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NachCHECK Stand: 2012 - CHECK-Analysen

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1 04/05 12.01.05 Lloyd Fonds MT „St. Jacobi“ 1,35 1,85<br />

2<br />

04a/0<br />

5 31.01.05 König & Cie. Deutsche Leben II 1,07 2,25<br />

3 07/05 07.03.05 HSC Aufbauplan II Immo + 1,35 (DF) 2,4 (DF)<br />

4 08/05 07.03.05 DIVAG NAVI Fonds 34 1,8 1,76<br />

5 10/05 19.04.05<br />

Bolu Filmproduktions- <br />

Verleih<br />

GmbH Achte Kino KG 1,75 1,8<br />

Seite 41 14.11.12 Nachcheck<strong>2012</strong> BB.xls<br />

Die MT "St. Jacobi" wurde gemäß Beschluß der<br />

Gesellschafterversammlung 2007 vorzeitig zu einem Preis von USD<br />

35,75 Millionen verkauft. Prospektiert war - bei einem Verkauf in 2018 -<br />

ein Veräußerungserlös in Höhe von 15% des ursprünglichen<br />

Kaufpreises in Höhe von USD 31,0 Millionen. Das<br />

Schiffshypothekendarlehen wurde mit dem Verkauf des Schiffes<br />

vollständig getilgt. Bislang wurden aus dem Verkauf 114,5 % bezogen<br />

auf das Kommanditkapital an die Anleger ausgezahlt. Insgesamt<br />

erfolgten Auszahlungen an die Anleger in Höhe von 122,5%. Eine ggf.<br />

noch mögliche Restzahlung aus der einbehaltenen<br />

Restliquiditätsreserve erfolgt nach Abschluß aller die Liquidation<br />

betreffenden Geschäftsvorfälle. (<strong>Stand</strong>: November 2011;<br />

Leistungsbilanz 2010).<br />

Die Ablaufleistungen der Versicherungen lagen nach Ablauf der ersten<br />

Versicherungspolicen deutlich hinter den prognostizierten Werten<br />

zurück. Aus diesem Grund hatte die Gesellschafterversammlung die<br />

Gesamtverwertung des Policen-Portfolios beschlossen. Die komplette<br />

Verwertung des Portfolios wurde mit dem Geschäftsjahr 2010<br />

abgeschlossen. Derzeit befinden sich nur noch drei<br />

Rentenanwartschaftpolicen im Bestand der Gesellschaft, die in diesem<br />

und nächsten Jahr auslaufen werden. Aus der Verwertung der erzielten<br />

Erlöse konnte im März 2010 eine Auszahlung in Höhe von 2,0%<br />

geleistet werden. Die Ausschüttung weiterer Liquidität im Jahr 2011<br />

wird erwartet. Aktuell haben die Anleger der Tranche vor 10. Nov. 2005<br />

eine Vermögensabnahme von -4,42% (Plan: Zuwachs i.H.v. 4,82%),<br />

die der Tranche nach 10. Nov. 2005 eine Vermögensabnahme von -<br />

7,0% (Plan: Zuwachs i.H.v. 4,82%) und die der Tranche 2006 eine<br />

Vermögensabnahme von -7,00% (Plan: Zuwachs: 4,51%) zu<br />

verzeichnen. (<strong>Stand</strong>: November 2011; Leistungsbilanz 2010).<br />

Laut Leistungsbilanz 2010 investiert der Aufbauplan Immo II in<br />

Zielgesellschaften im Bereich Immobilien und Private Equity. Die<br />

Investitionsphase beträgt 8 Jahre; erst danach sind Ausschüttungen<br />

vorgesehen. Per 31.12.2010 konnten statt der prospektierten TEUR<br />

15.000 nur TEUR 1.910 eingeworben werden. Kum. 2010 wurde in drei<br />

Zielgesellschaften im Bereich Immobilien mit einer Investitionssumme<br />

in Höhe von TEUR 370 investiert; geplant waren Investitionen in Höhe<br />

von TEUR 1.720. Im Private Equity-Bereich wurde in 2010 in keinen<br />

weiteren Zielfonds investiert: (2010: Ist: TEUR 10; Soll: TEUR 550;<br />

kum. 2010: Ist: TEUR 140; Soll: TEUR 1.730). Die Rückflüsse aus den<br />

Zielfonds lagen sowohl 2010 als auch kumuliert unter Plan (2010: Soll:<br />

TEUR 460; Ist: TEUR 10; kum. 2010: Soll: TEUR 950; Ist: TEUR 20).<br />

Die Liquiditätsreserve liegt über Plan (2010: Soll: TEUR 10; Ist: TEUR<br />

520). (<strong>Stand</strong>: Februar <strong>2012</strong>; Leistungsbilanz 2010).<br />

