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Untersuchung mikromagnetischer Strukturen in dünnen Schichten

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3 EXPERIMENTELLER AUFBAU UND PROBENPRÄPARATION 47<br />

Bevor e<strong>in</strong> etwaiger E<strong>in</strong>fluß der Form der <strong>Strukturen</strong> auf das sich ausbildende Domänenmuster<br />

untersucht werden kann, muß zunächst geklärt werden, ob mittels durch das<br />

Dampfen durch die Maske überhaupt e<strong>in</strong>e def<strong>in</strong>ierte Abbildung der <strong>Strukturen</strong> möglich<br />

ist. Durch die endliche Ausdehnung von Aufdampfquelle, die Dicke der Maske und den<br />

Maskenabstand zur Probe können Halbschattenbereiche erwartet werden (s. Abb. 19).<br />

In diesen Bereichen wird die Dicke der aufgedampften <strong>Strukturen</strong> kont<strong>in</strong>uierlich auf<br />

Null abnehmen. Je nach lateraler Ausdehnung der Halbschattenbereiche wird unter<br />

Umständen gar nicht die nom<strong>in</strong>elle Schichtdicke <strong>in</strong> der Struktur erreicht. Diese E<strong>in</strong>flüsse<br />

setzen Grenzen für die Größe der <strong>Strukturen</strong>, die m<strong>in</strong>imal herstellbar s<strong>in</strong>d.<br />

Mit Hilfe des Strahlensatzes läßt sich leicht berechnen, daß bei punktförmiger Verdampferquelle,<br />

die <strong>Strukturen</strong> alle<strong>in</strong> aufgrund des endlichen Abstandes der Maske von der<br />

Probenoberfläche verbreitert s<strong>in</strong>d. Diese Verbreiterung ist proportional zum Abstand<br />

Maske - Probe und beträgt bei e<strong>in</strong>em 15 µm-Loch <strong>in</strong> der Maske und e<strong>in</strong>em Abstand<br />

zur Probe von 100 µm jedoch nur ca. 5 nm an jedem Rand. 33 Dies ist jenseits der<br />

Auflösungsgrenze des SEMPA.<br />

Co<br />

Maske<br />

Cu(001)<br />

Abbildung 19: Pr<strong>in</strong>zipielle Aufdampfgeometrie: a.) die Co-Atome bilden parallele Strahlen und b.)<br />

die Co-Strahlen haben maximale Divergenz.<br />

Tatsächlich handelt es sich bei der Aufdampfquelle jedoch um e<strong>in</strong>en ca. 20 mm langen<br />

und 2 mm dicken Kobaltstab, von dessen der Probe zugewandten Spitze aus verdampft<br />

wird. Wird das Verdampfergut nach dem E<strong>in</strong>bau und vor jedem Aufdampfprozeß langsam<br />

erwärmt, so bildet sich e<strong>in</strong>e Spitze aus, deren Durchmesser weniger als e<strong>in</strong>en Millimeter<br />

beträgt. Dennoch ist die resultierende Verdampfungsfläche deutlich größer als die<br />

<strong>Strukturen</strong> <strong>in</strong> der Maske. Ist die Divergenz der Co-Strahlen vernachlässigbar (s. Abb.<br />

19a), werden die <strong>Strukturen</strong> <strong>in</strong> der Maske perfekt auf Substratoberfläche abgebildet.<br />

33In die Berechnung geht zusätzlich noch der Abstand der Verdampfungsquelle von der Kristalloberfläche<br />

e<strong>in</strong>. Dieser wurde so gewählt, daß die gesamte Oberfläche homogen bedampft werden kann und<br />

beträgt etwas 160 mm.<br />

Co

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