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Untersuchung mikromagnetischer Strukturen in dünnen Schichten

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3 EXPERIMENTELLER AUFBAU UND PROBENPRÄPARATION 26<br />

am Forschungszentrum Jülich vorhandene und dann ans Max-Planck-Institut für<br />

Mikrostrukturphysik nach Halle/Saale überführte Variante dieses Typs zur Verfügung<br />

[103]. Andere Exemplare unterscheiden sich im Pr<strong>in</strong>zip nur <strong>in</strong> der Art des Detektors<br />

[104, 105]. Grundlegende Prozesse für die Abbildung der mikromagnetischen Struktur<br />

mit diesem SEMPA s<strong>in</strong>d die Emission sp<strong>in</strong>polarisierter Sekundärelektronen aus e<strong>in</strong>er<br />

ferromagnetischen Schicht und ihre anschließende Analyse durch die Methode der<br />

Beugung langsamer Elektronen (LEED19 ). Diese beiden Prozesse sollen im folgenden<br />

zusammen mit dem experimentellen Aufbau kurz beschrieben werden. E<strong>in</strong>e detaillierte<br />

Darstellung des verwendeten Geräts bef<strong>in</strong>det sich z.B. <strong>in</strong> [103].<br />

3.1.1 Das Meßpr<strong>in</strong>zip<br />

Abbildung 8: Pr<strong>in</strong>zip des SEMPA: E<strong>in</strong> fokussierter Elektronenstrahl rastert über die Probenoberfläche<br />

und regt Sekundärelektronen an. Deren Sp<strong>in</strong>polarisationsverktor ist parallel zum dem der Leitungsbandelektronen<br />

<strong>in</strong> der magnetischen Schicht.<br />

Die sp<strong>in</strong>polarisierte Sekundärelektronenemission ist seit 1976 bekannt. Damals<br />

entdeckten Chobrok und Hofmann [106], daß aus Europiumoxid (EuO) emittierte<br />

Sekundärelektronen (SE) sp<strong>in</strong>polarisert20 s<strong>in</strong>d. Nur wenig später durchgeführte<br />

19 Kurzform für ” Low Energy Electron Diffraction“, siehe z.B. [124]<br />

20 Die Sp<strong>in</strong>polarisation ist der quantenmechanische Erwartungswert des Sp<strong>in</strong>operators, also die <strong>in</strong>

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