabei insbesondere darauf, dass<br />

der DBV auf gemeinnütziger Basis wissenschaftlich<br />

arbeiten kann <strong>und</strong> damit überhaupt<br />

erst das Wissen erwirbt, welches er dann im<br />

Interesse der Mitglieder <strong>und</strong> der Allgemeinheit<br />

weitergeben kann. Insofern sind die Mitgliedsbeiträge<br />

<strong>und</strong> auch die Forschung entscheidende<br />

Faktoren für die Ausrichtung des DBV.<br />

83,2<br />

15,0<br />

14,9<br />

Umsatz im Bauhauptgewerbe nach Beschäftigungsgrößenklassen in Mrd. Euro*, Anteile** in %<br />

78,8<br />

15,0<br />

12,5<br />

13,5 14,7<br />

16,4 16,0 17,0<br />

21,0 21,4 21,0<br />

14,4 14,8<br />

13,1 13,9<br />

Tätigkeitsbericht 09-10<br />

15,9 16,5 17,4 16,9 16,2<br />

21,1 20,6 20,1 20,3 21,4<br />

32,7 34,1 34,8 35,4 34,3 33,5 33,1 34,2<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010*<br />

Betriebe mit ... Beschäftigten<br />

74,3<br />

81,2<br />

14,7<br />

14,2<br />

*Jahreswerte **Monatswerte Juni<br />

15,2<br />

14,5<br />

14,9<br />

13,2<br />

1-19 20-49 50-99 100-199 200 u. mehr<br />

Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt, Berechnungen des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie e.V. *vorläufig **Schätzung des Hauptverbands<br />

80,7<br />

85,6<br />

82,2<br />

81,5**<br />

Das wirtschaftliche Umfeld 5

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