Die beiden zum NaVI Fonds 34 gehörenden Schiffe MS "Voge Katja"<br />

und MS "Voge Maja" wurden entgegen der ursprünglich prospektierten<br />

Laufzeit bis 2019 vorzeitig im Jahr 2007 verkauft. Rückläufige<br />

Charterraten machten eine Überarbeitung des Fondskonzeptes<br />

(nunmehr geringeres Eigenkapital und ein daran angepasstes<br />

Fremdkapital) erforderlich. Verbesserte Marktbedingungen und ein<br />

daraus resultierendes Kaufangebot im Sommer 2007 führten zum<br />

Verkauf und Übergabe der Schiffe im Sommer/Herbst 2007. Der<br />

Veräußerungsgewinn ermöglichte steuerfreie Ausschüttungen in Höhe<br />

von insgesamt 220% des Eigenkapitals. 2009 erfolgte eine<br />

Abschlussausschüttung in Höhe von 9,652% des EKs. Die<br />

Gesellschaften wurden 2009 gelöscht. (<strong>Stand</strong>: Mai <strong>2012</strong>;<br />

Leistungsbilanz 2010).<br />

Dem Fonds geht es finanziell sehr schlecht. Die Kinostarts der drei<br />

Filme, in die investiert wurde, waren in Deutschland keine<br />

durchschlagenden Erfolge (statt der erwarteten 300.000 Zuschauer für<br />

den Film "Far Cry", konnte dieser lediglich 78.000 Zusachauer<br />

anlocken); deshalb starteten die Filme in den meisten Ländern als DVD<br />

Premieren. 2009 mussten bei der 8. Boll noch EUR 17. Mio. an<br />

Lieferantenkrediten bedient werden. Bislang konnten bei dem in 2005<br />

geschlossenen Fonds keine Ausschüttungen (kum. 2010 Soll:<br />

133,52%) vorgenommen werden. Unter Berücksichtigung der<br />

steuerlichen Verlustzuweisungen (kum. 2008: 99,94% - gem.<br />

Geschäftsbericht 2008) beträgt die Höhe des gebundenen<br />

Kommanditkapitals 36,74%. Während die anderen Boll-Gesellschaften<br />

(1.,2.,6.,7. Beteiligungs-GmbH & Co. KG) in 2009 aufgelöst wurden,<br />

bzw. sich in Liquidation befinden (4. und 10.) sind über den<br />

diesbezüglichen derzeitigen <strong>Stand</strong> bei der 8. Beteiligungsgesellschaft<br />

weder der Homepage des Initiators noch im Rahmen der<br />

Internetrecherche weitere Informationen zu entnehmen. Letzte<br />

Informationen datieren aus dem Mai und dem November 2010, laut<br />

derer die 8. und 9. Boll AG in den USA Klage gegen BitTorrent-User<br />

eingereicht haben, die angeblich Filmwerke der auftraggebenden<br />

Filmstudios (darunter auch 8./9. Boll AG) illegal verbreitet haben sollen.<br />

Im November hat die zuständige US-Bundesrichterin die<br />

Pauschalanschuldigungen nicht geltenlassen und fordert stattdessen<br />

eine Liste der Rechtsverletzer. In den USA ibt es aber keinen<br />

zivilrechtlichen Rechtsanspruch, der die Herausgabe von IP-Adressen<br />

ermöglicht. Die Richtierin hat eine Frist bis zum Februar 2011 gesetzt.<br />

14.11.<strong>2012</strong> Seite 41 von 152 14.11.12 Nachcheck<strong>2012</strong> BB.xls

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