NachCHECK Stand: 2012 - CHECK-Analysen

18 24/05 10.08.05
Schroeder &
Co. Österreich 2 1,43 2,15
19 25/05 07.09.05 Lloyd Fonds MT "Athens Star" 1,55 1,62
20 26/05 05.10.05
21 27/05 14.10.05
Buss Capital
GmbH & Co.
KG
Buss Global Container
Fonds I 1,23 2,3
Bolu Filmproduktionsund
Verleih
GmbH Neunte Kino KG 1,35 (M) 2,0 (M)
22 28/05 15.11.05 König & Cie. International Private Equity 1,65 (PE) 1,65 (PE)
Seite 45 14.11.12 Nachcheck2012 BB.xls
Laut Leistungsbilanz hat sich im Geschäftsjahr 2009 die Situation
gegenüber dem Vorjahr noch verschlechtert. Zum einen sank der
Auslastungsgrad der Container von 78,61% im Dez. 2008 auf 68,56%
im Mai 2009. Zu anderen belastete die Insolvenz des Hauptmieters in
einem der beiden Portfolien die Einnahmesituation der Gesellschaft
stark. Die Rückholkosten für die Container betrugen USD 3,89 Mio.
cash. Insgesamt wurden von den 8.721 Containern im Zuge der
Rückführung 6.691 zurückgeholt und verkauft. Die restlichen 2.030
Container wurden vollständig abgeschrieben, weil diese entweder nicht
lokalisiert werden konnten oder die Rückführkosten die Verkaufserlöse
überschritten hätten. Die Mieteinnahmen liegen sowohl für 2009 als
auch kumuliert unter den prospektierten Werten. (2009: Soll: TEUR
4.273; Ist: TEUR 2.173; kum. 2009: Soll: TEUR 18.004; Ist: TEUR
9.535). Der Jahresüberschuß liegt ebenfalls unter Plan (2009: Soll:
TEUR -29; Ist: TEUR -5.699; kum. 2009: Soll: TEUR -4.334; Ist: TEUR
-15.632). Die Tilgungsleistungen konnten nicht wie geplant erbracht
werden, sondern lagen im Jahr 2009 TEUR -1.905, kumuliert TEUR -
3.516 unter Plan. Auszahlungen an die Kommanditisten konnten im
Berichtsjahr nicht vorgenommen werden. Somit liegen die
Auszahlungen kum. nunmehr 14,0% unter Plan. Der Fortbestand der
Fondsgesellschaft hängt von der Höhe der zu erwartenden
Versicherungsleistungen für die Rückführung der Container ab. Da die
Versicherungsgesellschaft zunächst die Zahlung der Leistungen
ablehnte, ist nun ein Gerichtsverfahren anhängig, welches
voraussichtlich im Laufe des Jahres 2011 abgeschlossen sein wird.
(Stand: Juni 2011; Leistungsbilanz 2009).
Die Chartereinnahmen lagen sowohl 2010 als auch kumuliert aufgrund
rückläufiger Poolraten unter den prognostizierten Werten (2010: Soll:
TEUR 6.656; Ist: TEUR 4.546; kum 2010: Soll: 33.935; Ist: TEUR
29.814). Das Betriebsergebnis liegt in beiden Betrachtungszeiträumen
weit unter Plan (2010 Soll: TEUR 2.672; Ist: TEUR -870; kum. 2010:
Soll: TEUR 15.381; Ist: TEUR 6.269). Für die
Schiffhypothekendarlehen wurden in den Jahren 2009 und 2010
Tilgungen in Höhe von USD 2,26 Mio. durch die Banken gestundet. Um
eine drohende Insolvenz abzuwenden, wurde im Sommer 2010 eine
Kapitalerhöhung um USD 3,65 Mio. vorgenommen, die zum größten
Teil durch die Altanleger der Gesellschaft geleistet wurde. Die
Liquiditätsreserve liegt über Plan (2010 Soll: TEUR 150, Ist: TEUR
2.305). Auf Grund der schwachen Liquiditätslage der Gesellschaft
konnten in 2010 keine Auszahlungen an die Anleger vorgenommen
werden (Plan: 7,0%). Somit weichen die Auszahlungen in der
Kumulation nunmehr mit -28,0% vom Soll (35,0%) ab. (Stand:
Dezember 2011; Leistungsbilanz 2010).
Laut Leistungsbilanz 2011 lag die Auslastungsquote der Containerflotte
in den ersten vier Monaten vor dem Verkauf in 2011 bei 98,5% und
somit über dem prospektierten Wert von 82,0%. Der Gesamtkaufpreis
lag bei USD 166,5 Mio. zzgl. bestehender Mietforderungen in Höhe von
USD 8,6 Mio. Da die Container eineinhalb Jahre vor Ende der
ursprünglich prospektierten Fondslaufzeit (Ende 2012) verkauft wurden,
sind Soll-/Ist-Vergleiche nicht möglich. Das Restdarlehen wurde im Mai
2011 vollständig zurückgeführt. Aus dem ersten Teil der Schlußzahlung
wurden im Juni 2011 128,0% an die Anleger angewiesen. Der zweite
Teil in Höhe von 8,0% wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2012
erfolgen. Insgesamt werden die Anleger voraussichtlich
Gesamtauszahlungen in Höhe von 185,7% erhalten. Dieser Wert liegt
über dem prospektierten Wert von 144,3%. Die Liquidation der
Gesellschaft wird voraussichtlich bis Ende des Jahres 2012
abgeschlossen sein. (Stand: Oktober 2012; Leistungsbilanz 2011).
Der Fonds hat zusammen mit der „8. Boll Kino Beteiligungs-GmbH und
Co. KG“ (Aufteilung: 90 % Boll 8, 10 % Boll 9, siehe CHECK-Analyse
Nr. 10/05) die Filme „Postal“, „Far Cry“ und „Seed“ produziert. Die drei
Filme waren in Deutschland keine durchschlagenden Erfolge; deshalb
starteten die Filme in den meisten Ländern als DVD Premieren. Bisher
konnten keine Ausschüttungen (Plan: kum. 2010: 36,29%) erfolgen.
Unter Berücksichtigung der Verlustzuweisung in Höhe von kum. 2008
91,72% (gem. Geschäftsbericht 2008) beträgt die derzeitige
Kapitalbindung 59,36%. Während die anderen Boll-Gesellschaften
(1.,2.,6.,7. Beteiligungs-GmbH & Co. KG) in 2009 aufgelöst wurden,
bzw. sich in Liquidation befinden (4. und 10.) sind über den derzeitigen
Stand bei der 9. Beteiligungsgesellschaft weder der Homepage des
Initiators noch im Rahmen der Internetrecherche weitere Informationen
zu entnehmen. Letzte Informationen datieren aus dem Mai 2010, laut
derer die 8. und 9. Boll AG in den USA Klage gegen BitTorrent-User
eingereicht haben, die angeblich Filmwerke der auftraggebenden
Filmstudios (darunter auch 8./9. Boll AG) illegal verbreitet haben sollen.
(Stand: Januar 2011, Geschäftsbericht 2008; Homepage; dort: Bericht
des Aufsichtsrats der Boll AG vom Juni 2010; www.Anwalt24.de)
Siehe "Update International Private Equity" Nr. 12/06 (Stand:
November 2011)
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