Satzspiegel - Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein eV
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laufend<br />
A 01/10<br />
A 08/10<br />
A 09/10<br />
(Förderung über<br />
die AiF)<br />
Bei den untersuchten Beispielen waren die berechneten Branddauern bis zum Versagen in der Regel größer<br />
als die erforderlichen Feuerwiderstandsdauern der betreffenden Feuerwiderstandsklasse. Damit kann<br />
Tabelle 31 der DIN 4102-22 auch für Stützen aus hochfestem <strong>Beton</strong>, die im Parameterspektrum der untersuchten<br />
Beispiele liegen, ohne Änderungen angewendet werden.<br />
Um Tabelle 31 der DIN 4102-22 ohne Einschränkungen anwenden zu können, müssen die vorliegenden<br />
Ergebnisse noch durch rechnerische Untersuchungen von Stützen mit Kreisquerschnitt <strong>und</strong> von Stützen mit<br />
dem Ausnutzungsfaktor α 1 = 0,7 <strong>und</strong> einseitiger Brandbeanspruchung ergänzt werden.<br />
Breitenbücher: Vermeidung von Abplatzungen dünner Mörtelschichten an <strong>Beton</strong>oberflächen infolge Frost<strong>und</strong><br />
Temperaturwechselbeanspruchung<br />
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Ermittlung der Ursachen von Abplatzungen dünner Mörtelschichten<br />
an <strong>Beton</strong>oberflächen bei Frost- <strong>und</strong> Temperaturwechselbeanspruchung; Klärung der Frage, ob bzw. inwieweit<br />
dadurch die Dauerhaftigkeit beeinträchtigt wird; Ableitung von Maßnahmen zur Vermeidung dieser Er -<br />
scheinungen.<br />
Einschlägige Untersuchungen zu Abplatzungen des Mörtels an <strong>Beton</strong>oberflächen, insbesondere über oberflächennah<br />
vorliegender, grober Gesteinskörnung; Beanspruchung von <strong>Beton</strong>probekörpern durch CDF-Ver -<br />
fahren unter Variation materialspezifischer Einflussparameter (Zementart, Mehlkorngehalt, Art der Ge -<br />
steinskörnung, Wassergehalt), der Oberflächenbearbeitung <strong>und</strong> der Nachbehandlung, visuelle Beurteilung<br />
<strong>und</strong> quantitative Erfassung der Abplatzungen von Mörtelschichten an der <strong>Beton</strong>oberfläche, Bestimmung der<br />
Oberflächenzugfestigkeiten <strong>und</strong> mikroskopische Untersuchungen des oberflächennahen <strong>Beton</strong>gefüges<br />
(Verb<strong>und</strong> zwischen Gesteinskörnung <strong>und</strong> Matrix, Rissbildung); Bewertung der Auswirkungen auf die Dauer -<br />
haftigkeit des <strong>Beton</strong>bauteils; Beurteilung der Ergebnisse unter Berücksichtigung zulässiger Abweichungen<br />
durch einschlägige Normen (DIN EN 206-1/DIN 1045-2, DIN CEN/TS 12390-9).<br />
Auf der 57. Sitzung des Hauptausschusses Forschung (HAF) am 13. Oktober 2010 wurde beschlossen,<br />
DBV-Forschungsmittel für folgende Untersuchungen bereitzustellen:<br />
Brameshuber: Einfluss der <strong>Beton</strong>zusammensetzung <strong>und</strong> Fließmittel auf die Hautbildung von Frischbeton<br />
Ziel des Vorhabens ist die systematische Untersuchung der Parameter, die auf die Bildung einer störenden<br />
Haut im Frischbeton <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen Folgen, wie z. B. reduzierte Schubkraft- <strong>und</strong> Zugspann -<br />
ungsübertragung sowie Frostbeständigkeit, aber auch der Frühschwindrissbildung, Einfluss ausüben.<br />
Ludwig: Untersuchungen <strong>und</strong> Modellbildung zur Austrocknung der <strong>Beton</strong>randzone als Gr<strong>und</strong>lage für die Be -<br />
stimmung der notwendigen Nachbehandlungsdauer<br />
Die notwendige Nachbehandlungsdauer <strong>und</strong> -intensität für <strong>Beton</strong> hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.<br />
Maßgebliche Einflussgrößen sind die Eigenschaften des frischen bzw. jungen <strong>Beton</strong>s (Bindemittel, Zusam -<br />
mensetzung), die Umgebungsbedingungen<br />
(Temperatur, rel. Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit) sowie Einflüsse aus der Bauteilgeometrie <strong>und</strong> der<br />
Oberflächenbeschaffenheit.<br />
Die derzeitigen Regelungen zur Nachbehandlung fußen im Wesentlichen auf empirischen Daten. Eine Quan -<br />
tifizierung des Einflusses der verschiedenen Parameter sowie eine Überlagerung der Einflussgrößen finden<br />
nur ansatzweise statt.<br />
Zielstellung des Forschungsthemas soll sein, aufbauend auf Erkenntnissen bestehender Forschungsvorha -<br />
ben <strong>und</strong> Veröffentlichungen, die Gr<strong>und</strong>lage für ein umfassendes Modell zur <strong>Beton</strong>nachbehandlung unter Be -<br />
rücksichtigung der wesentlichen Einflussparameter zu erarbeiten. Dazu sollen in einer umfangreichen Lite -<br />
raturrecherche die in verschiedenen Ansätzen berücksichtigten Einflussgrößen zusammengetragen <strong>und</strong> hinsichtlich<br />
ihrer Auswirkung auf die Nachbehandlung charakterisiert, quantifiziert bzw. gewichtet werden.<br />
Weiter hin wird ein Entwurf erarbeitet, wie eine Überlagerung klimatischer Umgebungsbedingungen mit den<br />
Materialkennwerten <strong>und</strong> ggf. weiteren Einflüssen erfolgen kann. Aufbauend auf der zu eruierenden Daten -<br />
lage soll abschließend für die relevanten Parameter nach Quantifizierungsmöglichkeiten gesucht werden<br />
(einfache Prüfverfahren, ggf. vorhandene Modellierungsprogramme) diese zu quantifizieren.<br />
Ludwig: Erhöhung der Dauerhaftigkeit von <strong>Beton</strong>bauwerken in Kläranlagen durch den Einsatz von Sulfat -<br />
hüttenzement als Bindemittel im <strong>Beton</strong><br />
Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen Rezepturen mit Sulfathüttenzement nach DIN EN 15743 (April<br />
2010) für den Einsatz in abwasserberührten <strong>Beton</strong>bauwerken erstellt <strong>und</strong> geprüft werden. Besonderes<br />
Augenmerk liegt dabei der Dauerhaftigkeit in Bezug auf den Angriff biogener Schwefelsäuren sowie dem<br />
Frost- bzw. Frost-Tausalz-Widerstand des <strong>Beton</strong>s. In Untersuchungen soll weiterhin die Möglichkeit der<br />
Verwendung von Luftporenbildnern im SHZ-<strong>Beton</strong> zur Erhöhung des Frost- bzw. Frost-Tausalz-<br />
Widerstandes getestet werden. Ziel ist es, mit Sulfathüttenzement ein zum Portlandzement alternativ verwendbares<br />
Bindemittel beim Kläranlagenbau bereitzustellen, welches bei einer günstigeren Ökobilanz<br />
gleichzeitig eine höhere Dauerhaftigkeit besitzt.<br />
Tätigkeitsbericht 09-10<br />
Forschung <strong>und</strong> Entwicklung 71