Untersuchung mikromagnetischer Strukturen in dünnen Schichten
Untersuchung mikromagnetischer Strukturen in dünnen Schichten
Untersuchung mikromagnetischer Strukturen in dünnen Schichten
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
5 MAGNETISCHE DOMÄNEN IN CO/CU(001)-MIKROSTRUKTUREN 72<br />
Es zeigt sich, daß <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Feld<strong>in</strong>tervalls von 4 Oe jeweils die gesamte Mikrostruktur<br />
ummagnetisiert wird, sie schaltet“. Da der Verlauf der Ummagnetisierung selbst<br />
”<br />
nicht sichtbar ist, wird an dieser Stelle auf e<strong>in</strong>e bildliche Darstellung der Ergebnisse<br />
verzichtet. Aus den Mikroskopaufnahmen läßt sich der jeweilige Schaltzustand des<br />
e<strong>in</strong>zelnen Teilchens ablesen. Trägt man den Schaltzustand <strong>in</strong> Abhängigkeit von der<br />
angelegten Feldstärke auf, so ergibt sich das <strong>in</strong> Abb. 32 dargestellte Verhalten.<br />
normierte Magnetisierung<br />
1 Quadrat Nr.1<br />
0<br />
-30 -20 -10 10 20 30<br />
-1<br />
1 Quadrat Nr.2<br />
0<br />
-30 -20 -10 10 20 30<br />
-1<br />
1 Quadrat Nr.3<br />
0<br />
-1<br />
-30 -20 -10 10 20 30<br />
Magnetfeld [Oe]<br />
Abbildung 32: Schaltzustand e<strong>in</strong>iger 10 ML dicker 15µm-Quadrate <strong>in</strong> Abhängigkeit von der<br />
Feldstärke. Die <strong>Strukturen</strong> magnetisieren <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es 4 Oe-Fensters vollständig um. Die L<strong>in</strong>ien<br />
dienen der Führung des Auges.<br />
Der Ausgangszustand nach dem Aufmagnetisieren wird als +1“ bezeichnet, der<br />
”<br />
Endzustand als –1“. Die Magnetisierung ist bei kle<strong>in</strong>en Feldern noch entgegengesetzt<br />
”<br />
zum Feld orientiert und spr<strong>in</strong>gt“ dann <strong>in</strong> die Feldrichtung. Das für die Umorientierung<br />
”<br />
nötige Feld variiert von Struktur zu Struktur.<br />
In allen Messungen zum Ummagnetisierungsprozeß wurde lediglich e<strong>in</strong> Ast der<br />
Schaltkurve meßtechnisch erfaßt. Der zweite wurde durch Punktspiegelung am Koord<strong>in</strong>atenursprung<br />
erzeugt. Die L<strong>in</strong>ien dienen der Führung des Auges.