06.12.2012 Aufrufe

Untersuchung mikromagnetischer Strukturen in dünnen Schichten

Untersuchung mikromagnetischer Strukturen in dünnen Schichten

Untersuchung mikromagnetischer Strukturen in dünnen Schichten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5 MAGNETISCHE DOMÄNEN IN CO/CU(001)-MIKROSTRUKTUREN 63<br />

Diese Beobachtungen lassen erwarten, daß nur wenig größere Feldstärken als die 0.25 Oe<br />

des immer vorhandenen Restfeldes die magnetische Mikrostruktur bereits entscheidend<br />

bee<strong>in</strong>flussen könnten. Aus diesem Grund s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige Aufdampfexperimente <strong>in</strong> def<strong>in</strong>ierten<br />

magnetischen Feldern variabler Richtung durchgeführt worden. In jedem Experiment<br />

s<strong>in</strong>d die <strong>Strukturen</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen äußeren Feld hergestellt worden. Das Feld wurde<br />

nicht nach dem Wachstum angelegt! Abb. 28 zeigt die Auswirkungen e<strong>in</strong>er veränderten<br />

Feldorientierung und angelegter Feldstärken von 0.5 Oe bzw. 0.9 Oe.<br />

Abbildung 28: Magnetische Domänenstruktur <strong>in</strong> Co/Cu(001)-Mikrostrukturen aufgenommen nach<br />

dem Wachstum <strong>in</strong> def<strong>in</strong>ierten Feldern unterschiedlicher Stärke und Richtung. Diese beiden Parameter<br />

s<strong>in</strong>d unter den Aufnahmen angegeben. Bereits mit e<strong>in</strong>em Feld von weniger als 1 Oe läßt sich <strong>in</strong> den<br />

<strong>Strukturen</strong> e<strong>in</strong> nahezu e<strong>in</strong>domäniger Zustand e<strong>in</strong>stellen.<br />

Anlegen e<strong>in</strong>es Feldes von ca. 0.5 Oe entlang der l<strong>in</strong>ken/rechten Kante der Quadrate nach<br />

oben führt bereits zu e<strong>in</strong>er Dom<strong>in</strong>anz der zum Feld parallelen (schwarzen) Magnetisierungsrichtung.<br />

In vielen <strong>Strukturen</strong> ist schwarzer Kontrast vorherrschend (s. Abb. 28,<br />

l<strong>in</strong>ks). Aber auch dieses Feld reicht nicht aus, den Multidomänencharakter der magnetischen<br />

Struktur der Co/Cu(001)-Mikrostrukturen vollständig zu zerstören.<br />

Stellt man die <strong>Strukturen</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em parallel zur weißen Magnetisierungsrichtung orientierten<br />

Feld von ca. 0.9 Oe her, hat dies erneut e<strong>in</strong>e stark veränderte magnetische<br />

Struktur <strong>in</strong> den Mikrostrukturen zur Folge (s. Abb. 28, rechts). In allen <strong>Strukturen</strong> dom<strong>in</strong>iert<br />

die weiße Magnetisierungsrichtung deutlich.<br />

Bereits mit e<strong>in</strong>em während des Wachstums angelegten Feld von nur ca. 1 Oe kann<br />

der Multidomänzustand <strong>in</strong> den Mikrostrukturen fast vollständig zerstört werden!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!