06.12.2012 Aufrufe

Untersuchung mikromagnetischer Strukturen in dünnen Schichten

Untersuchung mikromagnetischer Strukturen in dünnen Schichten

Untersuchung mikromagnetischer Strukturen in dünnen Schichten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5 MAGNETISCHE DOMÄNEN IN CO/CU(001)-MIKROSTRUKTUREN 55<br />

Abb. 21 zeigt die magnetische Domänenstruktur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Quadraten nach dem Wachstum.<br />

Die Kantenlängen der <strong>Strukturen</strong> s<strong>in</strong>d angegeben. In allen Teilbildern ist die<br />

gemessene Polarisationskomponente parallel zur l<strong>in</strong>ken/rechten Kante der Bilder zu<br />

sehen. Während die Magnetisierung <strong>in</strong> den schwarzen/weißen Bereichen entlang der<br />

l<strong>in</strong>ken/rechten Kante der <strong>Strukturen</strong> nach oben/unten verläuft, zeigt sie <strong>in</strong> den hell-<br />

/dunkelgrauen Bereichen entlang der oberen/unteren Kante nach l<strong>in</strong>ks/rechts. Die Pfeile<br />

<strong>in</strong> den Domänen deuten die verschiedenen Magnetisierungszustände an. Im Gebiet<br />

des Kupfers f<strong>in</strong>det man ke<strong>in</strong>e Magnetisierung. Dies ist durch den mittleren Grauwert“<br />

”<br />

dargestellt.<br />

vier 15µm-Quadrate und<br />

e<strong>in</strong> 6µm-Quadrat<br />

30µm-Quadrat 6µm-Quadrat<br />

Abbildung 21: Typische magnetische Domänenstruktur <strong>in</strong> quadratischen Co-Mikrostrukturen auf<br />

Cu(001). Die Schichtdicke beträgt 7 ML, die Pfeile deuten die Magnetisierungsrichtung <strong>in</strong> den Domänen<br />

an.<br />

Es fällt auf, daß die magnetische Struktur <strong>in</strong> den Quadraten sehr unregelmäßig ist.<br />

Obwohl die magnetisch leichten Achsen des Systems parallel zu den Kanten der <strong>Strukturen</strong><br />

orientiert s<strong>in</strong>d, existieren ke<strong>in</strong>e symmetrischen <strong>Strukturen</strong>, wie sie beispielsweise<br />

im theoretischen Abschnitt behandelt worden s<strong>in</strong>d. Allenfalls <strong>in</strong> den Quadraten mit 6µm<br />

Kantenlänge kann die Struktur als symmetrisch bezeichnet werden.<br />

Im Pr<strong>in</strong>zip kommen alle vier möglichen Magnetisierungsrichtungen <strong>in</strong> den <strong>Strukturen</strong><br />

vor, aber nicht alle vier Richtungen <strong>in</strong> jeder Struktur. In den 15µm-Quadraten im l<strong>in</strong>ken<br />

Teilbild f<strong>in</strong>det man 1, 2 bzw. 3 unterschiedliche Magnetisierungsrichtungen <strong>in</strong> den<br />

Domänen, im 30µm-Quadrat s<strong>in</strong>d es 3, im 6µm-Quadrat wieder nur 2. In den größeren<br />

<strong>Strukturen</strong> besteht diese Konfiguration zum Teil aus e<strong>in</strong>er großen und mehreren kle<strong>in</strong>eren<br />

Domänen. Die Größe dieser Domänen variiert jedoch von Struktur zu Struktur. In<br />

allen vier 15µm-Quadraten hat die größte Domäne die gleiche Magnetisierungsrichtung.<br />

Obwohl sie ebenfalls <strong>in</strong> allen Quadraten größer als das zentrale 6µm-Quadrat im glei-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!