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Untersuchung mikromagnetischer Strukturen in dünnen Schichten

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3 EXPERIMENTELLER AUFBAU UND PROBENPRÄPARATION 43<br />

Oberfläche e<strong>in</strong>e zweizählige Symmetrie, die leichten Achsen der Magnetisierung s<strong>in</strong>d<br />

die <strong>in</strong> der Oberfläche liegenden < 100 >-Richtungen. Abb. 15 zeigt e<strong>in</strong>ige der ersten<br />

SEMPA-Aufnahmen am SAN 670 xi. Im l<strong>in</strong>ken Teilbild ist im Pr<strong>in</strong>zip die Polarisationskomponente<br />

parallel zur l<strong>in</strong>ken/rechten Kante des Bildes dargestellt, <strong>in</strong> der<br />

Mitte diejenige parallel zur unteren/oberen Kante. Dies ist durch die Pfeile unter den<br />

Bildern angedeutet. Das rechte Bild zeigt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er SEM-Aufnahme die Topographie der<br />

Oberfläche.<br />

In beiden magnetischen Bildern erkennt man entsprechend der zweizähligen Symmetrie<br />

der Oberfläche jeweils nur zwei Grautöne. Die zugehörige Richtung der Magnetisierung<br />

ist durch die Pfeile dargestellt. Es liegt e<strong>in</strong> Multidomänenzustand vor, dessen Struktur<br />

<strong>in</strong> beiden Bildern gleich ist. Ursache für die auffallende und auf Oberflächen von<br />

Volumenproben gewöhnlich nicht zu beobachtende unregelmäßige Domänenform mit<br />

beliebig orientierten Domänenwänden ist e<strong>in</strong>e leichte Fehlorientierung der Kristalloberfläche.<br />

E<strong>in</strong> quantitiver Vergleich der beiden SEMPAs S800 und SAN 670 xi ist zu diesen<br />

Zeitpunkt noch nicht möglich. Erst müssen am SAN 670 xi die E<strong>in</strong>stellungen für das<br />

elektrostatische L<strong>in</strong>sensystem und die Geometrie der h<strong>in</strong>ter der Optik angebrachten<br />

E<strong>in</strong>zell<strong>in</strong>se optimiert, sowie die maximal erreichbare Auflösung überprüft werden.<br />

3.3 Die Herstellung der Co/Cu(001)-Mikrostrukturen<br />

Die Präparationskammer des SEMPA S800 ist als auf der Seite liegender Kreiszyl<strong>in</strong>der<br />

mit ca. 200 mm Durchmesser ausgeführt und bietet <strong>in</strong> zwei zur Achse senkrechten<br />

Ebenen die Möglichkeit, die Probe für die SEMPA-Messungen zu präparieren. Die Abb.<br />

16 und 17 zeigen jeweils e<strong>in</strong>en Schnitt durch e<strong>in</strong>e der beiden Ebenen. Die Probe bef<strong>in</strong>det<br />

sich <strong>in</strong> beiden Fällen im Zentrum auf dem als Manipulator dienenden Transferstab und<br />

ist um die Symmetrieachse des Zyl<strong>in</strong>ders drehbar.<br />

In der dem Mikroskop zugewandten Ebene (Abb. 16) bef<strong>in</strong>den sich e<strong>in</strong> Zyl<strong>in</strong>derspiegelanalysator<br />

(CMA) mit <strong>in</strong>tergrierter Elektronenkanone (0-10 kV), e<strong>in</strong> Quadrupolmassenspektrometer,<br />

e<strong>in</strong>e Ionenkanone, e<strong>in</strong> Heizfilament und e<strong>in</strong> Fluoreszenzschirm.<br />

Der CMA ist mittels e<strong>in</strong>es Federbalgs bewegbar und kann aus der Arbeitsposition für<br />

die Augerelektronenspektroskopie (AES) herausgezogen werden, damit der Probentransfer<br />

<strong>in</strong>s Mikroskop möglich ist. Die Ionenkanone dient zum Ionenätzen und wird<br />

bei e<strong>in</strong>em Argon-Partialdruck von 2 · 10−5mbar, e<strong>in</strong>er Ionenenergie von 600eV und<br />

streifendem E<strong>in</strong>fall (W<strong>in</strong>kel zur Oberfläche ca. 200 ) betrieben. Die herunterfahrbare

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