Satzspiegel - Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein eV
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Kapitel 14<br />
84<br />
Der DBV als Kooperationspartner<br />
Der DBV als Kooperationspartner<br />
Schinkel-Wettbewerb 2009<br />
Der erste Schinkel-Preis wurde 1855 vom<br />
Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. gestiftet.<br />
Der Schinkelwettbewerb hat sich seitdem zum<br />
größten Förderwettbewerb der fachlichen Entwicklung<br />
für junge Architekten <strong>und</strong> Architektinnen<br />
<strong>und</strong> Ingenieure <strong>und</strong> Ingenieurinnen sowie<br />
Studierende <strong>und</strong> Absolventen der entsprechenden<br />
Fachrichtungen im deutschsprachigen<br />
Raum entwickelt <strong>und</strong> wird vom Architekten<strong>und</strong><br />
Ingenieurverein zu Berlin veranstaltet. In<br />
dieser Tradition fördert der Deutsche <strong>Beton</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Bautechnik</strong>-<strong>Verein</strong> E.V. den Wettbewerb<br />
seit vielen Jahren. Der Schinkel-Wettbewerb<br />
wird als Förderwettbewerb ausgeschrieben.<br />
Der AIV-Schinkel-Wettbewerb 2009 wurde in<br />
den Fachgebieten Städtebau, Architektur, Bauingenieurwesen,<br />
Landschaftsplanung <strong>und</strong> Verkehrswesen<br />
ausgeschrieben. Fachübergreifend<br />
werden als Querschnittsthemen besonders hervorgehoben<br />
Kunst, Technische Innovation sowie<br />
Kooperation. Es bestand die Möglichkeit, diese<br />
Aufgaben auf Antrag alternativ zur Häuslichen<br />
Arbeit im Rahmen der Referendar-Ausbildung<br />
vom Oberprüfungsamt anerkennen zu lassen.<br />
Bereits zweimal hat der Architekten- <strong>und</strong> Ingenieur-<strong>Verein</strong><br />
Aufgaben für den Schinkel-Wettbewerb<br />
in der Metropolenregion Berlin-Brandenburg<br />
gestellt: Neben Cottbus im Jahr 2008<br />
war Frankfurt an der Oder bereits 2006 Mittelpunkt<br />
des Schinkel-Wettbewerbs. Nach den<br />
beiden östlich von Berlin gelegenen Oberzentren<br />
nahm der AIV nun die Stadt Brandenburg<br />
an der Havel ins Blickfeld <strong>und</strong> mit ihr die gesamte<br />
Havel-Region im Nord-Westen des Landes<br />
Brandenburg. Havelland-Fläming heißt die<br />
südwestlich der Metropole Berlin gelegene Re-<br />
gion. Hier bündeln sich die wirtschaftlichen Impulse<br />
der deutschen Hauptstadt mit den innovativen<br />
Kräften der Mark Brandenburg. Keiner<br />
anderen Region Ostdeutschlands werden bessere<br />
Zukunftsaussichten bescheinigt. Metropolenregionen<br />
verbindet man in der Regel mit (industriellem)<br />
Wachstum. Realität ist jedoch die<br />
Schrumpfung der Städte. Landschaft ist hier<br />
der Imagefaktor. Wachstum <strong>und</strong> Schrumpfung<br />
sind Prozesse, bei denen kreative Köpfe gebraucht<br />
werden. Strukturplanung für die Landschaft<br />
zwischen Rathenow <strong>und</strong> der Stadt Brandenburg<br />
an der Havel ist deshalb das Generalthema<br />
des Schinkel-Wettbewerbs 2009.<br />
133 Arbeiten wurden insgesamt eingereicht.<br />
Die Preisverleihung fand im Rahmen des 154.<br />
Schinkelfestes in Berlin am 13. März 2009,<br />
dem Geburtstag Schinkels, statt.<br />
Der DBV stiftete in diesem Jahr einen Schinkel-Preis<br />
in Höhe von 2.000 Euro in der Sparte<br />
„Architektur“ für die Entwicklung des stadträumlichen<br />
Konzeptes „Wohnquartier am Packhof<br />
– Urbane Dichte für Brandenburg an der<br />
Havel“ von Wulf Böer <strong>und</strong> Simon Lindhuber aus<br />
München. Der besondere Beitrag dieser Arbeit<br />
bestand in der Fortentwicklung von Gartenhofhäusern<br />
in dichter Gruppierung <strong>und</strong> programmatischer<br />
Vielfalt.<br />
In der Sparte „Bauingenieurwesen“ konnten die<br />
Hamburger Sonja Lüdemann, Stephan Kaack<br />
<strong>und</strong> Olaf Vajen einen Sonderpreis des DBV<br />
über 500 Euro für ihre Zweifeld-Schrägseilbrücke<br />
in Empfang nehmen. Zentrales Element<br />
ihres Entwurfs ist ein markanter Aussichts -<br />
turm, der als Abspannpylon für die Brücken -<br />
konstruktion <strong>und</strong> der Erschließung einer Havelinsel<br />
dient.