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Untersuchung mikromagnetischer Strukturen in dünnen Schichten

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3 EXPERIMENTELLER AUFBAU UND PROBENPRÄPARATION 36<br />

werden sie langsam auf 300V abgebremst und auf den Ausgang der Optik fokussiert. Die<br />

Fokussierung erfolgt durch das Element Q2. Der Fokus kann durch Wahl der Potentiale<br />

der Elemente L5 und L6 verschoben werden. Die Spannungen an den Elementen werden<br />

so ausgelegt, das im W<strong>in</strong>kelbereich [−88o , +88o ] 100% der von der optischen Achse<br />

startenden Elektronen mit e<strong>in</strong>er Energie von bis zu 8 eV transmittiert werden. Der<br />

Durchmesser des Fokus nimmt mit der Energie zu und beträgt bei e<strong>in</strong>er Energie von 8<br />

eV ca. 3 mm. Die Strahldivergenz ist bei dieser Energie ebenfalls maximal und hat e<strong>in</strong>en<br />

Wert von ca. 2o . Den resultierenden Aufbau des L<strong>in</strong>sensystems zeigt Abb. 12 <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>er zweigeteilten Querschnittszeichnung zusammen mit den L<strong>in</strong>senbezeichnungen,<br />

den Potentialen und e<strong>in</strong>igen Elektronentrajektorien für e<strong>in</strong>e Energie von 6 eV und<br />

Startw<strong>in</strong>keln zwischen [−88o , +88o ].<br />

Die Elemente Q1, Q2 und Q3 werden später als Quadrupol ausgeführt, die ermittelten<br />

Potentiale als Mittelwert der vier Quadrupolelemente angesetzt. Die elektrische Ansteuerung<br />

der Optik erfolgt über e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der elektronischen Werkstatt des Instituts<br />

angefertigten Spannungsteiler. Die an se<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>gang anliegenden 1.8 kV werden<br />

parallel auf das für jede L<strong>in</strong>se ermittelte Potential geteilt und über e<strong>in</strong> Potentiometer<br />

mit e<strong>in</strong>em Regelbereich von ± 150 V versehen. Die 12 Quadrupolelemente s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zeln<br />

regelbar. E<strong>in</strong>e Beschreibung der Steuere<strong>in</strong>heit bef<strong>in</strong>det sich am Institut [122].<br />

3.2.3 Der mechanische Aufbau<br />

Der vordere Teil der Elektronenoptik ist <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>e Trichters ausgeführt, der von<br />

der auf Erdpotential liegenden Abschirmung aus Edelstahl gebildet wird (s. Abb. 12).<br />

Die L<strong>in</strong>sen- und die Isolatorelemente zwischen den e<strong>in</strong>zelnen L<strong>in</strong>sen sowie den L<strong>in</strong>sen<br />

und der Abschirmung (der Übersicht wegen nicht e<strong>in</strong>gezeichnet) werden nache<strong>in</strong>ander,<br />

abwechselnd von h<strong>in</strong>ten <strong>in</strong> den Trichter geschoben. Die e<strong>in</strong>zelnen Elemente s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander<br />

zentriert. Die acht Teilelemente der beiden Quadrupole s<strong>in</strong>d an Keramikträgern<br />

befestigt. Abgeschlossen wird der vordere Teil durch e<strong>in</strong>en Edelstahlblock, <strong>in</strong> den vier<br />

L<strong>in</strong>ear-Kugellager (Fa. CABURN-MDC) e<strong>in</strong>gelassen s<strong>in</strong>d. In diesen gleiten vier Edelstahlstangen,<br />

die am festehenden Teil der Optik isoliert verschraubt s<strong>in</strong>d und den vorderen<br />

Abschnitt beweglich tragen. Der Antrieb erfolgt durch die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er auf dem Edelstahlblock<br />

befestigten Bronzemutter endende Gew<strong>in</strong>destange aus Edelstahl28 . Insgesamt<br />

ist der vordere Abschnitt des L<strong>in</strong>sensystems ca. 50 mm zurückziehbar.<br />

28 Die Komb<strong>in</strong>ation Edelstahl-Bronze wurde gewählt, um e<strong>in</strong> Kaltverschweißen der beiden Teile zu<br />

verh<strong>in</strong>dern.

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