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Untersuchung mikromagnetischer Strukturen in dünnen Schichten

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7 ZUSAMMENFASSUNG 91<br />

7 Zusammenfassung<br />

Im Rahmen dieser Arbeit ist das magnetische Domänenmuster <strong>in</strong> mikrostrukturierten<br />

Co/Cu(001)-Monolagen untersucht worden. Die Kantenlänge der hauptsächlich untersuchten<br />

Quadrate variierte zwischen 3 und 30 µm. Zum e<strong>in</strong>en wurde die magnetische<br />

Domänenstruktur im Dickenbereich von 2-15 Monolagen mittels e<strong>in</strong>es Rasterelektronenmikroskops<br />

mit Polarisationsanalyse der Sekundärelektronen (SEMPA) untersucht, zum<br />

anderen wurden ausgewählte Domänenmuster theoretisch h<strong>in</strong>sichtlich ihrer mikromagnetischen<br />

Energie klassifiziert. Ebenfalls durchgeführte experimentelle wie theoretische<br />

<strong>Untersuchung</strong>en an Co/Cu(11 15)-Mikrostrukturen ergänzen die gewonnenen Erkenntnisse.<br />

Für die Bestimmung der Energie e<strong>in</strong>facher Domänenkonfigurationen <strong>in</strong> den Co/Cu(001)-<br />

Mikrostrukturen wurde e<strong>in</strong> aus der Literatur entnommenes Modell von Rhodes und<br />

Rowlands zur Berechnung der magnetostatischen Selbstenergie quaderförmiger Teilchen<br />

auf ultradünne Quadrate angewendet und mit bekannten Ausdrücken für die Energie<br />

der Domänenwände komb<strong>in</strong>iert. Aufgrund der unterschiedlichen Abhängigkeit der beiden<br />

Beiträge von der Dicke D und der Kantenlänge l der Quadrate existieren im D-l-<br />

Diagramm verschiedene stabile Phasen. Während unterhalb von ca. 4-6 Monolagen der<br />

wandfreie, e<strong>in</strong>domänige Zustand die energetisch günstigste der untersuchten Konfigurationen<br />

darstellt, ist es oberhalb von ca. 8-11 ML die streufeldfreie Landau-Lifshitz-<br />

Struktur. Im Bereich mittlerer Schichtdicken s<strong>in</strong>d dagegen Domänenstrukturen energetisch<br />

bevorzugt, <strong>in</strong> denen der E<strong>in</strong>bau kurzer 90o-Wandstücke zu e<strong>in</strong>er Reduktion der<br />

magnetischen Polarisationsladungen an den Kanten der Quadrate gegenüber dem e<strong>in</strong>domänigen<br />

Zustand führt.<br />

Die Herstellung der Co/Cu(001)- und Co/Cu(11 15)-Mikrostrukturen erfolgte im Ultrahochvakuum<br />

mittels Aufdampfen durch e<strong>in</strong>e strukturierte Siliziummaske. Bed<strong>in</strong>gt durch<br />

den Herstellungsprozeß treten Abschattungseffekte auf, die zur Ausbildung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>homogenen<br />

Randes der <strong>Strukturen</strong> führen, <strong>in</strong> dem die Schichtdicke kont<strong>in</strong>uierlich auf Null

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