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Satzspiegel - Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein eV

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Bisher war die Bauindustrie von den Regelungen<br />

zum Umgang mit wassergefährdenden<br />

Stoffen in ihrem Kerngeschäft nicht betroffen.<br />

Das würde sich ändern, wenn der im Frühjahr<br />

2010 vorgelegte Entwurf einer B<strong>und</strong>esverordnung<br />

das parlamentarische Verfahren ohne Änderungen<br />

durchlaufen würde. Denn vorgesehen<br />

ist u. a., den Anwendungsbereich der Wassergefährdungsklassen<br />

auf Abfälle <strong>und</strong> Ersatzbaustoffe<br />

auszudehnen. Bauunternehmen hätten<br />

dann die Aufgabe, Bodenaushub <strong>und</strong> Abbruchmaterial<br />

zu prüfen <strong>und</strong> in eine Wassergefährdungsklasse<br />

einzustufen. Der Einstufung entsprechend<br />

müssten dann umfängliche<br />

Anforderungen beim Umgang mit Abfällen erfüllt<br />

werden, beispielsweise der Umschlag auf<br />

Dichtflächen, die Sickerwasserfassung oder<br />

auch die Einhausung von Lagerplätzen. Nicht<br />

zuletzt würden auch die Dokumentations- <strong>und</strong><br />

Mitteilungspflichten empfindlich verschärft.<br />

Es war erfreulich, dass sich im B<strong>und</strong>esverband<br />

der Deutschen Industrie schnell eine breite<br />

Mehrheit fand, die Einstufung von Abfällen in<br />

Wassergefährdungsklassen abzulehnen. In<br />

einem Spitzengespräch mit dem B<strong>und</strong>esumweltminister<br />

erhielt der B<strong>und</strong>esverband der<br />

Deutschen Industrie im August 2010 die persönliche<br />

Zusage, dass dieser Punkt aus der<br />

Verordnung gestrichen werden wird.<br />

Unsere ergänzende Anregung, das nur national<br />

bekannte System der Wassergefährdungsklassen<br />

abzuschaffen <strong>und</strong> durch die europäische<br />

Aufteilung in wassergefährdende <strong>und</strong> nicht<br />

wassergefährdende Stoffe zu ersetzen, war zunächst<br />

nicht konsensfähig. Inzwischen zeichnet<br />

sich ab, dass der Vorschlag innerhalb des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

der Deutschen Industrie mehrheitsfähig<br />

werden könnte.<br />

Dichtflächen zum Umgang mit mineralischen<br />

Abfällen<br />

Tätigkeitsbericht 09-10<br />

Boden- <strong>und</strong> Gewässerschutz sowie Kreislaufabfallwirtschaft 63

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