Satzspiegel - Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein eV
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Kapitel 13<br />
HAF-Sitzungen 2009/2010:<br />
14. Oktober 2009 bei<br />
HOCHTIEF Construction AG<br />
in Frankfurt am Main<br />
(56. Sitzung)<br />
13. Oktober 2010<br />
beim DBV in Berlin<br />
(57. Sitzung)<br />
82<br />
Der DBV intern<br />
bau“. Bei unterschiedlichen Parameterkonstellationen<br />
führen die Teilsicherheitsbeiwerte nach<br />
DIN 1055-100 mit DIN 1045-1 teilweise zu<br />
höherer Zuverlässigkeit als mindestens gefordert.<br />
Bei im Bestand nachgewiesener kleiner<br />
Streuung von Geometrie <strong>und</strong> Festigkeit <strong>und</strong> bekannten<br />
Einwirkungen können daher die Teilsicherheitsbeiwerte<br />
für bestehende Tragwerke<br />
begründet reduziert werden. Das Merkblatt<br />
soll im Verlaufe des Jahres 2011 fertiggestellt<br />
werden.<br />
Hauptausschuss „Forschung“ (HAF)<br />
„Der Schwerpunkt des DBV in der Forschung<br />
soll auch künftig in den betonbaunahen Bereichen<br />
liegen.“ Diese Maxime erarbeitete der<br />
HAF in seiner letzten Sitzung. Im DBV ist der<br />
HAF für die Beratung der Forschungsschwerpunkte<br />
des <strong>Verein</strong>s zuständig <strong>und</strong> entscheidet<br />
über die Vergabe der zur Verfügung stehenden<br />
Forschungsmittel.<br />
Im Oktober 2010 stand auch die Wahl eines<br />
neuen HAF-Vorsitzenden auf der Tagesordnung:<br />
Dr. Volker Theile (HOCHTIEF Construction AG),<br />
der seit 1990 Mitglied des HAF war, <strong>und</strong> seit<br />
November 2005 den Vorsitz übernommen<br />
hatte, stand aufgr<strong>und</strong> neuer Aufgaben in seinem<br />
Unternehmen nicht für eine Wiederwahl<br />
zur Verfügung. Als neuer Vorsitzender wurde<br />
Dr. Christian Dehlinger (Ed. Züblin AG) gewählt,<br />
welcher das Engagement <strong>und</strong> die Erfolge<br />
des HAF unter dem Vorsitz von Dr. Theile würdigte.<br />
In den Jahren 2009 <strong>und</strong> 2010 wurden folgende<br />
Forschungsanträge (siehe auch Liste der<br />
DBV-Forschungsvorhaben auf Seite 67) bewilligt:<br />
Erweiterung der DIN 4102-22: Der Antrag<br />
von Prof. Hosser (TU Braunschweig) wurde<br />
bewilligt, da darüber vordringliche Fragen<br />
der Konsistenz des Regelwerks gelöst werden<br />
können.<br />
Rissbreiten bei Industriefußböden: Der Antrag<br />
von Prof. Schnell (TU Kaiserslautern)<br />
wurde bewilligt, da damit ein Beitrag zur Lösung<br />
von aktuellen Fragestellungen geliefert<br />
wird, der auch in das DBV-Merkblatt „Industrieböden<br />
aus <strong>Beton</strong> für Frei- <strong>und</strong> Hallenflächen“<br />
einfließen kann.<br />
Vermeidung Abplatzungen Mörtelschichten an<br />
<strong>Beton</strong>oberflächen: Der Antrag von Prof. Breitenbücher<br />
(RU Bochum) wurde bewilligt, da<br />
darüber ein Beitrag zur Lösung der aktuellen<br />
bei der Herstellung von Brückenkappen diskutierten<br />
Fragestellungen erwartet wird.<br />
Untersuchungen <strong>und</strong> Modellbildung zur Austrocknung<br />
der <strong>Beton</strong>randzone als Gr<strong>und</strong>lage<br />
für die Bestimmung der notwendigen Nachbehandlungsdauer:<br />
Der Antrag von Prof. Ludwig<br />
(Bauhaus Universität Weimar) wurde bewilligt,<br />
da hierbei notwendige Gr<strong>und</strong>lagen zur<br />
Nachbehandlung ermittelt werden sollen.<br />
Einfluss der <strong>Beton</strong>zusammensetzung <strong>und</strong><br />
Fließmittel auf die Hautbildung von Frischbeton:<br />
Der Antrag von Prof. Brameshuber<br />
(RWTH Aachen) wurde bewilligt, da darüber<br />
betontechnologische Fragen, wie einer Hautbildung<br />
entgegengewirkt werden kann, untersucht<br />
werden.<br />
Erhöhung der Dauerhaftigkeit von <strong>Beton</strong>bauwerken<br />
in Kläranlagen durch den Einsatz von<br />
Sulfathüttenzement als Bindemittel im <strong>Beton</strong>:<br />
Der Antrag von Prof. Ludwig (Bauhaus Universität<br />
Weimar) wurde als über die AiF förderwürdig<br />
bewilligt, da darüber ein Beitrag<br />
zu Fragestellungen der Dauerhaftigkeit erwartet<br />
wird.